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Bewegte Zeiten

02.03.18 17:25 Uhr

Bewegte  Zeiten | finanzen.net
Joern Kränicke

Nachdem sich die Märkte nach den Kursverlusten Anfang Februar wieder beruhigt hatten und viele davon ausgingen, dass es nun erst einmal etwa ruhiger zugehen dürfte, haben abermals Zinsängste die Kurse auf Talfahrt geschickt.

Obwohl der neue US-Notenbankchef in dieser Woche im Grunde auch nichts Neues verkündet hat. Nach wie vor werden drei bis vier moderate Zinsschritte in diesem Jahr erwartet. Mehr Auswirkungen könnten die Aussagen von Donald Trump langfristig haben. Er hat in dieser Woche laut darüber nachgedacht, Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte einführen zu wollen. Sollte Trump ernst machen und damit einen globalen Handelskrieg auslösen, dann wären die jetzigen Verluste wohl Peanuts dagegen. Dies würde die derzeit sehr gut laufende Weltwirtschaft nachhaltig belasten.

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Italien-Wahl tritt in den Hintergrund

Allerdings dürfte niemand daran wirkliches Interesse haben. Angesichts dieser Meldungen ist die Italien-Wahl in den Hintergrund gerückt, obwohl ihr Ausgang angesichts vieler unentschiedener Wähler sehr unsicher ist. Was sollte man also derzeit als Anleger tun? Abwarten dürfte nicht die schlechteste Strategie sein. Nur wer auf Exotisches steht, kann sich in Frontiermärkten wie Vietnam oder auch Pakistan tummeln.

Ein erholsames Wochenende wünscht Ihnen Jörn Kränicke, Chefredakteur



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Bildquellen: Wolfgang Kriegbaum