Sind diese Aktien die Magnificent 7 von morgen?

Die besten ETFs für die Zukunft

Du möchtest dein Geld langfristig anlegen und dabei von den großen Entwicklungen der kommenden Jahrzehnte profitieren? ETFs sind dafür ein hervorragendes Werkzeug, da sie breite Streuung mit niedrigen Kosten kombinieren. Doch welche ETFs sind wirklich zukunftssicher? Die Antwort liegt nicht in spektakulären Einzelwetten, sondern in einer klugen Kombination aus breit diversifizierten Basis-Investments und gezielten Themen-ETFs auf langlebige Megatrends wie Künstliche Intelligenz, saubere Energien oder Gesundheitsinnovation.

Was du über zukunftsorientierte ETFs wissen musst

Exchange Traded Funds (ETFs) sind börsengehandelte Indexfonds, die automatisch einen bestimmten Aktienindex nachbilden. Ihr größter Vorteil liegt in der breiten Diversifikation: Ein einziger ETF kann hunderte bis tausende verschiedene Unternehmen enthalten. Gleichzeitig sind die Kosten extrem niedrig – die jährlichen Gebühren liegen meist unter 0,5 Prozent. Zum Vergleich: Aktiv gemanagte Fonds verlangen oft 1,5 bis 2 Prozent pro Jahr, was deine Rendite über Jahrzehnte hinweg erheblich schmälert.

Warum „Zukunft“ beim Investieren zählt

Beim Investieren in die Zukunft geht es nicht um kurzfristige Trends oder spekulative Hypes. Stattdessen fokussierst du dich auf Megatrends – tiefgreifende, langfristige Entwicklungen, die über Jahrzehnte hinweg die globale Wirtschaft verändern. Dazu gehören:

  • Der demografische Wandel: alternde Gesellschaften in Industrieländern, wachsende Mittelschichten in Schwellenländern
  • Die Digitalisierung: künstliche Intelligenz, Cloud Computing, Automatisierung
  • Die Energiewende: der Umbau von fossilen zu erneuerbaren Energien
  • Gesundheitsinnovation: personalisierte Medizin, Biotechnologie, Longevity-Forschung

Diese Trends entwickeln sich nicht linear, sondern oft in Schüben mit Rückschlägen. Wer jedoch langfristig denkt – über einen Zeitraum von mindestens 10 bis 15 Jahren – kann von der strukturellen Transformation profitieren.

Was macht einen ETF zum „besten“?

Die Frage nach den „besten“ ETFs lässt sich nicht pauschal beantworten. Die Antwort hängt von drei individuellen Faktoren ab:

  1. Deine Anlageziele: Sparst du für die Altersvorsorge, ein Eigenheim oder allgemeinen Vermögenszuwachs?
  2. Dein Anlagehorizont: Je länger du investiert bleiben kannst, desto mehr Risiko (und damit Renditechancen) kannst du eingehen.
  3. Deine Risikobereitschaft: Wie gut kannst du Kursschwankungen von 20, 30 oder sogar 50 Prozent aushalten, ohne panisch zu verkaufen?

Die in diesem Artikel vorgestellten Zukunftsthemen bieten hohe Renditechancen, sind aber volatiler und riskanter als breit gestreute Standard-ETFs auf den MSCI World. Deshalb gilt: Themen-ETFs sollten immer nur eine gezielte Ergänzung sein, nie die Basis deines Portfolios.

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Grundlagen der ETF-Auswahl für die Zukunft

Bevor du konkrete ETFs auswählst, solltest du die wichtigsten Auswahlkriterien kennen. Diese helfen dir, qualitativ hochwertige und kosteneffiziente Produkte zu identifizieren.

Die wichtigsten Auswahlkriterien im Überblick

Kostenquote (TER): Die Total Expense Ratio (TER) bezeichnet die jährliche Gesamtkostenquote eines ETFs. Sie umfasst Verwaltungsgebühren, die Vergütung der Depotbank und sonstige Betriebskosten. Die TER wird automatisch vom Fondsvermögen abgezogen. Du siehst sie nicht direkt auf deinem Konto, doch sie schmälert kontinuierlich die Rendite deines ETFs. Für zukunftsorientierte Investments sollte die TER unter 0,5 Prozent liegen. Über einen Zeitraum von 30 Jahren hinweg beträgt der Unterschied zwischen 0,2 und 0,6 Prozent TER bei gleicher Ausgangsrendite mehrere tausend Euro.

Fondsvolumen: Ein ETF sollte mindestens 100 Millionen Euro Fondsvolumen aufweisen. Unterhalb dieser Schwelle besteht das Risiko, dass der Anbieter den ETF aus Wirtschaftlichkeitsgründen schließt. Du musst dann zwar keinen Verlust befürchten – du bekommst deinen Anteil zum aktuellen Wert ausgezahlt –, aber du musst mit Unannehmlichkeiten und möglicherweise ungünstigen Verkaufszeitpunkten rechnen.

