MÄRKTE USA/Kleinere Gewinnmitnahmen vor Fed-Entscheid
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NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street zeigt sich am Mittwoch im Verlauf leicht im Minus. Der Dow-Jones-Index gibt gegen Mittag (Ortszeit New York) 0,1 Prozent nach auf 41.559 Punkte. Der S&P-500 notiert 0,2 niedriger, der Nasdaq-Composite sinkt um 0,3 Prozent.
Im Fokus steht der mit Spannung erwartete Zinsentscheid der US-Notenbank am Abend (20:00 Uhr MESZ), vor dem Anleger vorsichtshalber den Rückzug antreten. Zwar gilt es als sicher, dass die Fed die Zinsen senken wird, um die US-Wirtschaft zu stützen. Unklar ist aber, ob es nur eine kleine Zinssenkung um 25 Basispunkte geben wird, oder eine große Senkung um 50 Basispunkte. Ein großer Zinsschritt wird aktuell am Markt mit einer Wahrscheinlichkeit von 59 Prozent eingepreist, ein kleiner mit 41 Prozent.
Ein kleiner Zinsschritt könnte am Markt zu Diskussionen führen, ob dies ausreicht, um eine deutliche Abschwächung der US-Wirtschaft zu vermeiden. Eine Zinssenkung um 50 Basispunkte könnte hingegen Sorgen aufkommen lassen, dass es um die US-Wirtschaft möglicherweise doch schlechter bestellt ist, als am Markt erwartet und eine harte Landung mit einem deutlichen Anstieg der Arbeitslosenzahlen droht. Daher dürften vor allem die Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell auf der Pressekonferenz die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
"Angesichts der Unsicherheit, die sich noch immer abzeichnet, können wir eine angemessene Marktreaktion erwarten, wie auch immer die Entscheidung ausfallen wird (...). Man müsste mehr als 15 Jahre zurückgehen, um eine derart unsichere Situation so kurz vor der Entscheidung zu finden", so die Deutsche Bank.
Konjunkturseitig sind die Baubeginne im August um 9,6 Prozent deutlicher als erwartet gestiegen. Ökonomen hatten nur mit einem Anstieg um 5,8 Prozent gerechnet. Die Baugenehmigungen stiegen um 4,9 Prozent. Hier wurde ein Anstieg um 1,0 Prozent erwartet.
Dollar behauptet - Ölpreise steigen
Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank behauptet. Der Greenback könnte steigen, wenn die Fed die Zinssätze lediglich um 25 Basispunkte statt um 50 Basispunkte senkt, aber die Aufwertung dürfte nicht von Dauer sein, so Devisen-Analyst Francesco Pesole von ING. Der Dollar könnte Schwierigkeiten haben, seine Gewinne über den "sehr kurzfristigen Zeitraum" hinaus zu behaupten, da die US-Notenbank eine kleine Zinssenkung wahrscheinlich mit taubenhaften Aussagen ergänzen dürfte.
Am Anleihemarkt steigen die Renditen etwas. Die Rendite zehnjähriger Papiere erhöht sich um 3,1 Basispunkte auf 3,69 Prozent.
Die Ölpreise geben nach den jüngsten Aufschlägen nach, machen aber einen Teil der Verluste wett, nachdem die Rohölpreise der USA in der vergangenen Woche stärker gesunken sind als erwartet. Etwas Unterstützung bekommen die Preise auch von den Zinssenkungserwartungen.
Alphabet mit Aufschlägen
Unter den Einzelwerten sinkt die Aktie der Goolge-Mutter Alphabet um 0,2 Prozent. Google muss eine 2019 von der EU-Kommission verhängte Milliardenstrafe nicht zahlen. Das EU-Gericht bestätigte zwar größtenteils die Ergebnisse der Untersuchung der EU-Kommission, nach denen das Unternehmen seine Marktmacht bei Online-Werbung missbraucht hat. Es annullierte aber die 2016 verhängte Strafe von fast 1,5 Milliarden Euro, weil die Kommission Fehler gemacht habe.
