Der deutsche Branchenriese habe ebenso wie die US-Banken
JPMorgan,
Goldman Sachs und
Citi Interesse an einem Deal mit der Serie A gezeigt, die nach neuen Ertragsquellen aus der Vermarktung ihrer Übertragungsrechte sucht, sagten mehrere mit den Plänen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Es geht um Kredite über bis zu eine Milliarde Euro, die mit den künftigen Medienerlösen besichert sind. Die 20 italienischen Erstliga-Klubs wollen am 24. Februar über die Vorschläge der Banken und mehrerer Investmentfonds beraten, die ebenfalls Finanzierungsmodelle vorgelegt haben.
Die Deutsche Bank und Citi wollten sich zu den Informationen nicht äußern, auch die Serie A nahm dazu keine Stellung. Das Interesse von JPMorgan und Goldman Sachs war bereits in der vergangenen Woche bekannt geworden.
Die Vereine der Serie A, die immer noch zu den fünf wichtigsten Fußballligen in Europa gerechnet wird, erwirtschaften mit den Übertragungsrechten etwa die Hälfte ihrer Einnahmen. Die Rechte für die Jahre ab 2024 sollen in Kürze neu ausgeschrieben werden. Für die Serie A geht es - ebenso wie für die Bundesliga und die höchsten Spielklassen in Frankreich und Spanien - darum, die Medienerlöse zu steigern und der finanziell übermächtigen englischen Premier League damit Paroli zu bieten. Die Ligen in Frankreich und Spanien haben sich bereits mit Finanzinvestoren zusammengetan, die sich an Vermarktungsgesellschaften für die Medienrechte beteiligt haben.
Die Italiener hatte damit mehrfach geliebäugelt, doch waren die Pläne stets daran gescheitert, dass nicht genügend Vereine dafür gestimmt hatten. Ende des vergangenen Jahres hatte die New Yorker Searchlight Capital zusammen mit dem Investor Carlyle einen neuen Anlauf gestartet. Insidern zufolge ist auch die Beteiligungsgesellschaft Apollo wieder auf den Plan getreten.
Auch die Deutsche Fußball-Liga (DFL), die die Bundesliga organisiert, prüft derzeit Offerten von mehr als einem halben Dutzend Investoren. Dabei geht es um eine milliardenschwere Beteiligung an den in- und ausländischen Medienrechten, die in einer eigenen Gesellschaft gebündelt werden könnten. Vor allem bei den Auslandsrechten hinkt die Bundesliga hinter der Premier League her. Der abrupte Führungswechsel bei der DFL hatte die Verhandlungen zuletzt verzögert. Nun wollen die Interims-Chefs Axel Hellmann und Oliver Leki den Verkaufsprozess retten. Aber auch hier müssen die 36 Profivereine noch ins Boot geholt werden.
Via XETRA verlieren die Deutsche Bank-Aktien zeitweise 0,54 Prozent auf 12,21 Euro.
Mailand (Reuters)
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