Replikationsmethode: ETFs können ihren Index auf zwei Arten nachbilden:

  • Physische Replikation: Der ETF kauft die im Index enthaltenen Aktien tatsächlich. Dies ist transparenter und für die meisten Privatanleger die bevorzugte Variante.
  • Synthetische Replikation: Der ETF bildet die Index-Performance über Tauschgeschäfte (Swaps) mit Banken ab. Beide Methoden sind für Anleger sicher, synthetische ETFs bergen jedoch ein geringes Kontrahentenrisiko.

Fondsdomizil: Die meisten für deutsche Anleger geeigneten ETFs sind in Irland oder Luxemburg domiziliert. Das Domizil bestimmt, wie Quellensteuern auf Dividenden behandelt werden. Irische ETFs profitieren von günstigen Doppelbesteuerungsabkommen, was sich langfristig in höheren Nettoerträgen niederschlägt.

Ausschüttend vs. thesaurierend: Bei ausschüttenden ETFs werden Dividenden und Zinserträge regelmäßig (meist vierteljährlich oder jährlich) auf dein Konto ausgezahlt. Thesaurierende ETFs reinvestieren alle Erträge automatisch. Für den langfristigen Vermögensaufbau sind thesaurierende ETFs ideal, weil sie den Zinseszinseffekt maximieren und du dich um nichts kümmern musst.

Risikomanagement: Die Basis jeder Zukunftsstrategie

Themen-ETFs unterscheiden sich fundamental von breit gestreuten Welt-ETFs. Sie konzentrieren sich auf spezifische Sektoren oder Trends und sind deshalb deutlich volatiler. Die wichtigsten Risiken im Überblick:

  • Klumpenrisiko: Oft dominieren wenige große Unternehmen oder eine Branche den ETF. Wenn diese schlecht laufen, leidet der gesamte ETF überproportional.
  • Bewertungsblasen: Zukunftsthemen werden häufig überbewertet, weil viele Anleger gleichzeitig einsteigen. Beispiel: Viele Clean-Energy-ETFs stiegen 2020/21 um über 100 Prozent, verloren dann aber 2022 bis zu 50 Prozent ihres Wertes.
  • Enttäuschungspotenzial: Historisch haben viele Themen-ETFs ihre Versprechungen nicht erfüllt. Der Trend war real, doch die Bewertungen waren zu hoch oder die falschen Unternehmen befanden sich im ETF.

Faustregel: Themen-ETFs sollten maximal 20 bis 30 Prozent deines Aktienportfolios ausmachen. Die anderen 70 bis 80 Prozent gehören in breit diversifizierte, globale Kern-ETFs.

⚠️ Wichtig

Wichtig: Themen-ETFs sind keine Wundermittel. Sie ergänzen ein solides Basis-Portfolio, ersetzen es aber niemals. Wer zu stark auf einzelne Trends setzt, riskiert herbe Verluste.

Globale Diversifikation: Das Fundament der Zukunftsstrategie

Bevor du auch nur einen Euro in Themen-ETFs investierst, muss das Fundament stehen. Dieses Fundament besteht aus breit diversifizierten Kern-ETFs, die tausende von Unternehmen aus aller Welt abbilden. Diese sogenannten Core-ETFs bilden 70 bis 80 Prozent eines ausgewogenen Portfolios.

Kern-ETFs: Breite Marktindizes als Basis

Die folgenden drei Index-Familien sind der Goldstandard für langfristige Anleger. Sie bilden den globalen Aktienmarkt ab und bieten maximale Diversifikation bei minimalen Kosten.

MSCI World und MSCI All Country World Index (ACWI)

Der MSCI World ist der meistgenutzte Index für globale Investments. Er bildet über 1.500 Unternehmen aus 23 Industrieländern ab – darunter die USA, Japan, Deutschland, Großbritannien und Frankreich. Etwa 70 Prozent des Index entfallen auf US-Aktien, was die Dominanz der amerikanischen Wirtschaft widerspiegelt.

Noch breiter aufgestellt ist der MSCI All Country World Index (ACWI). Er umfasst zusätzlich zu den Industrieländern auch Schwellenländer (Emerging Markets) wie China, Indien, Brasilien und Taiwan. Damit deckt der ACWI rund 85 Prozent der weltweiten Marktkapitalisierung ab – und das mit einem einzigen ETF.

Die besten Kern-ETFs

Anbieter ETF-Name ISIN TER Index
Amundi Amundi MSCI World UCITS ETF Acc LU1681043599 0,12 % MSCI World
iShares iShares Core MSCI World UCITS ETF Acc IE00B4L5Y983 0,20 % MSCI World
Xtrackers Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1C IE00BJ0KDQ92 0,19 % MSCI World
Amundi Amundi MSCI ACWI UCITS ETF DR Acc LU1437017350 0,45 % MSCI ACWI
iShares iShares MSCI ACWI UCITS ETF Acc IE00B6R52259 0,20 % MSCI ACWI
Xtrackers Xtrackers MSCI AC World UCITS ETF 1C IE00BGHQ0G80 0,25 % MSCI ACWI

S&P 500: Der US-Klassiker

Der S&P 500 bildet die 500 größten börsennotierten Unternehmen der USA ab. Hier findest du die globalen Schwergewichte der Technologiebranche: Apple, Microsoft, Nvidia, Alphabet (Google), Amazon und Meta (Facebook). Diese Unternehmen sind nicht nur in den USA tätig, sondern erwirtschaften den Großteil ihrer Umsätze weltweit.

