06.02.2023 07:31

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-

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Der Goldpreis sackte um 2,5 Prozent auf 1.865 Dollar ab. "Die guten Arbeitsmarktdaten haben die Angst vor weiteren Zinserhöhungen der Fed zur Abkühlung der Lohninflation neu entfacht", sagte Will Rhind, CEO des Investmentfonds GraniteShares. Dazu verlor das zinslose Gold als Anlage auch schon am Berichtstag gegenüber Anleihen stark an Attraktivität.

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BOSNIEN UND HERZEGOWINA - Rating

S&P Global Ratings hat den Ausblick auf "positiv" von zuvor "stabil" nach oben genommen. Das Rating BB wurde bestätigt. Die Analysten sind der Ansicht, dass sich die innenpolitische Stabilität in Bosnien und Herzegowina in den vergangenen Monaten nach der Bildung einer Regierung auf gesamtstaatlicher Ebene nach den Parlamentswahlen im Oktober 2022 verbessert hat. Im Dezember 2022 habe das Land außerdem den Status eines EU-Kandidaten erhalten.

EU/G7/RUSSLAND - Ölpreise

Die EU, die G7-Staaten und Australien haben sich auf Preisobergrenzen für russische Erdölprodukte geeinigt. "Dieser Beschluss wird die Einnahmen Russlands noch stärker beschneiden und seine Fähigkeit zur Kriegführung in der Ukraine einschränken", erklärte die EU-Kommission. Auch werde der Schritt dabei helfen, die Energiemärkte zu stabilisieren.

FRANKREICH - Energiepolitik

Frankreich fasst eine Laufzeitverlängerung für seine alternden Atomreaktoren auf mehr als 60 Jahre ins Auge.

JAPAN - Geldpolitik

Die japanische Regierung soll einem Zeitungsbericht zufolge dem stellvertretenden Gouverneur der Bank of Japan (BoJ), Masayoshi Amamiya, die Nachfolge für den derzeitigen Gouverneurs der BoJ, Haruhiko Kuroda, angetragen haben. Die Amtszeit Kurodas endet am 8. April.

TÜRKEI - Erdbeben

Bei dem schweren Erdbeben der Stärke 7,8 im türkisch-syrischen Grenzgebiet sind nach offiziellen Angaben insgesamt mindestens 195 Menschen getötet worden. Alleine aus den von der Regierung kontrollierten nordsyrischen Provinzen Aleppo, Latakia und Tartus seien 111 Tote und 516 Verletzte gemeldet worden, erklärte das syrische Gesundheitsministerium. Das Beben der Stärke 7,8 um 4.17 Uhr Ortszeit hatte sein Epizentrum im Südosten der Türkei, nahe der Grenze zu Syrien.

USA - Geldpolitik

Laut der Präsidentin der Federal Reserve Bank of San Francisco, Mary Daly, ist es zu früh, den "Sieg" über die Inflation zu verkünden. Sie sagte, der enorme Zuwachs an neuen Arbeitsplätzen in den USA im Januar sei ein "Wow"-Bericht, aber sie betonte, dass die Fed mehr Informationen benötige, bevor sie entscheide, um wie viel weiter die Zinsen erhöht werden sollen.

ELEKTROAUTOS

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) rechnet in diesem Jahr mit einem um 3 Prozent leicht sinkenden Marktanteil für Elektroautos in Deutschland. Dabei dürfte es bei Plug-in-Hybriden zu einem ERinbruch kommen, bei reinen Elektroautos hingegen der Absatz um 8 Prozent wachsen.

WINDENERGIE

Bundeskanzler Olaf Scholz hat einen bundesweiten Plan zum Ausbau der Windkraft angekündigt. "Bis 2030 werden das an Land im Schnitt vier bis fünf Windräder jeden Tag sein", sagte Scholz der Bild am Sonntag. Seine Regierung werde den Ausbau "generalstabsmäßig" angehen.

BMW

investiert 800 Millionen Euro, um in Mexiko vollelektrische Modelle der nächsten Fahrzeuggeneration zu entwickeln.

DEUTSCHE POST

Kurz vor der Fortsetzung der Tarifverhandlungen hat die Gewerkschaft Verdi für Montag und Dienstag weitere bundesweite Warnstreiks angekündigt.

VOLKSWAGEN

hat die Pläne der EU-Kommission für eine neue Abgasnorm Euro 7 ab dem Jahr 2025 als unrealistisch bezeichnet. Der Vorschlag sei "nicht umsetzbar", weil die Frist zwischen Verabschiedung und Inkrafttreten der Norm für Hersteller wie Genehmigungsbehörden "zu kurz" sei, erklärte der Konzern. Zugleich kritisierte VW die Brüsseler Vorschläge für neue Testmethoden.

AURUBIS

Nachfolgend die Erstquartalszahlen 2022/23 und die Konsensschätzungen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):

BERICHTET PROG PROG

1. QUARTAL 1Q22/23 ggVj 1Q22/23 ggVj 1Q21/22

Umsatz 4.096 -7% 4.361 -1% 4.406

EBIT operativ 124 -24% 122 -25% 163

Ergebnis vor Steuern operativ 125 -24% 118 -28% 164

Ergebnis nach Steuern operativ 99 -22% 90 -29% 127

Ergebnis je Aktie operativ 2,26 -22% -- -- 2,91

Für das Gesamtjahr rechnet Aurubis mit einem Ergebnis am oberen Ende des gesetzten Prognosekorridors, der ein operatives Vorsteuerergebnis zwischen 400 und 500 Millionen Euro und einen operativen ROCE zwischen 11 und 15 Prozent vorsieht.

NESTLE

Vorstandschef Ulf Mark Schneider hält weitere Preiserhöhungen für Lebensmittel in diesem Jahr für unvermeidbar. "Wir haben die für uns anfallenden Mehrkosten noch nicht vollständig weitergegeben. Es wird daher weitere Preissteigerungen geben", sagte er der FAS.

TESLA

Im Prozess gegen Elon Musk wegen irreführender Tweets zum Elektroautobauer Tesla ist der Unternehmenschef vom Vorwurf des Betrugs freigesprochen worden. In dem Prozess ging es um Twitter-Äußerungen von Musk im Jahr 2018, die starke Kursschwankungen an der Börse ausgelöst hatten.

TESLA

hat die Preise für sein meistverkauftes Fahrzeug Model Y in den USA wieder angehoben, nachdem der US-Elektroautohersteller die Preise erst im vergangenen Monat gesenkt hatte.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/err/ros/gos

(END) Dow Jones Newswires

February 06, 2023 01:32 ET (06:32 GMT)

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