Devisen: Euro gibt zum US-Dollar etwas nach
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Dienstag etwas nachgegeben. Am Nachmittag kostete die europäische Gemeinschaftswährung Euro 1,1633 US-Dollar. Am Morgen hatte sie noch etwas höher notiert. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1637 (Montag: 1,1655) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8593 (0,8580) Euro.

Handeln Sie Währungspaare wie EUR/USD mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Am Devisenmarkt warten die Anleger auf die Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am Mittwoch. Es wird allgemein eine weitere Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte erwartet. An den Märkten wird allerdings auch darauf spekuliert, dass die Fed im kommenden Jahr die Leitzinsen nicht so stark wie bisher erwartet senken könnte.
Laut Analysten der Dekabank wird an den Finanzmärkten mittlerweile damit gerechnet, dass der Fed-Präsident Jerome Powell künftig etwas falkenhafter auftreten wird als zuvor. Demnach dürfte er sich eher zurückhaltend mit Blick auf künftige Leitzinssenkungen zeigen. Jüngste Kommentare von anderen Fed-Mitgliedern lassen zudem eine zunehmende Uneinigkeit innerhalb des geldpolitischen Rates der Notenbank verspüren, heißt es in der Analyse der Dekabank.
Gestützt wurde diese Einschätzung durch robuste Zahlen vom Arbeitsmarkt. So ist die Zahl der offenen Stellen im Oktober unerwartet etwas gestiegen. Ökonomen hatten einen Rückgang erwartet. Die Fed hatte zuletzt die Zinssenkungen immer mit der Schwäche am Arbeitsmarkt begründet.
Daten zum deutschen Außenhandel bewegten den Währungsmarkt kaum. Insgesamt wuchsen die deutschen Exporte im Oktober nur minimal zum Vormonat, die Importe sanken. "Für einen positiven Impuls für die deutsche Konjunktur ist der Außenhandel nach wie vor zu schwach", kommentierte Michael Herzum, Leiter Volkswirtschaft beim Fondsanbieter Union Investment. Die deutschen Exporteure leiden unter den erhöhten US-Zöllen, der harten Konkurrenz Chinas auf den Weltmärkten und dem starken Euro, der deutsche Waren auf den Weltmärkten verteuert.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,8746 (0,8727) britische Pfund, 181,29 (180,76) japanische Yen und 0,9388 (0,9365) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (etwa 31,1 Gramm) kostete zuletzt 4.195 Dollar. Das waren fünf Dollar mehr als am Vortag./jsl/jha/