Selbst Investorenlegende Warren Buffett empfiehlt durchschnittlichen Anlegern ein Investment in den S&P 500 als Kerninvestment. Historisch hat der Index über lange Zeiträume hinweg eine durchschnittliche jährliche Rendite von etwa 9 bis 10 Prozent erzielt.

Anbieter ETF-Name ISIN TER
Amundi Amundi S&P 500 UCITS ETF Acc LU1681049018 0,15 %
iShares iShares Core S&P 500 UCITS ETF Acc IE00B5BMR087 0,07 %
Xtrackers Xtrackers S&P 500 UCITS ETF 1C IE00BM67HX07 0,06 %

ESG-Varianten für nachhaltigkeitsorientierte Anleger

Du möchtest nicht in Unternehmen investieren, die Waffen produzieren, Tabak verkaufen oder stark auf fossile Energien setzen? Dann sind ESG-gefilterte ETFs eine gute Wahl. ESG steht für Environmental (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Unternehmensführung).

Diese ETFs schließen kontroverse Branchen aus oder gewichten Unternehmen nach ihren Nachhaltigkeitsstandards. Die Performance unterscheidet sich langfristig kaum von den Standard-Indizes, denn die großen Tech-Konzerne, die ohnehin den Markt dominieren, haben in der Regel gute ESG-Ratings.

Anbieter ETF-Name ISIN TER
Amundi Amundi MSCI World SRI Filtered PAB UCITS ETF DR Acc LU1861134382 0,18 %
iShares iShares MSCI World ESG Enhanced UCITS ETF Acc IE00BHZPJ239 0,20 %
Xtrackers Xtrackers MSCI World ESG UCITS ETF 1C IE00BZ02LR44 0,19 %

Schwellenländer-Beimischung: Zusätzliches Wachstumspotenzial

Schwellenländer (Emerging Markets) haben ein höheres wirtschaftliches Wachstumspotenzial als die gesättigten Industrieländer. Die Gründe dafür sind:

  • Jüngere Bevölkerung: In Ländern wie Indien oder Indonesien ist der Anteil junger, erwerbsfähiger Menschen deutlich höher als in Europa oder Japan.
  • Wachsende Mittelschicht: Hunderte Millionen Menschen steigen in die Mittelschicht auf und erhöhen Konsum sowie Investitionen.
  • Urbanisierung: Der Umzug vom Land in die Städte steigert die Produktivität und den Infrastrukturbedarf.

Allerdings sind Schwellenländer auch riskanter: politische Instabilität, Währungsschwankungen und schwächere Rechtssysteme können zu höherer Volatilität führen.

Anbieter ETF-Name ISIN TER
Amundi Amundi MSCI Emerging Markets UCITS ETF Acc LU1681045370 0,20 %
iShares iShares Core MSCI Emerging Markets UCITS ETF Acc IE00BKM4GZ66 0,18 %
Xtrackers Xtrackers MSCI Emerging Markets UCITS ETF 1C IE00BTJRMP35 0,18 %

Die 70/30-Regel – und warum sie eine bewusste Übergewichtung ist

Eine bewährte Strategie für die Kombination von Industrieländern und Schwellenländern ist die sogenannte 70/30-Regel:

  • 70 Prozent des Aktienanteils in einen MSCI World ETF (Industrieländer)
  • 30 Prozent des Aktienanteils in einen MSCI Emerging Markets ETF (Schwellenländer)

Wichtig zu wissen: Die tatsächliche globale Marktkapitalisierung liegt bei etwa 90 Prozent Industrieländer und 10 Prozent Schwellenländer. Die 70/30-Regel ist also eine bewusste Übergewichtung der Schwellenländer, um stärker am höheren Wachstumspotenzial zu partizipieren. Das erhöht allerdings auch das Risiko.

💡 Gut zu wissen

Wichtig: Die Kombination aus MSCI World (70 Prozent) und MSCI Emerging Markets (30 Prozent) ist eine klassische, erprobte Strategie. Du kannst aber auch einfach einen MSCI ACWI ETF wählen, der beide Regionen bereits enthält – dann allerdings mit einer Gewichtung von etwa 90/10.

Zukunftsorientierte Themen-ETFs als Ergänzung

Jetzt, wo das Fundament steht, kommen wir zu den Satelliten deines Portfolios: den Themen-ETFs. Diese fokussieren sich auf spezifische Megatrends und bieten die Chance auf Überrenditen – bergen aber auch höhere Risiken. Sie sollten maximal 20 bis 30 Prozent deines Portfolios ausmachen.

Technologischer Fortschritt: Das Betriebssystem der Zukunft

Die digitale Transformation durchdringt alle Bereiche der Wirtschaft – von der Industrie über das Gesundheitswesen bis hin zum Finanzsektor. Technologie ist nicht mehr nur eine Branche, sondern die Infrastruktur der modernen Wirtschaft.

