Celgene International Sàrl, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft
der Celgene Corporation (NASDAQ:CELG), gab heute die Ergebnisse vorab
festgelegter Teilanalysen von Daten aus der Studie ESTEEM 1 zu Nagel-
und Kopfhautpsoriasis sowie Ergebnisse zur gesundheitsbezogenen
Lebensqualität bekannt. ESTEEM 1 ist die erste Phase-III-Studie des
Unternehmens zu Psoriasis. Die Bekanntgabe erfolgte auf dem 22.
EADV-Kongress (European Academy of Dermatology and Venereology) mit
Jahrestagung in Istanbul, Türkei.
ESTEEM 1 ist die größere der zwei zulassungsrelevanten, randomisierten,
placebokontrollierten Studien, die Apremilast, einen oral verabreichten,
kleinmolekularen spezifischen Inhibitor der Phosphodiesterase 4 (PDE4),
bei über 1.200 Patienten mit mittelschwerer bis schwerer
Plaque-Psoriasis prüfen. Zuvor vorgelegte Ergebnisse der ESTEEM 1-Studie
zeigten, dass Apremilast die allgemeinen Symptome der Psoriasis bei
einer Vielzahl von Patiententypen signifikant verbessern konnte.
"Bis zu 55 Prozent der Patienten mit Psoriasis zu einem beliebigen
Zeitpunkt weisen eine Beteiligung der Nägel auf und bei über der Hälfte
ist die Kopfhaut mitbetroffen, was für Menschen, die an dieser schwer zu
behandelnden Erkrankung leiden, besonders beeinträchtigend sein kann",
so Professor Dr. med. Kristian Reich, Forschungsinstitut SCIderm und
Dermatologikum, Hamburg, Deutschland. "Die Analysen zeigen, dass
Apremilast bei diesen Krankheitsbildern möglicherweise Verbesserungen
bewirkt und eine dringend erforderliche neue orale Behandlungsoption für
Psoriasispatienten darstellen könnte. Außerdem legen die ermutigenden
Ergebnisse zur gesundheitsbezogenen Lebensqualität nah, dass eine
Langzeitbehandlung mit oral verabreichtem Apremilast möglicherweise das
psychische und körperliche Wohlbefinden dieser Patienten verbessert.”
Neue Analysen der STEEM 1-Studie (Abstract Nr. 2033) untersuchten die
Wirkungen von Apremilast bei 558 Patienten mit Nagel-Psoriasis und 563
Patienten mit zumindest mittelschwerer Kopfhautpsoriasis.
Nach 16-wöchiger Behandlung fanden sich bei Patienten der Gruppe mit
Apremilast 30 mg zweimal täglich signifikant größere Verbesserungen des
NAPSI-Scores (Nail Psoriasis Severity Index) im Vergleich zu Placebo
(Verbesserung um 22,5% bzw. Verschlechterung um 6,5%; P<0,0001).
Die Verbesserungen hielten bei mit Apremilast 30 mg zweimal täglich
behandelten Patienten bis zur 32. Behandlungswoche an (eine Verbesserung
um 43,6%).
Auch die Psoriasis der Kopfhaut, ein weiterer schwer zu behandelnder
Bereich, zeigte bei Therapie mit Apremilast 30 mg zweimal täglich
Verbesserungen. Nach 16-wöchiger Therapie erzielte eine signifikant
größere Anzahl von mit Apremilast 30 mg behandelten Patienten einen
ScPGA-Score von 0-1 (ohne oder fast ohne Hautveränderungen) im Vergleich
zur Placebogruppe (46,5% bzw. 17,5%; P<0,0001). Diese Wirkung
blieb im Allgemeinen bei den mit Apremilast weiterbehandelten Patienten
bis zur 32.Woche erhalten.
