Erlös nur halb so hoch

Outokumpu muss frühere ThyssenKrupp-Tochter billiger verkaufen

18.10.13 08:59 Uhr

Dem finnischen Edelstahlkonzern Outokumpu droht wohl die nächste Enttäuschung mit dem übernommenen Geschäft von ThyssenKrupp.

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Der geplante Verkauf des Spezialstahlherstellers VDM werde wohl nur rund 500 Millionen Euro einbringen, schreibt das "Handelsblatt" (Freitag) unter Berufung auf Finanzkreise. Bei der Übernahme sei einst das Doppelte geplant gewesen. Da Outokumpu wegen seiner hohen Schulden dringend Kapital brauche, werde das Unternehmen den niedrigeren Preis wohl akzeptieren, berichtet die Zeitung.

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    Bis Dienstag können Interessenten ihre Angebote einreichen. Vier Finanzinvestoren - darunter Triton und Advent - sowie der strategische Investor Carpenter aus den USA zählen laut der Zeitung zu den Bietern. Die Unternehmen wollten im Blatt keinen Kommentar abgeben.

    VDM mit seinen 2.000 Beschäftigten galt in der Branche lange als solider Gewinnbringer. Um den Finnen die Übernahme des defizitären Edelstahlgeschäfts schmackhaft zu machen, packte ThyssenKrupp laut Zeitung die Tochter mit ins Verkaufspaket. "Outokumpu sollte mit dem Verkaufserlös von VDM finanziell stabilisiert werden", zitierte das Blatt aus den Kreisen.

    Doch die Branchenkrise trifft nun auch VDM. Da sich das Geschäft eingetrübt habe, senkten die Skandinavier laut Zeitung mitten im Verkaufsprozess die Prognose für VDM. Der operative Gewinn werde nun statt bei 84 Millionen bei nur 50 Millionen Euro liegen. Das ist entscheidend für den Verkaufspreis. Denn dieser dürfte auf der Annahme beruhen, dass VDM das Zehnfache seines operativen Gewinns wert ist. In Branchenkreisen heißt es, dass die Firma 100 Millionen Euro verdienen könne.

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    Doch Outokumpu fehlt das Geld, um auf bessere Zeiten zu warten. Die Finnen hatten die Edelstahlsparte von ThyssenKrupp zum Jahreswechsel für rund 2,7 Milliarden Euro übernommen. ThyssenKrupp ist seitdem mit knapp 30 Prozent an Outokumpu beteiligt. Zudem gewährte der Ruhrkonzern den Finnen einen Milliarden-Kredit. Outokumpu steckt angesichts der am Boden liegenden Edelstahlpreise tief in der Verlustzone und will nun noch härter sparen als ursprünglich geplant. So sollen der Standort Bochum komplett geschlossen und Investitionen in das Werk in Krefeld gesenkt werden./enl/stw/stb

DÜSSELDORF (dpa-AFX)

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