Künstliche Intelligenz und Robotik

Künstliche Intelligenz (KI) gilt als das „Betriebssystem“ der zukünftigen Wirtschaft. KI-Systeme automatisieren komplexe Aufgaben, verbessern Entscheidungsprozesse und schaffen völlig neue Geschäftsmodelle. Die Entwicklung generativer KI (wie ChatGPT) hat das Thema 2023 in den Mainstream katapultiert.

ETFs in diesem Bereich investieren in Unternehmen, die an verschiedenen Stellen der KI-Wertschöpfungskette aktiv sind:

  • Hardware: Halbleiterhersteller wie Nvidia, AMD oder ASML, die die Chips für KI-Rechenzentren produzieren
  • Software: Unternehmen, die KI-Plattformen, Cloud-Infrastruktur oder Algorithmen entwickeln (z.B. Microsoft, Alphabet, Amazon)
  • Anwendungen: Firmen, die KI in konkreten Geschäftsfeldern einsetzen (autonomes Fahren, Medizintechnik, Robotik)
Anbieter ETF-Name ISIN TER
Amundi Amundi MSCI Robotics & AI ESG Screened UCITS ETF Acc LU2311231054 0,40 %
iShares iShares Automation & Robotics UCITS ETF Acc IE00BYZK4552 0,40 %
Xtrackers Xtrackers Artificial Intelligence & Big Data UCITS ETF 1C IE00BGV5VN51 0,35 %


Risiko: Viele KI-Aktien sind bereits hoch bewertet. Sollte sich das Gewinnwachstum verlangsamen oder enttäuschen, drohen deutliche Kurskorrekturen. Zudem besteht eine starke Konzentration auf wenige Tech-Giganten – ein klassisches Klumpenrisiko.

Digitalisierung, Cloud Computing und Cybersecurity

Die Digitalisierung ist ein umfassenderer Trend als KI allein. Sie umfasst die digitale Transformation von Unternehmen, den Ausbau von Cloud-Infrastrukturen, die Entwicklung von Fintech-Lösungen und die wachsende Bedeutung von IT-Sicherheit.

Unternehmen aus diesem Bereich profitieren davon, dass nahezu jede Branche ihre Prozesse digitalisiert. Cloud Computing ermöglicht es selbst kleinen Firmen, auf leistungsstarke IT-Ressourcen zuzugreifen. Gleichzeitig steigt mit der Vernetzung das Risiko von Cyberangriffen – Cybersecurity wird zur kritischen Infrastruktur.

Anbieter ETF-Name ISIN TER
Amundi Amundi MSCI Digital Economy UCITS ETF Acc LU2023678878 0,45 %
iShares iShares Digitalisation UCITS ETF Acc IE00BYZK4883 0,40 %
Xtrackers Xtrackers Artificial Intelligence & Big Data UCITS ETF 1C IE00BGV5VN51 0,35 %

E-Sports und Gaming

Die Gaming- und E-Sports-Industrie wächst rasant. Gaming ist längst nicht mehr nur Unterhaltung für Jugendliche, sondern eine globale Industrie mit Milliardenumsätzen. E-Sports-Turniere füllen Stadien, Streaming-Plattformen wie Twitch haben Millionen Zuschauer, und die Entwicklung von Virtual Reality (VR) sowie Augmented Reality (AR) eröffnet neue Dimensionen.

Treiber des Wachstums sind:

  • Technologische Innovation (schnellere Prozessoren, bessere Grafik, Cloud Gaming)
  • Veränderte Freizeitgewohnheiten (Gaming als soziale Aktivität)
  • Neue Monetarisierungsmodelle (In-Game-Käufe, Abonnements, virtuelle Güter)
Anbieter ETF-Name ISIN TER
Amundi Amundi MSCI World Consumer Discretionary UCITS ETF Acc LU1681043599 0,30 %
iShares iShares MSCI Global Consumer Discretionary Sector UCITS ETF Acc IE00B4L5YC18 0,48 %
Xtrackers Xtrackers MSCI World Consumer Discretionary UCITS ETF 1C IE00BK1PV551 0,25 %


Risiko: Gaming ist ein Nischenmarkt mit hoher Volatilität. Viele Unternehmen sind noch nicht profitabel oder stark vom Erfolg einzelner Spiele-Titel abhängig. Zudem besteht regulatorisches Risiko (z.B. Beschränkungen für Jugendliche in China).

Nachhaltigkeit, Klima und Ressourcen: Die ökologische Transformation

Der Umbau der Weltwirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung ist kein freiwilliger Trend, sondern ein globaler Zwang. Klimawandel, Ressourcenknappheit und regulatorischer Druck (z.B. CO2-Bepreisung) erzwingen massive Investitionen in neue Technologien und Infrastrukturen.

