Zuvor lass‘ uns aber ein verblüffendes Gedanken-Experiment anstellen, das die Wirkung von Wachstum bzw. des Zinseszinses veranschaulicht. Stell Dir vor, Du faltest ein gewöhnliches Blatt Papier. Und zwar nicht nur ein Mal, auch nicht zwei, sondern genau 42 Mal. Welche Dicke hätte das Blatt? Man ahnt, dass die Antwort eine Besonderheit birgt. Tatsächlich: 400.000 Kilometer. Damit ließe sich problemlos der Mond erreichen. Doch dorthin wollen wir heute nicht reisen, sondern mit der Kenntnis des Zinseszinses gewissermaßen ganz irdisch zunächst unser Vermögen auf die richtige Start-Rampe setzen. Wie wäre es mit zehn Jahren früher in Rente gehen? Oder mit einer vom Aktienmarkt finanzierten ersten Wohnung?
Sinnvoll für die eigene Rente sparen
Nehmen wir an, Du bist heute dreißig Jahre jung. Spätestens mit sechzig möchtest Du dem Chef Adieu sagen. Dein Ziel: Nach kluger Vorsorge und begleitet von steten Rentenzahlungen in die Freiheit Deines selbstbestimmten Lebens gehen. Und Rente, das weißt Du dank Kenntnis steigender Lebenserwartung und Deiner gesunden Lebensweise schon heute, wird für Dich keinesfalls Ruhestand im Sinne von Nichts-Tun bedeuten. Vielleicht übernimmst Du ein Ehrenamt. Es gibt viele Möglichkeiten. In jedem Fall möchtest Du aktiv bleiben und dafür braucht es Vermögen. Da Du nach dem Studienabschluss als Absolvent mit 24 Jahren inzwischen schon sechs Jahre lang gearbeitet hast, aber auch hohe Kosten schultern musstest, konnte Dein Startkapital auf 40.000 Euro anwachsen. Ein Anfang ist gemacht. Gratulation!
Ein Rentendepot von 400.000 Euro generieren
Und hier tritt OSKAR, der einfache ETF-Sparplan, in Aktion, der auch von Capital, Welt am Sonntag und FocusMoney empfohlen wird: Unterstellen wir eine langfristige Rendite auf Dein eingesetztes Kapital von acht Prozent in Form der durchschnittlichen Aktienmarkt-Performance der vergangenen fünfzehn Jahre. Die ist zwar keine Garantie für die Zukunft, aber einer der besten Erwartungswerte, die wir gegenwärtig haben. Dieser lässt aus Deinem Start-Vermögen nach dreißig Jahren ein Guthaben im Depot von rund 403.000 Euro erwachsen. Beeindruckend? Nun, darin ist noch nicht einmal ein Sparplan enthalten. Unterstellen wir also ferner, Du entdeckst den Vorteil stetigen Investierens und richtest zusätzlich zur Einmalanlage für die Rente einen monatlichen Sparplan von 250 Euro ein. Das sind bei zwanzig Arbeitstagen pro Monat 12,50 Euro pro Tag und aufs Jahr gerechnet zusätzlich 3.000 Euro für Deine "Zinsmaschine". Das Ergebnis des Vermögensaufbaues nach drei Dekaden: ein stattliches OSKAR-Depot im Volumen von fast 770.000 Euro. Die Ergänzung um einen Sparplan brachte Dir also im Ziel-Einlauf ein Ertrags-Plus von 91 Prozent.
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Beispiel für Rendite-Erwartung bei Tagesgeld
Verlassen wir nun für einen Moment die Welt des Investierens. Sicher erinnerst Du Dich noch an die Aussagen des Finanzministers Olaf Scholz (SPD), wonach er von Aktien wenig halte und sein Geld auf Sparbuch und Tagesgeld besser aufgehoben sehe.
Rechnen wir nach: Die besten Tagesgeldkonditionen sehen gegenwärtig (Stand: November 2019) Zinsen von 0,5 Prozent pro Jahr vor. Wäre Altersvorsorge mit Tages- oder Festgeld daher eine denkbare Strategie? Man muss kein Finanz-Genie sein, um die Lösung zu kennen. Minimal-Mathematik genügt. In unserem fiktiven Beispiel (Kind, fünfzig Jahre Zeit, 40.000 Euro Startkapital) würden so gerade einmal 51.000 Euro entstehen. Gäbe man einen Sparplan hinzu, beträgt der Endsaldo 222.000 Euro. Klingt schon besser. Aber: Allein 190.000 Euro davon entfallen auf Einzahlungen und nur 32.000 Euro auf die Verzinsung - keine wirkliche Glanzleistung.
