Pressestimme: 'Münchner Merkur' zu SPD
MÜNCHEN (dpa-AFX) - "Münchner Merkur" zu SPD:
"Dass die schwarz-rote Koalition ein Himmelfahrtskommando wird, wusste die Republik spätestens am 27. Juni. Damals wählte die SPD-Linke auf dem Bundesparteitag Lars Klingbeil mit nur 65 Prozent nicht zum Chef, sondern zur lahmen Ente der SPD. Dieser Partei, die ihre Besten kaputt macht, ist nicht mehr zu helfen. Es ehrt Klingbeil, dass er, obwohl kaum einer auf ihn hören mag, mit einem Machtwort die Selbstdemontage der SPD zu stoppen versucht. Ginge das von Jusos angeschobene Mitgliedervotum gegen die Bürgergeldreform auch noch durch, wäre die Koalition am Ende. Die Rücknahme der vereinbarten Sanktionen für Arbeitsverweigerer wäre, warnt Klingbeil, "genau das falsche Signal" an die arbeitenden Menschen. Stimmt. Nur funken die sich moralisch selbst überhöhenden SPD-Linken längst in ihrem Paralleluniversum, die dem das wirkliche Leben höchstens noch als lästiger Störfaktor vorkommt."/DP/jha