Erneuerbare Energien und Klimaschutz

Die globale Energiewende ist eines der größten Investmentthemen der kommenden Jahrzehnte. Der Ausstieg aus fossilen Energien (Kohle, Öl, Gas) und der massive Ausbau von Wind-, Solar- und Wasserkraft erfordern Billionen an Investitionen weltweit. Hinzu kommt die Entwicklung von Wasserstoff als Energieträger für Industrie und Mobilität.

ETFs in diesem Bereich investieren in:

  • Hersteller von Solarpanels und Windturbinen
  • Betreiber von Anlagen für erneuerbare Energien
  • Unternehmen aus der Wasserstoff-Wertschöpfungskette
  • Anbieter von Energiespeicherlösungen (Batterien, Pumpspeicher)

 

Anbieter ETF-Name ISIN TER
Amundi Amundi MSCI New Energy ESG Screened UCITS ETF Acc LU1681043164 0,60 %
iShares iShares Global Clean Energy UCITS ETF USD Acc IE00B1XNHC34 0,65 %
Xtrackers Xtrackers MSCI Global SDG 7 Affordable Clean Energy UCITS ETF 1C IE000JZYIUN2 0,35 %

Risiko: Clean-Energy-ETFs sind extrem volatil. Zwischen 2020 und 2021 stiegen viele ETFs in diesem Bereich um über 100 Prozent, verloren dann aber 2022 bis zu 50 Prozent ihres Wertes. Die Branche ist stark abhängig von staatlichen Subventionen, Zinsniveaus (viele Projekte sind kapitalintensiv) und regulatorischen Rahmenbedingungen. Zudem sind viele Unternehmen noch nicht profitabel.

Wasserversorgung

Wasser ist die wichtigste Ressource überhaupt – und wird zunehmend knapp. Klimawandel, Bevölkerungswachstum und industrielle Landwirtschaft setzen die globalen Wasserressourcen unter Druck. Gleichzeitig müssen marode Wasserinfrastrukturen in vielen Ländern erneuert werden.

ETFs im Wassersektor investieren in:

  • Wasserversorger und Infrastrukturbetreiber
  • Unternehmen für Wasseraufbereitung und Wasserfiltration
  • Anbieter von Bewässerungssystemen
  • Technologiefirmen für Wassermanagement
Anbieter ETF-Name ISIN TER
Amundi Amundi MSCI World Water ESG Screened UCITS ETF Acc LU1437016972 0,60 %
iShares iShares Global Water UCITS ETF IE00B1TXK627 0,65 %
Xtrackers Xtrackers MSCI Global SDG 6 Clean Water & Sanitation UCITS ETF 1C IE0007GQD7Q1 0,35 %

Risiko: Wasserversorger sind oft reguliert und erwirtschaften stabile, aber moderate Renditen. Innovative Wassertechnologie-Unternehmen sind chancenreicher, aber auch risikoreicher.

Rohstoffe und Seltene Erden

Kritische Rohstoffe wie Lithium, Kobalt, Nickel und seltene Erdmetalle (wie Neodym oder Dysprosium) sind unverzichtbar für Zukunftstechnologien: Batterien für Elektroautos, Windturbinen, Smartphones und Solarzellen.

Die Nachfrage nach diesen Rohstoffen wird in den kommenden Jahrzehnten massiv steigen. Gleichzeitig ist die Versorgung unsicher: China dominiert die Förderung und Verarbeitung vieler dieser Materialien, was geopolitische Risiken birgt.

Anbieter ETF-Name ISIN TER
Amundi Amundi S&P Global Consumer Discretionary ESG UCITS ETF Acc (Battery & Clean Energy) LU1900066037 0,49 %
iShares iShares Electric Vehicles and Driving Technology UCITS ETF USD (Acc) IE00BGL86Z12 0,40 %
Xtrackers Xtrackers Future Mobility UCITS ETF 1C IE00BGV5VR99 0,35 %

Risiko: Rohstoff-ETFs sind stark zyklisch und reagieren sehr empfindlich auf wirtschaftliche Abschwünge. Die Preise für Lithium oder Kobalt können innerhalb weniger Monate um 50 Prozent oder mehr schwanken. Zudem besteht eine starke Abhängigkeit von politischen Entscheidungen (z.B. Förderquoten, Exportbeschränkungen).

Gesundheit und Demografie: Länger und besser leben

Der demografische Wandel ist ein unaufhaltsamer Megatrend: Die Bevölkerung in den Industrieländern altert, die Lebenserwartung steigt weltweit. Gleichzeitig revolutionieren neue Technologien die Medizin.

