Spanien legt Budgetpläne in Brüssel vor
Spaniens Regierung will die Regionen des Euro-Krisenlandes auch in den kommenden zwei Jahren zu einer strikten Sparpolitik anhalten.
Wie das Finanzministerium am Donnerstag mitteilte, geht die Madrider Zentralregierung davon aus, dass die Regionen ihre Haushaltslücken in den Jahren 2014 und 2015 um insgesamt acht Milliarden Euro schließen werden.
Die Sanierung der Budgets soll teils durch Einsparungen und teils durch höhere Steuereinnahmen erreicht werden. Dies geht aus den aktualisierten Haushaltsplänen hervor, die Madrid der EU-Kommission in Brüssel vorlegte. Die geplante Anpassung der Renten werde von 2014 an zu weiteren Einsparungen in Höhe von 800 Millionen Euro im Jahr führen.
Madrid äußerte sich zuversichtlich, mit diesen Maßnahmen die mit der EU vereinbarten Defizitziele zu erreichen. 2016 will Spanien wieder unter der zulässigen Obergrenze von 3,0 Prozent bleiben. Die Regierung geht in ihren Haushaltsplänen davon aus, dass die Gesamtverschuldung des spanischen Staates bis 2016 auf 101,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) steigen wird. 2016 werde der Schuldenberg geringfügig sinken.MADRID (dpa-AFX)