Bis zu einer endgültigen Entscheidung über die Zukunft des Geschäfts mit Nachahmermedikamenten seien alle Optionen offen und
Novartis werde auch alle entsprechend prüfen, antwortete Reinhardt am Dienstag bei der Generalversammlung des Pharmakonzerns im Basel auf eine Aktionärsfrage. "Wobei die Wahrscheinlichkeit für ein Spin-off schon sehr, sehr hoch ist", sagte Reinhardt. "Wir glauben wirklich, dass das die beste Lösung sowohl für Sandoz als auch für Novartis ist."
Details zur geplanten Abspaltung stellte der Verwaltungsratschef für den Frühsommer in Aussicht. Das letzte Wort werden die Aktionäre dann auf einer außerordentlichen Generalversammlung haben. Novartis hatte vergangenen August angekündigt, Sandoz abspalten und an die Schweizer Börse SIX bringen zu wollen. Der Konzern treibt mit dem Schritt seine Ausrichtung auf das lukrative Geschäft mit patentgeschützten Medikamenten voran. Mit einem Börsenwert von 20 Milliarden Dollar oder mehr wäre Sandoz der größte Neuzugang an der Schweizer Börse seit Alcon: Das ebenfalls aus dem Novartis-Konzern abgespaltene schweizerisch-amerikanische Augenheilunternehmen brachte es bei seinem Debüt im Jahr 2019 auf 28 Milliarden Dollar Börsenwert.
Novartis-Aktionäre sehen Management-Saläre kritisch
Die Aktionäre des Schweizer Pharmakonzerns Novartis haben eine vergleichsweise kritische Haltung zu den Gehältern der Geschäftsleitung gezeigt.
In einer nicht bindenden Abstimmung hießen auf der Generalversammlung am Dienstag lediglich 80,6 Prozent der anwesenden Eigentümer den Vergütungsbericht gut. Andere Tagesordnungspunkte dagegen erreichten deutlich mehr als 90 Prozent Zustimmung. So winkten die Aktionäre eine Dividendenerhöhung um 0,10 auf 3,20 Franken pro Aktie ebenso durch wie die Ermächtigung des Verwaltungsrats, zusätzlich eigene Titel für bis zu zehn Milliarden Franken zurückzukaufen. Präsident Jörg Reinhardt und andere Verwaltungsratsmitglieder wurden im Amt bestätigt und der ehemalige Pfizer-Manager John Young neu in das Gremium gewählt.
Nach drei Jahren, in denen die Aktionärsversammlung wegen der Corona-Pandemie virtuell abgehalten wurde, konnten die Eigentümer erstmals wieder persönlich an der Veranstaltung in der St. Jakobshalle in Basel teilnehmen. Anwesend waren 56 Prozent des stimmberechtigten Aktienkapitals.
Die Novartis-Aktie gewinnt im Schweizer Handel zeitweise 0,33 Prozent auf 79,48 CHF.
Zürich (Reuters)
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