Gesundheitswesen und Biotechnologie

Die Gesundheitsbranche profitiert von mehreren langfristigen Treibern:

  • Alternde Gesellschaften: Ältere Menschen benötigen mehr medizinische Versorgung, Medikamente und Pflegeleistungen.
  • Medizinischer Fortschritt: Neue Therapieformen wie Gentherapie, Immuntherapie und personalisierte Medizin eröffnen revolutionäre Behandlungsmöglichkeiten.
  • Digitalisierung der Medizin: Telemedizin, KI-gestützte Diagnostik und Wearables verändern die Gesundheitsversorgung.
  • Longevity-Forschung: Unternehmen forschen an Methoden, um die gesunde Lebensspanne zu verlängern.
Anbieter ETF-Name ISIN TER
Amundi Amundi MSCI World Health Care UCITS ETF Acc LU0533033238 0,30 %
iShares iShares Healthcare Innovation UCITS ETF USD (Acc) IE00BYZK4776 0,40 %
Xtrackers Xtrackers MSCI Genomic Healthcare Innovation UCITS ETF 1C IE00BM67HK77 0,30 %

Risiko: Die Gesundheitsbranche ist stark reguliert. Medikamentenzulassungen können scheitern, was zu drastischen Kursverlusten führt. Entwicklungszyklen sind lang (oft 10 Jahre und mehr), und viele Biotech-Unternehmen schreiben jahrelang Verluste, bevor sie profitabel werden. Patentabläufe können Umsätze drastisch reduzieren.

Der Norwegische Staatsfonds als Sonderform

Der Norwegische Staatsfonds (Government Pension Fund Global, GPFG) ist mit über 1,5 Billionen US-Dollar der größte Staatsfonds der Welt. Er investiert die Einnahmen aus Norwegens Öl- und Gasförderung für zukünftige Generationen.

Seine Anlagestrategie ist bemerkenswert:

  • Extreme Diversifikation: Der Fonds hält Anteile an über 9.000 Unternehmen in mehr als 70 Ländern – weit mehr als der MSCI World.
  • Starker ESG-Fokus: Unternehmen, die gegen ethische Richtlinien verstoßen (Menschenrechtsverletzungen, Umweltzerstörung, Korruption), werden ausgeschlossen.
  • Langfristige Perspektive: Der Fonds ist auf Generationen ausgelegt und lässt sich nicht von kurzfristigen Marktschwankungen beirren.

Es gibt keinen ETF, der den Norwegischen Staatsfonds direkt nachbildet, weil dieser aktiv gemanagt wird. Aber du kannst seine Philosophie nachahmen, indem du einen global diversifizierten Kern-ETF (z.B. MSCI ACWI) mit einem starken ESG-Filter kombinierst.

Nachbildung des norwegischen Staatsfonds – Beispielstrategie für Privatanleger

Anlageklasse Norwegischer Staatsfonds (ca. Gewichtung) Nachbildung für Privatanleger Beispiel-ETF (thesaurierend)
Aktien ca. 70 % Breit gestreuter globaler Aktien-ETF
(Industrie- + Schwellenländer)
iShares MSCI ACWI IMI UCITS ETF Acc
IE00B6R52259 – TER 0,17 %
Amundi Prime All Country World UCITS ETF Acc
LU1931974262 – TER 0,07 %
Anleihen ca. 25–28 % Globaler Staats- und Investment-Grade-Unternehmensanleihen-ETF iShares Core Global Aggregate Bond UCITS ETF EUR Hedged Acc
IE00BDBR4P73 – TER 0,10 %
Amundi Index Global Aggregate 500M UCITS ETF DR
LU1437016204 – TER 0,10 %
Immobilien / REITs ca. 3–5 % Globaler Immobilien- / REIT-ETF Amundi FTSE EPRA/NAREIT Global UCITS ETF Acc
LU1834986900 – TER 0,24 %
iShares Developed Markets Property Yield UCITS ETF
IE00B1FZS350 – TER 0,59 %
Erneuerbare Infrastruktur (optional) kleiner, wachsender Anteil Nachhaltige Infrastruktur / Erneuerbare Energien iShares Global Clean Energy UCITS ETF USD Acc
IE00B1XNHC34 – TER 0,65 %
Xtrackers MSCI Global SDG 7 Clean Energy UCITS ETF
IE000JZYIUN2 – TER 0,35 %

💡 Gut zu wissen

Der norwegische Staatsfonds lässt sich nicht direkt nachbilden, aber seine breite Streuung in Aktien (z.B. mit einem MSCI ACWI IMI ETF), Anleihen und Immobilien kann man mit diversen ETFs nachahmen: Man kombiniert einen globalen Aktien-ETF, einen Anleihen-ETF (weltweit/Staatsanleihen) und eventuell einen Immobilien-ETF oder spezialisierte Fonds für erneuerbare Energien, um eine ähnliche breite Streuung und langfristige Strategie zu erzielen, wie in der Tabelle oben gezeigt. Hinweis: Die prozentualen Anteile in der Tabelle sind Beispiele; passe diese an deine Risikobereitschaft an.

Währungsabsicherung – sinnvoll oder nicht?

Viele ETFs gibt es in währungsgesicherten (hedged) Varianten, bei denen das Wechselkursrisiko zum Euro abgesichert wird. Das klingt zunächst sinnvoll: Wenn der Dollar gegenüber dem Euro fällt, verlierst du bei einem ungesicherten US-ETF Geld – selbst wenn die Aktien steigen.