Mit ETFs zur ersten Eigentumswohnung (schuldenfrei)
Wenn Du genügend Zeit hast, lassen sich viele Wünsche erfüllen. Du möchtest, dass Dein heute einjähriges Kind spätestens im Alter von 40 Jahren schuldenfrei, also ohne vorherige Kreditaufnahme, seine erste Eigentumswohnung beziehen kann? Setzen wir als Ausgangsbedingungen voraus: die Wohnung liegt in Stadtrandlage. Sie kostet, gemessen in heutiger Kaufkraft, 402.000 Euro. Darin sind bereits die Erwerbsnebenkosten wie anteilige Grunderwerbsteuer, Notarkosten, Maklergebühr und Aufwendungen für eine Grundrenovierung enthalten. Das Ergebnis: Du musst heute bei einer unterstellten Verzinsung von acht Prozent (langfristige Aktienmarkt-Rendite in der Vergangenheit) lediglich 20.000 Euro für Deinen Sohn, respektive Deine Tochter, ins Depot legen. Für den "Rest" des Wachstums gilt frei nach einem Gedichttitel von Theodor Fontane: "Überlass‘ es der Zeit."
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Das Studium finanzieren
Ein Beispiel für die Finanzierung eines Studiums: Deine Tochter studiert an der Universität Mainz. Ihre Mietkosten betragen 490 Euro pro Monat. Darin enthalten: Kosten für Strom, Wasser, Kabel-TV sowie Internetzugang und Hausreinigung. Dazu kommen Semestergebühren der Universität, inklusive Semesterticket, von 322 Euro - also 644 Euro pro Jahr. Für den Lebensunterhalt (Kleidung, Essen, Freizeit) zahlst Du Ihr pauschal 300 Euro im Monat. In Summe schlägt das Studium daher mit 843 Euro pro Monat oder 10.124 Euro pro Studienjahr zu Buche. Acht Semester (vier Studienjahre) kosten demnach 40.496 Euro - ein stattlicher Betrag.
Sorgst Du aber vor und legst schon zehn Jahre vor Studienbeginn einmalig 20.000 Euro bei einer Aktienmarkt-Rendite von acht Prozent pro Jahr zurück, klettert das Endkapital in Deinem Portfolio auf mehr als 43.000 Euro und sollte den klassischen Studentenjob entbehrlich machen. Würdest Du hingegen mit Tagesgeld für die Bildung Deiner Tochter Geld ansparen, beträgt der "Anlageerfolg" inklusive Zinsen zum Zeitpunkt der Immatrikulation kaum mehr als 21.000 Euro.
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Beispiel für eine günstige Führerschein-Finanzierung
Der digitale Vermögensverwalter OSKAR kann in weiteren Lebensbereichen die Zeit zu Deinem Verbündeten machen. Beispiel Führerschein-Finanzierung: Das eigene Auto fällt in der Gunst der Kunden zwar stetig zurück. Gefragt ist vielmehr Mobilität - und die umfasst mehr als eine Karosserie auf vier Rädern. Wohnst Du aber nicht in zentraler Metropol-Lage zwischen S-Bahnhof, U-Bahnstation, Taxistand und E-Scooter-Standort, gehört der Führerschein auch heute noch zur erforderlichen Grund-Ausstattung. Ein Pkw-Führerschein (Führerschein-Klasse B) kostet in Deutschland (Stand: 2019) im Durchschnitt, je nach Fahrschule und Fahrstunden, 1.500 bis 1.900 Euro. Hast Du also 18 Jahre Zeit, ehe Dein Kind im Alter von 17 oder 18 Jahren die Kosten für den Führerschein berappen muss, brauchst Du per heute gerade einmal 500 Euro ins ETF-Depot legen. Unterstellen wir erneut die Aktienmarkt-Rendite von acht Prozent, werden daraus annähernd 2.000 Euro.
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