Wie aus einem auf der Internetseite des Gemeinschaftsunternehmens Beijing Benz Automotive (BBAC) veröffentlichten Dokument hervorgeht, sollen in den beiden Werken in der Hauptstadt Peking zusätzliche Arbeitstage einlegt werden. In einer der Fabriken soll eine 7,5-Stunden-Schicht pro Arbeitstag eingeführt werden. Nach früheren Angaben lag die Kapazität beider Fabriken zusammen zuletzt bei 520.000 Fahrzeugen im Jahr.
BBAC verfügt außerdem über eine Fabrik in Peking mit einer Kapazität von 150.000 Elektroautos im Jahr. Das Unternehmen lehnte eine Stellungnahme zu den Kapazitätsplänen ab. Das Joint Venture, an dem Daimler 49 Prozent hält, verkaufte im vergangenen Jahr 611.000 Fahrzeuge in China.
Vom nächsten Jahr an will Daimler zusammen mit seinem zweiten chinesischen Partner Geely den Elektro-Smart in der Volksrepublik bauen. Die chinesische Regierung geht davon aus, dass 2025 ein Fünftel der Neuwagenverkäufe batterieelektrische, Plug-in-Hybride oder Wagen mit Brennstoffzellen-Antrieb sein werden.
Mercedes-Benz Cars & Vans hatte dank der hohen Nachfrage in der Volksrepublik nach Fahrzeugen mit dem Stern zu Jahresbeginn eine Rekord-Rendite von 14,3 Prozent erzielt. Den Profit fahren vor allem Premiumautos ein, allen voran die Luxuslimousine S-Klasse und die SUVs vom kompakten GLA bis zum Schwergewicht GLS. Sie verkaufen sich vor allem in China gut. Der Absatz von Pkw und Vans stieg um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf 627.000 Fahrzeuge. Auch andere Autobauer wie Volkswagen und BMW profitieren stark davon, dass sich China schneller von der Pandemie erholt hat und die Nachfrage dort boomt.
Daimler plant wohl Verkauf von Niederlassungen in drei Ländern
Daimler plant einem Zeitungsbericht zufolge den Verkauf seiner Niederlassungen in Großbritannien, Spanien und Belgien.
Dort besitze der Autohersteller derzeit mehr als 25 Verkaufshäuser und Werkstätten, in denen rund 2800 Menschen arbeiteten, berichtete das "Handelsblatt" am Montag. Unter Berufung auf Branchenkreise hieß es, das Unternehmen könnte bis zu einer Milliarde Euro durch den Verkauf an unabhängige Händlergruppen oder Investoren einnehmen.
Das Unternehmen erklärte der Zeitung gegenüber, dass ein Verkauf nicht bedeute, dass die Niederlassung geschlossen werde. "In den möglichen Gesprächen mit Interessenten wird der langfristige unternehmerische Erfolg sowie die Fortführung der dortigen Mercedes-Benz-Aktivitäten an den Standorten höchste Priorität haben." Schon jetzt wird der größte Teil der Daimler-Niederlassungen von externen Händlern geführt.
Via XETRA kletterte die Daimler-Aktie letztlich um 0,75 Prozent auf 80,14 Euro.
Peking (Reuters)
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