JENOPTIK-Aktie springt hoch: Marge überrascht - Prognose aber erneut vorsichtiger
Trotzdem äußerte sich das im TecDAX notierte Unternehmen erneut etwas pessimistischer für das Gesamtjahr.
Der Umsatz sank laut Mitteilung in den drei Monaten um 7 Prozent auf 255 Millionen Euro. Das EBITDA sank überproportional um 10 Prozent auf 53,0 Millionen Euro, die entsprechende Marge betrug 20,8 (21,6) Prozent. Analysten haben im Konsens nur mit einer operativen Rendite von 18,7 Prozent gerechnet. Das EBIT des Konzerns sackte um knapp 19 Prozent auf 33,3 Millionen Euro und das Konzernergebnis nach Steuern erreichte 21,7 Millionen Euro, ein Minus von gut 18 Prozent.
Der Ordereingang kletterte in den drei Monaten laut Quartalsbericht unterdessen deutlich um 18,3 Prozent auf 304,5 Millionen Euro.
Der Ausblick für 2025 ist weiterhin durch hohe Marktunsicherheiten beeinflusst, wie das Unternehmen weiter mitteilte. Der Umsatz werde daher nun am unteren Ende der Prognosespanne liegen - zwischen Vorjahreswert und minus 5 Prozent. Ebenfalls soll die EBITDA-Marge das untere Ende der Prognose erreichen - 18,0 bis 19,5 Prozent. JENOPTIK rechnet mit Aufwendungen für Kostensenkungsmaßnahmen in einem hohen einstelligen Millionen-Euro-Bereich.
JENOPTIK-Aktie deutlich erholt - DZ: 'Biophotonics Star des Quartals'
Aktien von JENOPTIK nähern sich am Mittwoch nach Quartalszahlen mit über 10 Prozent Kursplus wieder ihren Zwischenhochs vom Oktober.
Im XETRA-Handel notiert die JENOPTIK-Aktie zeitweise starke 8,45 Prozent im Plus bei 20,18 Euro. 2025 bedeutet dies aber immer noch ein Minus von zehn Prozent. "Biophotonics ist der Star des dritten Quartals", schrieb Analyst Dirk Schlamp von der DZ Bank in seinem ersten Kommentar.
In diesem Segment bieten die Jenaer Lösungen im Bereich der Lichtquellen und der Bildgebungssysteme für Life Science und Medizintechnik. Der Auftragseingang von JENOPTIK überzeugte Schlamp aber insgesamt.
DOW JONES /
FRANKFURT (dpa-AFX Broker)
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