Wird sich die Flugbranche wieder stabilisieren?
Die Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) stellt in einer Umfrage eine Rekord-Reiselust fest. Von einer „aufgestauten Reiselust“ sprechen die Forscher. 48 % der Befragten sind reisewillig und geben an, dass die 3 Faktoren „freie Zeit, das nötige Geld und die Lust auf Reisen“ vorhanden sind. Auch der Reisekonzern TUI zeigt sich zuversichtlich. Man plant bereits wieder in diesem Sommer 2022 das Vorkrisenniveau erreichen.
Etwas langsamer dürfte die Erholung des Luftverkehrs bei Geschäftsflügen vonstattengehen. Unter anderem Home-Office-Gebote sorgen für eine deutlich reduzierte Aktivität bei den Geschäftsflügeln. Der Branchengigant Delta Airlines kommunizierte auf seinem Capital Markets Day die Erwartung, dass sich die Geschäftsflüge parallel mit rückläufigen Home-Office-Regelungen wieder erholen werden. Langfristig ist die dezentrale Arbeit von zu Hause aus sogar eine Chance für den Flugverkehr. Mitarbeiter, die hunderte Kilometer vom Firmensitz aus von zu Hause arbeiten, werden vermutlich zumindest einmal im Quartal zu einem Besuch in der Firmenzentrale oder zu Workshops vorbeischauen. Viele Unternehmen etablierten in diesen Tagen solche flexiblen Arbeitskonzepte.
Auch bei der gebeutelten Lufthansa stehen die Zeichen auf Erholung
Am 12. November letzten Jahres konnte die Lufthansa vermelden, dass man die Finanzhilfen der deutschen Bundesregierung zurückführen oder kündigen konnte. Mit der Auflösung der Einlage II des Wirtschaftsstabilisierungsfonds der Bundesrepublik Deutschland (WSF) in Höhe von 1 Milliarde Euro konnte das Management der Lufthansa stolz vermelden: „Damit sind nunmehr alle deutschen staatlichen Kredite und Stillen Einlagen inkl. Zinsen zurückgezahlt bzw. gekündigt.“ Die Refinanzierung erfolgte über die Kapitalmärkte, die langfristig dem Sanierungskurs der Lufthansa Vertrauen entgegenbringen.
Das Frachtgeschäft ist der Gewinntreiber. 1,20 € Gewinn je Aktie im Jahr 2024 erwartet.
Ohne starke Corona-Beschränkungen kann die Lufthansa profitabel arbeitet. Im dritten Quartal 2021 erzielte man ein positives „Adjusted EBITDA“ in Höhe von 108 Mio. €. Zu einem Gewinntreiber entwickelt sich „Lufthansa Cargo“. In Zeiten gestörter Lieferketten greifen viele Firmen auf den Warentransport per Flugzeug zurück. Lufthansa Cargo erzielte im dritten Quartal mit 301 Mio. € ein operatives Ergebnis auf Rekordniveau und stabilisiert damit den gesamten Konzern. Der Analystenkonsens erwartet laut dem Finanzdaten-Anbieter Factset im Jahr 2024 einen Gewinn je Aktie von 1,20 €. Das KGV würde dann auf 5,8 abfallen.
Hohe Volatilität ermöglicht attraktive Seitwärtsrenditen
Die Lufthansa befindet sich in einem Turnaround-Prozess. Die erwartete Erholung des Geschäfts könnte durch neue Corona-Mutationen beeinträchtigt werden. Entsprechend volatil entwickelt sich der Aktienkurs. Die hohe Volatilität bietet Chancen für Anleger. Die möglichen Renditen von Discount- und Bonus-Cap-Produkten sind sehenswert.
Produktidee: Bonus-Zertifikat mit Cap auf die Deutsche Lufthansa
Eine attraktive Alternative zur Direktanlage in die Aktie sind Bonus-Zertifikate mit Cap. Anlegern steht eine Auswahl an entsprechenden Produkten auf den Basiswert Deutsche Lufthansa AG zur Verfügung. Ein Beispiel ist ein Bonus-Zertifikat mit Cap, das am 24.03.2023 fällig wird (Rückzahlungstermin). Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert. Die Höhe der möglichen Rückzahlung wird durch den Cap bei 8,00 EUR begrenzt.
Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es folgende Möglichkeiten:
1. Liegt der Beobachtungspreis immer über der Barriere von 4,00 EUR, erhält der Anleger den Höchstbetrag von 8,00 Euro.
2. Liegt der Beobachtungspreis mindestens einmal auf oder unter der Barriere von 4,00 EUR, erhält der Anleger einen Rückzahlungsbetrag, der dem Referenzpreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis (1,00) entspricht. Der Rückzahlungsbetrag ist jedoch auf den Höchstbetrag von 8,00 Euro begrenzt. Der Anleger erleidet einen Verlust, wenn der Rückzahlungsbetrag unter dem Erwerbspreis des Produkts liegt.
Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust tritt ein, wenn der Beobachtungspreis null ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.
Risikobeschreibung
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Stand: 18.01.2022
Emittentin: DZ BANK AG / Online-Redaktion