Der Chiphersteller Qualcomm (unv.) ist indessen mit seinem Versuch gescheitert, eine im Jahr 2019 von der EU-Kommission verhängte Strafe wegen Missbrauchs seiner marktbeherrschenden Stellung zu Fall zu bringen. Die Geldbuße wurde jedoch um 3,3 auf 238,7 Millionen Euro gesenkt.
Die Aktie von Intuitive Machines macht einen Sprung um 54 Prozent. Der Hersteller von Weltraumtechnologie hat einen Auftrag von der Nasa erhalten, der sich über zehn Jahre auf etwa 4,82 Milliarden Dollar belaufen könnte.
Blackrock, Global Infrastructure Partners, MGX und Microsoft wollen bis zu 100 Milliarden US-Dollar in den Ausbau und die Errichtung von Rechenzentren für künstliche Intelligenz investieren. Die Titel von Blackrock liegen 0,5 Prozent im Plus, während Microsoft um 1 Prozent nachgibt.
US Steel steigen um fast 4 Prozent. Medienberichten zufolge haben die zuständigen US-Behörden ihre Entscheidung über den Kauf des Stahlherstellers durch Nippon Steel vertagt. Die geplante Übernahme durch die Japaner war von der Politik heftig kritisiert worden.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 41.559,43 -0,1% -46,75 +10,3%
S&P-500 5.622,90 -0,2% -11,68 +17,9%
Nasdaq-Comp. 17.567,90 -0,3% -60,16 +17,0%
Nasdaq-100 19.358,56 -0,4% -73,83 +15,1%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 3,66 +5,0 3,61 -76,3
5 Jahre 3,49 +4,2 3,44 -51,4
7 Jahre 3,58 +3,4 3,54 -39,3
10 Jahre 3,69 +3,1 3,66 -19,4
30 Jahre 3,99 +3,0 3,96 1,9
DEVISEN zuletzt +/- % Mi., 8:06 Di, 17:15 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1115 +0,0% 1,1126 1,1119 +0,6%
EUR/JPY 157,78 -0,3% 157,41 157,52 +1,4%
EUR/CHF 0,9404 -0,1% 0,9403 0,9415 +1,4%
EUR/GBP 0,8421 -0,3% 0,8443 0,8439 -2,9%
USD/JPY 141,99 -0,3% 141,49 141,69 +0,8%
GBP/USD 1,3196 +0,3% 1,3178 1,3176 +3,7%
USD/CNH (Offshore) 7,0843 -0,4% 7,0954 7,1093 -0,6%
Bitcoin
BTC/USD 59.498,75 -1,4% 60.250,90 61.221,05 +36,6%
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 70,59 71,19 -0,8% -0,60 -0,6%
Brent/ICE 73,07 73,70 -0,9% -0,63 -3,0%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 35,55 35,58 -0,1% -0,03 +7,1%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.569,96 2.570,00 -0,0% -0,04 +24,6%
Silber (Spot) 30,38 30,70 -1,1% -0,33 +27,8%
Platin (Spot) 974,23 986,15 -1,2% -11,93 -1,8%
Kupfer-Future 4,24 4,21 +0,6% +0,03 +7,6%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/cln/err
(END) Dow Jones Newswires
September 18, 2024 12:10 ET (16:10 GMT)
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20.09.2024 | Microsoft Buy | UBS AG | |
17.09.2024 | Microsoft Buy | Jefferies & Company Inc. | |
12.08.2024 | Microsoft Outperform | RBC Capital Markets | |
31.07.2024 | Microsoft Buy | UBS AG | |
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14.03.2023 | Microsoft Neutral | UBS AG |
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19.11.2018 | Microsoft Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
26.09.2018 | Microsoft Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
14.06.2018 | Microsoft Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
13.06.2018 | Microsoft Underperform | Jefferies & Company Inc. |
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