Durchatmen nach schwachem Dezember-Start: DAX zeigt sich in Dienstagssitzung freundlich

02.12.2025 09:27:00

Nach dem schwachen Start in den neuen Monat scheinen die DAX-Anleger am Dienstag erst einmal durchzuatmen. Große Sprünge sind zunächst nicht zu erwarten.

Zum Start in den Dienstag präsentierte sich der DAX 0,20 Prozent im Plus bei 23.637,44 Punkten. Nach einem kurzzeitigen leichten Minus, bleibt der deutsche Leitindex in einer engen Spanne in der Gewinnzone.

Vergangene DAX-Rekorde im Überblick

Am 9. Oktober hatte der DAX bei 24.771,34 Punkten ein neues Rekordhoch markiert. Letztlich war er an jenem Tag bei 24.611,25 Einheiten in den Feierabend gegangen, was zugleich ein neuer Rekord auf Schlusskursbasis war.

Rücksetzer im DAX

Nach zuletzt starker Erholung performte der DAX am ersten Dezembertag schwach. So musste der Ende November noch stark erholte DAX wieder Federn lassen. Zwischenzeitlich war er am Montag sogar bis auf 23.433 Punkte abgesackt. Letztlich konnte er aber im Kurschart das Schlimmste verhindern und rettete sich wieder über die runde Marke von 23.500 Punkten und die einfache 200-Tage-Linie als wichtigem Trendbarometer.
An der Wall Street war der Rücksetzer am Montagabend moderater ausgefallen und in Asien zeichnete sich am Dienstagmorgen kein klarer Trend ab.

Aussicht auf US-Zinssenkung könnte stützen

Tendenziell stützend wirkt die Erwartung einer Zinssenkung durch die US-Notenbank im Dezemeber nach erneut schwachen US-Konjunkturdaten am Vortag sowie mit der Aussicht, dass Kevin Hassett Nachfolger von Fed-Chairman Jerome Powell werden könnte. Er dürfte eine taubenhafte Geldpolitik betreiben.

Für den Experten Constantin Lüer von der NordLB bleibt eine Zinssenkung das wahrscheinlichere Szenario, denn seiner Einschätzung nach werden die negativen Vorzeichen für die US-Konjunktur eher mehr statt weniger. "Die Einkaufsmanagerbefragung des ISM signalisiert, dass der Dornröschenschlaf bei den produzierenden Unternehmen im November weitergeht", schrieb der Experte. Die Unsicherheit rund um Zollpolitik und die geopolitische Lage bleibe ein zentraler Belastungsfaktor.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires

Bildquelle: Julian Mezger für Finanzen Verlag

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