Mit Nettozuflüssen in Höhe von fast 5,5 Mrd. Euro dominierten erneut Aktienprodukte am europäischen ETF Markt. Renten ETFs konnten Mittelzuflüsse in Höhe von 2,3 Mrd. Euro verzeichnen.
Vor dem Hintergrund weiterhin günstiger Wachstumsperspektiven in der Eurozone profitierten vor allem europäische Aktien ETFs. In diesen Sektor flossen insgesamt 3,4 Mrd. Euro. Die zweithöchsten Zuflüsse erzielte mit 774 Mio. Euro der US-Aktienmarkt. Ein geschwächter Dollar sowie gute Unternehmensgewinne unterstützten diese Entwicklung. Bescheidene Nettozuflüsse um jeweils rund 300 Mio. Euro verzeichneten Aktien ETFs der Asien-Pazifik Region sowie der Schwellenländer. Smart Beta ETFs konnten 253 Mio. Euro an frischem Geld einsammeln. Im Fokus standen Faktor ETFs, und hier insbesondere Multi-Faktor-Produkte sowie Value Strategien.
Im Bereich der Rentenmärkte verloren vor allem aus Staatsanleihen ETFs sowohl der entwickelten Staaten als auch der Schwellenländer in der Gunst der Anleger. Unternehmensanleihen ETFs sammelten eine Milliarde neues Geld ein. Auch Geldmarktfonds zeigten mit Zuflüssen in Höhe von 731 Mio. Euro eine positive Entwicklung. Gleiches gilt für inflationsgeschützte Fonds, die einen Zuwachs von 334. Mio. Euro erzielten.
Insgesamt stieg das am europäischen Aktienmarkt verwaltete Vermögen im Juli auf 583 Mrd. Euro, was einer Steigerung von 13 Prozent gegenüber dem Jahresbeginn entspricht.
Heike Fürpaß-Peter zählt zu den Pionieren der ETF Welt. Seit Auflage des ersten Indexfonds in Deutschland begleitet sie das Geschehen rund um die passiven Produkte. Seit 2011 leitet die studierte Wirtschaftswissenschaftlerin den öffentlichen Vertrieb der Lyxor ETFs in Deutschland und Österreich.
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