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02.12.25 11:02 Uhr

zeb.Private Banking Study 2025: Private Banking in Deutschland im

Aufwind / Vermögenswachstum führt zu absehbar stabilen Erträgen /

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Wettbewerb in ertragsstarken Regionen nimmt zu (FOTO)

Münster (ots) - Das Private Banking in Deutschland erlebt derzeit eine Phase der

Stabilität und des Wachstums. Getragen durch ein günstiges Marktumfeld und eine

solide Vermögensentwicklung verzeichneten die Kundensegmente Private Banking und

Wealth Management im Jahr 2024 einen Vermögenszuwachs von 8,6 Prozent, wodurch

das Vermögen der hochvermögenden Kunden auf rund 6,5 Billionen Euro anstieg. Das

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Wachstum wird nach Ansicht der Autoren der aktuellen Private-Banking-Studie von

zeb bis zum Jahr 2030 weiter anhalten. Sie prognostizieren für diesen Zeitraum

einen Anstieg des Gesamtvermögens auf insgesamt 8,5 Billionen Euro. Das

entspricht einem jährlichen Wachstum über die nächsten fünf Jahre von

durchschnittlich 4,4 Prozent.

Vor diesem Hintergrund hat sich das Ertragspotenzial im deutschen Private

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Banking im vergangenen Jahr positiv entwickelt. Es wuchs 2024 auf 22,1

Milliarden Euro, was einem Plus von 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2023

entspricht. Parallel stieg die Ertragsmarge um 1 Basispunkt und stabilisierte

sich auf einem hohen Niveau bei 69 Basispunkten. Die Cost-Income-Ratio (CIR)

verbesserte sich im gesamten deutschen Private-Banking-Markt um 2 Prozentpunkte

auf 70 Prozent. Besonders bemerkenswert aus Sicht der Studienautoren ist, dass

das Wachstum erstmalig seit 2021 nicht primär durch Zinsen, sondern durch

Provisionserträge getragen wurde.

Für die aktuelle Private-Banking-Studie Deutschland hat zeb neben der

allgemeinen Marktentwicklung erneut 13 traditionelle Privatbanken mit Sitz in

Deutschland genauer analysiert und deren Entwicklung über einen Zeitraum von

2019 bis 2024 verfolgt. Die Studie beleuchtet außerdem zentrale Markttrends,

regionale Potenziale und strategische Herausforderungen. Und sie zeigt auf, wie

Banken in einem zunehmend komplexen Umfeld ihre Position im Segment Private

Banking stärken können.

Ertragszuwächse vor allem durch Provisionen

Wie sehr das Ertragswachstum im Private Banking und Wealth Management inzwischen

provisionsgetrieben ist, zeigt ein genauerer Blick auf die entsprechenden

Erträge. Während sich die Ertragsmarge insgesamt stabil auf hohem Niveau

einpendelte, stiegen die Provisionserträge im Vergleich zum Vorjahr um knapp 9

Prozent. Die Erträge verteilen sich dabei nahezu gleich auf Private Banking

(11,2 Mrd. Euro) und Wealth Management (10,9 Mrd. Euro), wobei das Wealth

Management mit ca. 100.000 Haushalten deutlich konzentrierter ist als das

Private Banking mit ca. 700.000 Haushalten. In beiden Segmenten stammen 38

Prozent der Erträge aus Bereichen außerhalb des klassischen Einlagen- und

Wertpapiergeschäfts. Gerade die Bereiche Finanzierung und Immobilien sind aber

in vielen Instituten unterentwickelt. Hier erkennen die Studienautoren ein

Ertragspotenzial von 5,7 Milliarden Euro.

Dr. Jens Wiegel, Senior Manager und Co-Autor der Studie, führt aus: "In den

Bereichen Finanzierung und Immobilien für vermögende Kunden liegen nach wie vor

große ungenutzte Chancen. Banken sollten hier mutiger agieren und ihre Angebote

systematisch ausbauen, etwa durch spezialisierte Beratung,

Immobilienportfoliomanagement oder ganzheitliche Finanzierungslösungen. Auch in

den Bereichen Nachlassplanung, Stiftungsmanagement und Testamentsvollstreckung

schlummert ein erhebliches Potenzial, das angesichts des bevorstehenden

Generationenwechsels zunehmend an Bedeutung gewinnt."

Wettbewerb in ertragsstarken Regionen

Aktuell befinden sich mehr als 70 Prozent der Private-Banking-Haushalte in

Stadtregionen. Dabei konzentriert sich die Hälfte der gesamten Erträge (51

Prozent) auf die zehn größten Stadtregionen Deutschlands. München, Hamburg und

Frankfurt/Rhein-Main führen mit jeweils über 1 Milliarde Euro Ertragsvolumen.

Gleichzeitig bestehen in weniger stark umkämpften Regionen wie

Westniedersachsen, Ostwestfalen oder am Bodensee attraktive

Expansionsmöglichkeiten, vor allem für Genossenschaftsbanken und Sparkassen. Das

hat Konsequenzen. So hat sich die Marktstruktur in letzter Zeit verändert. Vor

allem ausländische Privatbanken drängen in den Markt. Regionalbanken etablieren

Private Banking als eigenständiges Geschäftsfeld und rollen dieses mit hohem

Potenzial zur Differenzierung zunehmend in der Fläche aus.

Privatbanken in Deutschland steigern Erträge dynamisch

Die für die aktuelle Private-Banking-Studie im Detail untersuchten 13

Privatbanken zeigen vor diesem Hintergrund insgesamt ein nicht so starkes

Wachstum bei den verwalteten Vermögen (AuM) von 3,0 Prozent, verglichen mit 9,5

Prozent im Gesamtmarkt. Dennoch stiegen die Erträge in diesem Segment dynamisch,

auch hier bedingt durch Provisionserträge. Die Gesamtergebnisentwicklung für

diese Bankengruppe zeigte sich mit plus 14 Prozent überaus positiv. Ein Blick

auf die DACH-Region macht deutlich, dass die Trendwende bei der Ergebnismarge in

Deutschland gelungen ist, während die Margen in der Schweiz stagnieren. In

Österreich sind sie im Jahr 2024 sogar gesunken.

Markus Bräckle, Senior Manager bei zeb und Co-Autor der Studie, bemerkt

abschließend: "Die deutschen Privatbanken zeigen im Jahr 2024 eine positive

Entwicklung, insbesondere bei den Provisionserträgen. Dennoch braucht es hier

neue Impulse, etwa durch Investitionen in digitale Beratung, effizientere

Prozesse und eine stärkere Positionierung entlang der Kundenreise, um sich am

Markt weiterhin erfolgreich zu positionieren. Anspruchsvolle Kunden bestimmen im

Private Banking zunehmend die Standards. Wer sich hier zukunftsfähig aufstellen

will, muss den Erwartungen dieser Kunden gerecht werden und eine langfristige

Bindung dieser Kundengruppe ermöglichen."

Details zur Private Banking Study 2025 von zeb sind abrufbar unter

Private-Banking-Studie Deutschland 2025 | zeb consulting (https://zeb-consulting

.com/de-DE/publikationen/private-banking-studie-deutschland-2025)

Pressekontakt:

Dr. Matthias Kuck

Senior Advisor, Public & International Affairs

Phone: +49.251.97128187

E-Mail: mailto:matthias.kuck@zeb.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/119614/6170592

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