Für den langfristigen Vermögensaufbau (über einen Zeitraum von 10 Jahren und mehr) wird eine Währungsabsicherung jedoch meist nicht empfohlen. Die Gründe:

  • Zusätzliche Kosten: Die Absicherung kostet jährlich etwa 0,1 bis 0,3 Prozentpunkte extra.
  • Währungsschwankungen gleichen sich aus: Über lange Zeiträume hinweg pendeln Währungen um einen Mittelwert. Kurzfristige Ausschläge sind normal.
  • Natürliche Diversifikation: Verschiedene Währungen im Portfolio reduzieren das Gesamtrisiko.

Für kurzfristige oder spekulative Investments kann Hedging sinnvoll sein – für dein Kern-Portfolio ist es in der Regel verzichtbar.

⚠️ Wichtig

Wichtig: Themen-ETFs sind keine Garantie für hohe Renditen. Viele Zukunftstrends sind real, aber die Bewertungen oft überzogen. Setze daher nie ausschließlich auf Themen-ETFs, sondern bette sie in eine breit diversifizierte Gesamtstrategie ein.

Praktische Umsetzung und Portfolio-Strategie

Die Theorie ist wichtig – aber wie setzt du das Ganze konkret um? In diesem Kapitel erfährst du, wie du Schritt für Schritt dein zukunftsorientiertes Portfolio aufbaust und langfristig pflegst.

ETF-Sparplan: Die effektivste Methode für Privatanleger

Die bewährteste Methode, um in ETFs zu investieren, ist der ETF-Sparplan. Dabei investierst du regelmäßig (meist monatlich) einen festen Betrag – zum Beispiel 100, 250 oder 500 Euro. Die Vorteile:

  • Automatisierung: Einmal eingerichtet, läuft der Sparplan automatisch. Du musst dich um nichts kümmern.
  • Cost-Average-Effekt: Bei niedrigen Kursen kaufst du automatisch mehr Anteile, bei hohen Kursen weniger. Das reduziert das Risiko, zum ungünstigsten Zeitpunkt einzusteigen (Market Timing).
  • Niedrige Einstiegshürde: Viele Broker bieten Sparpläne ab 25 Euro pro Monat an.
  • Disziplin: Regelmäßiges Investieren verhindert emotionale Fehlentscheidungen.

Ein Beispiel: Du sparst monatlich 400 Euro. Davon könntest du 300 Euro in einen MSCI World ETF (75 Prozent) und 100 Euro in einen Themen-ETF wie künstliche Intelligenz (25 Prozent) investieren. So baust du über die Jahre ein ausgewogenes Portfolio auf.

Rebalancing: Das Portfolio in Balance halten

Da sich Aktien unterschiedlich entwickeln, verschiebt sich im Laufe der Zeit die ursprüngliche Gewichtung deines Portfolios. Beispiel: Du hast ursprünglich 70 Prozent in MSCI World und 30 Prozent in Emerging Markets investiert. Nach drei Jahren stehen die Schwellenländer-Aktien deutlich besser – jetzt macht dieser Teil 40 Prozent deines Portfolios aus.

Rebalancing bedeutet, die ursprüngliche Verteilung wiederherzustellen. Du verkaufst also einen Teil der überproportional gewachsenen Anteile (hier: Emerging Markets) und investierst das Geld in den unterproportionalen Teil (hier: MSCI World).

Faustregel: Rebalancing sollte einmal pro Jahr durchgeführt werden, idealerweise zu einem festen Termin (z.B. Jahresbeginn). Das hilft dir, deine ursprüngliche Risikostrategie beizubehalten und nicht ungewollt zu riskant oder zu konservativ zu werden.

Alternative: Wenn du einen Sparplan hast, kannst du auch durch Anpassung der Sparraten rebalancen. Statt zu verkaufen, investierst du einfach mehr in die untergewichteten Bereiche.

Häufige Fehler vermeiden

Selbst erfahrene Anleger machen immer wieder typische Fehler. Hier sind die wichtigsten – und wie du sie vermeidest:

Zu häufiges Umschichten: Viele Anleger sind versucht, ständig auf Marktnachrichten zu reagieren: Ein Sektor läuft schlecht, also wird verkauft. Ein anderer boomt, also wird nachgekauft. Dieses sogenannte Market Timing führt fast immer zu schlechteren Ergebnissen als eine Buy-and-Hold-Strategie. Kosten (Transaktionsgebühren, Steuern) und psychologische Fehler (Panikverkäufe, zu spätes Einsteigen) schmälern die Rendite erheblich.

Auf Hypes aufspringen: Wenn ein Thema in allen Medien ist und alle darüber reden (z.B. Cannabis-Aktien, Wasserstoff, Kryptowährungen), ist es oft schon zu spät. Die Bewertungen sind dann bereits überzogen. Wer zum Höhepunkt des Hypes einsteigt, erlebt oft herbe Enttäuschungen. Besser: Investiere in langlebige Megatrends, nicht in kurzfristige Moden.

Zu hohe Erwartungen: Themen-ETFs können spektakuläre Renditen liefern – aber auch spektakulär verlieren. Historisch haben viele Themen-ETFs ihre Versprechungen nicht erfüllt. Setze realistische Erwartungen: Langfristig sind 7 bis 9 Prozent Rendite pro Jahr für ein diversifiziertes Aktienportfolio ein guter Richtwert. Alles darüber hinaus ist Bonus, nicht Garantie.

