Er gebe einen "stabilen Ausblick, was auch immer das heißen soll", sagte Zipse vor Journalisten. Es gebe unterschiedliche Entwicklungen in unterschiedlichen Regionen weltweit - so werde die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den USA geringer eingeschätzt als in Europa. Allerdings dürften sich die unterschiedlichen Entwicklungen ausgleichen.
In der Autobranche trübte sich zuletzt die Stimmung ein, wie aus einer Ifo-Umfrage hervorgeht. Mehr als die Hälfte der Unternehmen geht demnach von einer Verschlechterung der Ertragslage aus, vor allem die Energie- und Rohstoffpreise wurden als Geschäftsrisiko genannt. Auch BMW stellt sich auf Gegenwind ein und erwartet eine "Normalisierung des überdurchschnittlich hohen Auftragsbestands".
Wegen der stark gestiegenen Energiepreise warnte Zipse vor der Abwanderung von Unternehmen. Es sei zu befürchten, dass der Preisanstieg dazu führe, dass Firmen in Länder außerhalb Europas umzögen, sagte der BMW-Chef. Dabei bezog er sich insbesondere auf die Chemieindustrie. Systemintegratoren wie BMW seien dagegen weniger stark gefährdet. "Ich mache mir Sorgen über die Zukunft des Standorts hier in Deutschland oder Europa, wenn die Chemieindustrie geht." Nötig sei eine Infrastruktur, die nicht nur erneuerbare Energie, sondern auch wettbewerbsfähige Energie zu wettbewerbsfähigen Preisen bereitstelle.
Via XETRA notieren die BMW-Papiere zeitweise 0,36 Prozent tiefer bei 83,66 Euro. Damit folgen die Papiere am Montag dem allgemein schwachem Gesamtmarkttrend.
München (Reuters)
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