In einer getrennten Analyse (Abstract Nr. 0237) fanden sich bei 844 mit
Apremilast behandelten Patienten der Studie ESTEEM 1 signifikante
Verbesserungen der gesundheitsbezogenen Lebensqualität. Die Beurteilung
erfolgte mithilfe von verschiedenen standardisierten Messmethoden,
darunter der Dermatology Quality of Life Index (DLQI), der Patient
Health Questionnaire (PHQ-8), der European Quality of Life 5 Dimensions
Questionnaire (EQ-5D) und des 36-Punkte-Short-Form Health Survey (SF-36)
MCS (Mental Component Summary).
Nach 16-wöchiger Apremilast-Behandlung zeigten sich mit diesen
Messinstrumenten signifikante Verbesserungen, die bis zur 32.
Behandlungswoche anhielten. Patienten, die zunächst 16 Wochen lang mit
Placebo behandelt wurden und in den folgenden 16 Wochen Apremilast
erhielten, zeigten ebenfalls Verbesserungen dieser Parameter.
Bei diesen Analysen stand das Gesamt-Sicherheits- und
Verträglichkeitsprofil von Apremilast bei Patienten mit mittelschwerer
und schwerer Psoriasis mit den zuvor berichteten Ergebnissen in
Einklang. Zu den am häufigsten beobachteten unerwünschten Ereignissen
gehörten Durchfall, Übelkeit, Infektionen der oberen Luftwege,
Nasopharyngitis, Spannungskopfschmerz und Kopfschmerz. Der Schweregrad
der unerwünschten Ereignisse war in der Regel leicht bis mäßig.
Übelkeit, Erbrechen und Durchfall traten am häufigsten in der ersten
Behandlungswoche auf und gingen dann zurück. Die Abbruchrate aufgrund
unerwünschter Ereignisse war gering.
Die Vorbereitungen für einen NDA-Zulassungsantrag (New Drug Application)
bei der US-Gesundheitsbehörde FDA für die Indikation Psoriasis, der
zusätzlich zum kombinierten PsA/Psoriasis-Zulassungsantrag (MAA) in
Europa erfolgen soll, verlaufen plangemäß für eine Einreichung im
vierten Quartal 2013. Wie zuvor bereits gemeldet reichte das Unternehmen
einen eigenen NDA-Zulassungsantrag für die Indikation
Psoriasis-Arthritis in den USA und Kanada im ersten bzw. zweiten Quartal
2013 ein.
Anfang dieses Jahres gab Celgene das Erreichen der primären Endpunkte in
den Studien ESTEEM 1 und ESTEEM 2 bekannt. In die laufenden Studien
wurden über 1.200 Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Psoriasis
aufgenommen. Rund ein Drittel der Untersuchungspopulation in der Studie
ESTEEM 1 hatte zuvor noch keine systemische Therapie oder Phototherapie
erhalten. Fast dreißig Prozent der Gesamtstudienpopulation war zuvor mit
Biologika behandelt worden, darunter auch Patienten, die auf diese
Behandlungen nicht ansprachen.
Über ESTEEM 1 und 2
ESTEEM 1 und 2 sind zwei große, zulassungsrelevante, randomisierte,
placebokontrollierte Phase-III-Studien zur Prüfung von Apremilast bei
Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis während eines
Zeitraums von mindestens 12 Monaten vor dem Screening und bei
Behandlungsbeginn, für die auch eine Phototherapie und/oder systemische
Therapie in Betracht gezogen werden kann. Etwa 1.250 Patienten wurden im
Verhältnis 2:1 randomisiert, um entweder 30 mg Apremilast zweimal
täglich oder Placebo während der ersten 16 Wochen zu erhalten, gefolgt
von einer Erhaltungsphase von Woche 16 bis 32, in der die Placebogruppe
bis Woche 32 auf 30 mg Apremilast zweimal täglich umgestellt wurde,
sowie einer randomisierten Absetzungsphase von Woche 32 bis 52 für
ansprechende Patienten, je nach ursprünglicher Apremilast-Randomisierung
und Behandlungsansprechen gemessen als PASI-Score.
