Siemens: Trotz Baustellen angeblich im Plan

von Stephan Bauer, €uro am Sonntag

Ein Grund: die Schwäche im Energiebereich wegen des niedrigen Ölpreises, der die Investitionsbereitschaft vieler Öl- und Gasfirmen dämpft. Laut Konzernkreisen gibt es allerdings weitere Baustellen: Im Turbinenbereich hinke man technologisch um Jahre hinter den Wettbewerbern her.

Siemens-Chef Kaeser will die Lücke mit verstärkten Investitionen schließen. Der Konzern wolle auch eine Windturbine für Schwachwindregionen anbieten. Probleme gibt es zudem in Russland. Dort laufe zwar das Inlandsgeschäft einigermaßen stabil. Insgesamt sei das Geschäft wegen der Rubel-Abwertung aber deutlich geschrumpft.

Trotz der Probleme sehe sich das Management im Plan: Im Geschäftsjahr ab Ende Oktober soll Siemens demnach beim Umsatz nach zwei Jahren Stagnation wachsen.

Fazit: Im laufenden Geschäftsjahr wird der Umsatz kaum steigen, erst 2016 soll es vorangehen. Auch charttechnisch sieht es erst mal nach Warteschleife aus. Über 100 Euro stehen langjährige Widerstandszonen an. Wegen Dividendenrendite halten.