Fehlende Geduld: Vermögensaufbau braucht Zeit. Wer nach zwei Jahren enttäuscht ist, weil der ETF „nur“ 10 Prozent im Plus steht, verkennt die Natur langfristigen Investierens. Der Zinseszinseffekt entfaltet seine volle Kraft erst über Jahrzehnte hinweg.

Fehler Folge Richtige Vorgehensweise
Zu häufiges Umschichten Hohe Kosten, schlechtere Rendite Buy-and-Hold, nur jährliches Rebalancing
Auf Hypes reagieren Einstieg zu teuer, Verluste wahrscheinlich Langfristige Megatrends identifizieren
Unrealistische Erwartungen Enttäuschung, Panikverkäufe Realistische Ziele setzen (7-9 % p.a.)
Fehlende Diversifikation Hohe Verluste bei Krisen 70-80 % in globale Kern-ETFs
⚠️ Wichtig

Wichtig: Langfristiger Erfolg an der Börse basiert nicht auf spektakulären Einzelentscheidungen, sondern auf Disziplin, Geduld und einer soliden Strategie. Vermeide emotionale Entscheidungen und halte an deinem Plan fest – auch in turbulenten Marktphasen.

Fazit: So baust du ein zukunftssicheres ETF-Portfolio auf

Die Kernpunkte auf einen Blick

Die „besten“ ETFs für die Zukunft sind keine Geheimtipps oder exotischen Nischen-Investments. Sie sind eine Kombination aus soliden, breit diversifizierten Kern-ETFs und gezielt ausgewählten Themen-ETFs, die auf langlebige Megatrends setzen.

Das Fundament bilden globale Indizes wie der MSCI World, der MSCI ACWI oder der S&P 500. Diese ETFs sollten 70 bis 80 Prozent deines Aktienportfolios ausmachen. Sie bieten maximale Diversifikation über tausende Unternehmen aus aller Welt, extrem niedrige Kosten (TER unter 0,2 Prozent) und historisch bewährte langfristige Renditen.

Ergänzend kannst du 20 bis 30 Prozent in Themen-ETFs investieren, die auf Zukunftstrends wie künstliche Intelligenz, erneuerbare Energien, Gesundheitsinnovation oder kritische Rohstoffe fokussieren. Diese Satelliten erhöhen deine Renditechancen, bringen aber auch höhere Risiken und Volatilität mit sich.

Wichtige Auswahlkriterien für alle ETFs sind:

  • Eine niedrige TER (idealerweise unter 0,5 Prozent)
  • Ein ausreichendes Fondsvolumen (über 100 Millionen Euro)
  • Thesaurierende Ertragsverwendung für maximalen Zinseszinseffekt
  • Ein geeignetes Fondsdomizil (meist Irland oder Luxemburg)

Der langfristige Ausblick

Die Zukunft des Investierens gehört passiven, kostengünstigen ETFs. Studien zeigen immer wieder, dass aktiv gemanagte Fonds langfristig ihre Benchmarks nicht schlagen – schon gar nicht nach Abzug der hohen Gebühren. ETFs hingegen bieten dir die Möglichkeit, mit minimalem Aufwand und Kosten am globalen Wirtschaftswachstum teilzuhaben.

Wer regelmäßig über einen ETF-Sparplan investiert, profitiert vom Cost-Average-Effekt und baut diszipliniert Vermögen auf. Über einen Anlagehorizont von 15, 20 oder 30 Jahren können selbst monatliche Sparbeträge von 200 oder 300 Euro zu einem beachtlichen Vermögen anwachsen.

Die wichtigsten Erfolgsfaktoren sind:

  • Früh anfangen: Je länger dein Anlagehorizont, desto stärker wirkt der Zinseszinseffekt.
  • Kontinuität: Investiere regelmäßig, auch in Krisenzeiten. Historisch haben sich Märkte immer wieder erholt.
  • Diversifikation: Setze nie alles auf eine Karte. Ein breit gestreutes Portfolio reduziert Risiken erheblich.
  • Geduld: Vermögensaufbau ist ein Marathon, kein Sprint. Lass dich nicht von kurzfristigen Schwankungen beirren.

Die Megatrends der Zukunft – Digitalisierung, Energiewende, demografischer Wandel, Gesundheitsinnovation – sind real und werden die Wirtschaft über Jahrzehnte hinweg prägen. Mit der richtigen ETF-Strategie kannst du von diesen Entwicklungen profitieren, ohne einzelne Aktien auswählen zu müssen. Du investierst damit nicht nur in Unternehmen, sondern in den langfristigen Fortschritt und das Wachstum der globalen Wirtschaft.

Beginne heute – mit einem gut durchdachten Plan, realistischen Erwartungen und der Disziplin, deinen Kurs auch in stürmischen Zeiten beizubehalten. So legst du den Grundstein für finanzielle Sicherheit und Unabhängigkeit in der Zukunft.

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