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09.12.25 06:06 Uhr

APA ots news: Acredia: Dekarbonisierung der Luftfahrt erfordert Investitionen von 4,4 Billionen Euro bis 2050

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Wien (APA-ots) - Die weltweite Luftfahrt verursacht rund 6 % der globalen

Erwärmung.

Für einen klimaneutralen Sektor bis 2050 sind Investitionen von 5,1

Billionen US-Dollar (~4,4 Billionen Euro) erforderlich.

Die Luftfahrt zählt zu jenen Branchen, in denen die Erreichung

globaler Klimaziele besonders herausfordernd ist. Der Sektor

verursacht jährlich rund eine Gigatonne CO - etwa 2,5 % der

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weltweiten Emissionen. Berücksichtigt man zusätzliche Effekte wie

Kondensstreifen oder Stickoxide, steigt der Anteil auf rund 6 %. Mit

kumulierten Investitionen von 5,1 Billionen US-Dollar könnte die

Luftfahrtbranche bis 2050 einen wesentlichen Beitrag zum Netto-Null-

Ziel leisten. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie des

internationalen Kreditversicherers Acredia in Zusammenarbeit mit

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Allianz Trade.

"Die Transformation der Luftfahrt wird kostspielig, aber ein

Festhalten am Status quo wäre langfristig noch teurer", sagt Michael

Kolb, Vorstand der Acredia Group. "Nur mit nachhaltigen Treibstoffen,

technologischen Innovationen und effizienteren Betriebsmodellen wird

der Weg zu einer klimaneutralen Luftfahrt gelingen."

Zwtl.: Großer Fußabdruck erfordert gemeinsames Handeln

Der Luftverkehr verursachte 2023 rund eine Gigatonne CO und

damit etwa 2,5 % der globalen, vom Menschen erzeugten Emissionen.

Bezieht man zusätzliche Effekte wie Kondensstreifen oder Stickoxide

ein, steigt der Anteil der Luftfahrt an der globalen Erwärmung auf

rund 6 %. Das verdeutlicht, wie groß die Herausforderung für eine

klimaneutrale Transformation tatsächlich ist.

Für eine spürbare Reduktion des CO-Fußabdrucks braucht es ein

abgestimmtes Zusammenspiel aus Technologie, Treibstoffen,

effizienteren Betriebsmodellen und klaren politischen

Rahmenbedingungen. Eine zentrale Rolle spielen dabei nachhaltige

Flugkraftstoffe (SAF), die Emissionen 60 - 90 % senken zu können und

mit bestehenden Flotten kompatibel sind. Ihr Anteil am globalen

Treibstoffverbrauch liegt jedoch derzeit bei nur einem Bruchteil des

Bedarfs.

Um SAF im großen Stil verfügbar zu machen, sind erhebliche

Investitionen in erneuerbare Energien, vielfältige Rohstoffquellen

und moderne Produktionsanlagen notwendig - flankiert von stabilen und

langfristigen regulatorischen Vorgaben.

Zwtl.: Emissionshandel bleibt Übergangsinstrument

Marktbasierte Mechanismen wie Emissionszertifikate können die

Dekarbonisierung kurzfristig unterstützen. In den kommenden Jahren

könnten diese allerdings deutlich steigen, was zu einer stärkeren

Belastung der Fluggesellschaften führen dürfte von bis zu 9,5

Milliarden US-Dollar (Mrd. USD) pro Jahr, was rund einem Viertel (26

%) des jährlichen Nettogewinns der Branche entspricht. Für

Fluggesellschaften, die Flüge innerhalb des Europäischen

Wirtschaftsraums (EWR) oder in den/aus dem EWR durchführen, haben die

Verpflichtungen des europäischen Emissionshandelssystems

Verpflichtungen (EU Emission Trading System, ETS) Vorrang vor dem

internationalen System (Carbon Offsetting and Reduction Scheme,

CORSIA). Dies könnte für die Fluggesellschaften im Jahr 2030

jährliche Kosten in Höhe von 5,6 bis 10 Milliarden Euro bedeuten.

"Emissionshandel kann Brücken bauen, ersetzt aber keine

strukturellen Veränderungen", betont Kolb. "Ein konsequenter Ausbau

nachhaltiger Treibstoffe und neuer Technologien ist unverzichtbar."

Zwtl.: Investitionsstruktur: Energie, Kraftstoffe, Technologie

Die Studie zeigt, dass für die Dekarbonisierung der Luftfahrt bis

2050 Investitionen von insgesamt 5,1 Billionen US-Dollar notwendig

sind. Rund 40 Prozent entfallen auf den Ausbau erneuerbarer Energien,

die für die Produktion synthetischer Treibstoffe und neuer

Antriebssysteme benötigt werden. Weitere 38 Prozent werden für die

weltweite Skalierung nachhaltiger Flugkraftstoffe gebraucht, während

16 Prozent in CO-Abscheidung sowie zusätzliche

Elektrolysekapazitäten fließen. Die verbleibenden 6 Prozent betreffen

die Entwicklung und Einführung von Flugzeugen der nächsten

Generation, die langfristig zusätzliche Effizienz- und

Emissionsreduktionen ermöglichen.

Zwtl.: Wachsende Nachfrage verstärkt den Handlungsdruck

Bis 2050 wird das weltweite Passagieraufkommen von derzeit rund

4,5 Milliarden auf voraussichtlich 12,4 Milliarden steigen. In Europa

fällt das Wachstum zwar moderater aus, beträgt aber dennoch über 50 %

. Besonders auf Kurzstrecken liegen große Einsparpotenziale: Der

geplante Ausbau des europäischen Hochgeschwindigkeits- und

Schnellbahnnetzes auf nahezu 50.000 Kilometer bis 2050 - verbunden

mit Investitionen von mehr als 890 Mrd. Euro - könnte zahlreiche

innerstaatliche und europäische Flüge ersetzen und damit einen

wesentlichen Beitrag zur Emissionsreduktion leisten.

Die vollständige Studie finden Sie hier

1 Die Schätzung (kumulierte Investitionen) umfasst die

Dekarbonisierung der gesamten Branche, einschließlich aller Teile der

Wertschöpfungskette, z.B. SAF-Produktion, erneuerbarer Strom,

Kohlenstoffabscheidung und neue Antriebssysteme.

Rückfragehinweis:

Acredia Versicherung AG

Stefan Lindlbauer, MBA

Telefon: +43 (0)5 01 02-2150

E-Mail: stefan.lindlbauer@acredia.at

Website: https://www.acredia.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/1062/aom

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