BLICKPUNKT/HSBC: September macht seinem Ruf als schwieriger Börsenmonat alle Ehre
Der September macht seinem Ruf alle Ehre. Am Freitagnachmittag fiel der DAX unter die jüngsten beiden Tagestiefs bei 18.532 bzw. 18.537 Punkten. Damit rutschte das Aktienbarometer entsprechend auch unter das Julihoch bei 18.564 Punkten, welches laut HSBC gleichzeitig als Nackenlinie der im August ausgeprägten "V-Formation" diente. "Kurzfristig scheint also die charttechnische "Abrisskante" in Form des jüngsten Abwärtsgaps (18.678/18.728 Punkte) zu dominieren", heißt es. Verstärkt werde dieser Eindruck durch die Situation auf Wochenbasis. Dort stehe ein mahnendes Kerzenmuster in Form eines "bearish engulfing" zu Buche.
Nach der vorangegangenen Kursrally um in der Spitze fast 2.000 Punkte werde der September seinem saisonal herausfordernden Ruf somit einmal wieder mehr als gerecht. Im Tagesbereich quittiere darüber hinaus der trendfolgende MACD die Schwäche vom Wochenabschluss mit einem negativen Schnittmuster. In dieser Gemengelage definierten die 50-Tageslinie bei aktuell 18.326 Punkten bzw. die Aufwärtskurslücke von Mitte August bei 18.227 bzw. 18.198 Punkten die nächsten Unterstützungen. Der durchschnittliche Verlust im September beträgt 6,1 Prozent - in guten Aktienjahren indes nur 3,8 Prozent. Mit einem Minus von 3,2 Prozent habe der DAX zumindest die zuletzt genannte Größenordnung fast erreicht, so HSBC.
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September 09, 2024 10:27 ET (14:27 GMT)