Über Apremilast
Apremilast, ein oral verabreichter, kleinmolekülspezifischer Inhibitor
der Phosphodiesterase 4 (PDE4), wirkt intrazellulär und moduliert ein
Netz von entzündungsfördernden und entzündungshemmenden Mediatoren. PDE4
ist eine zyklische Adenosinmonophosphat (cAMP)-spezifische PDE, die in
Entzündungszellen dominiert. Die PDE4-Hemmung erhöht den intrazellulären
cAMP-Spiegel, der wiederum die entzündliche Reaktion herunterreguliert,
indem die Expression von TNF-alpha, IL-23 und sonstigen entzündlichen
Zytokinen moduliert wird. Die Erhöhung des cAMP-Spiegels führt ebenfalls
zu einer Erhöhung entzündungshemmender Zytokine wie IL-10.
Über Psoriasis
Psoriasis ist eine immunvermittelte, nicht ansteckende, chronische
entzündliche Hauterkrankung unbekannter Ursache. Bei Psoriasis handelt
es sich um eine chronisch wiederkehrende Erkrankung, deren Schweregrad
von kleineren örtlichen Flächen bis hin zur gesamten Körperoberfläche
reichen kann. Plaque-Psoriasis ist die häufigste Form der
Schuppenflechte. Über 80 Prozent der Menschen, die Psoriasis entwickeln,
leiden unter Plaque-Psoriasis, die sich als rötliche, erhabene
Hautveränderungen manifestiert, die von silbrig-weißen Schuppen bedeckt
sind. Diese Flecken oder Plaques bilden sich häufig an Ellenbogen,
Knien, im unteren Bereich des Rückens und auf der Kopfhaut. Psoriasis
betrifft Männer und Frauen zu etwa gleichen Anteilen. Neuere Studien
deuten auf einen Einfluss ethnischer Faktoren hin. Psoriasis tritt
offenbar am häufigsten bei Kaukasiern und etwas weniger häufig bei
anderen ethnischen Gruppen. Weltweit ist Psoriasis am weitesten in
Skandinavien und anderen Teilen Nordeuropas verbreitet. Etwa 10 bis 30
Prozent der Patienten mit Psoriasis entwickeln außerdem eine
Psoriasis-Arthritis, die Schmerzen, Steifigkeit und Schwellungen in und
um die Gelenke herum verursacht. Weitere Informationen über die Rolle
von PDE4 bei Psoriasis-Arthritis finden Sie unter www.discoverpde4.com/.
Über Celgene
Celgene International Sàrl, ansässig in Boudry im Schweizer Kanton
Neuenburg, ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft und der
internationale Hauptgeschäftssitz der Celgene Corporation. Die Celgene
Corporation hat ihren Hauptsitz in Summit im US-Bundesstaat New Jersey
und ist ein integriertes, weltweit tätiges Pharmaunternehmen mit
Schwerpunkt auf der Erforschung, Entwicklung und Vermarktung innovativer
Therapien zur Behandlung von Krebs und Entzündungskrankheiten durch Gen-
und Proteinregulierung. Weitere Informationen finden Sie auf der Website
des Unternehmens unter www.celgene.com.
Zukunftsbezogene Aussagen
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, bei denen es sich
im Allgemeinen um Aussagen handelt, die keine historischen Fakten
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es sei denn, dies ist gesetzlich vorgeschrieben. Zukunftsbezogene
Aussagen sind mit Risiken und Unsicherheiten behaftet, von denen die
meisten schwer vorhersehbar sind und in der Regel nicht unserer
Kontrolle unterliegen. Die tatsächlichen Ergebnisse können erheblich von
den in den zukunftsbezogenen Aussagen implizierten Ergebnissen
abweichen, infolge der Auswirkungen einer Reihe von Faktoren, von denen
viele in unserem Jahresbericht auf Formblatt 10-K und in unseren anderen
bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC eingereichten Berichten
ausführlicher beschrieben sind.
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