Attraktive Nebenwerte - Aktien mit Potenzial

Platz 8: Cancom
Attraktiver Aufsteiger
Das IT-Systemhaus ist an der Börse eine der wenigen Erfolgsstorys der
jüngeren Vergangenheit. Allein in diesem Jahr ging es mit der Aktie, die seit wenigen Wochen im TecDAX notiert, schon um mehr als 60 Prozent aufwärts. Seit 2009 hat sich der Kurs versiebenfacht. Die Börsenrally ist nicht unbegründet, denn operativ brummt das Geschäft. Dank des anhaltenden Booms im Geschäftsbereich Cloud-Computing legten Umsatz und Gewinn kräftig zu. Nach den operativen Rekorden im Vorjahr glänzte das Unternehmen in den ersten Monaten des Jahres 2012 erneut mit zweistelligen Zuwächsen. Da die Wachstumsaussichten nach wie vor sehr gut sind, dürfte sich der Aufschwung fortsetzen. Cancom bleibt ein attraktiver Highflyer — auch für das zweite Börsenhalbjahr.

Platz 7: Splendid
Medien Günstiger Highflyer
Die Aktie der Kölner Medienfirma Splendid gehört fundamental zu den attraktivsten Nebenwerten, die der deutsche Kurszettel zu bieten hat. Obwohl der dividendenträchtige Small Cap auf Jahressicht schon um über 40 Prozent zugelegt hat, ist er an der Börse noch immer zu einem günstigen KGV von unter sieben zu haben. Bei einem Marktwert von 18 Millionen Euro wird die Aktie lediglich zu einem Bruchteil des Jahresumsatzes gehandelt. Analysten von Close Brothers Seydler rechnen im laufenden Jahr mit einem Umsatz von bis zu 49 Millionen Euro und einem Nettogewinn von 21 Cent je Aktie. 2013 könnten die Erlöse bis auf 60 Millionen Euro steigen, bei einem Nettoergebnis von 29 Cent je Aktie. Spekulative Langfristanleger mischen den Medientitel bei.

Platz 6: Dürr
Gefragter Weltmarktführer
Der schwäbische Weltmarktführer für Lackierroboter Dürr kann sich vor Neuaufträgen aus der internationalen Automobilbranche kaum retten. Vor
allem die Emerging Markets erweisen sich als Wachstumstreiber. Mit gut
2,5 Milliarden Euro ist das Orderbuch bei Dürr praller gefüllt als erwartet. Das Management setzte deshalb jüngst die Prognose für 2012 erneut nach oben. Da der MDAX-Konzern darüber hinaus von den stetig steigenden Modellvarianten und dem damit einhergehenden Investitionszwang der Autobauer profitiert, dürfte sich das Wachstum noch eine ganze Weile fortsetzen. Obwohl der Highflyer an der Börse ein Allzeithoch nach dem anderen erreicht, ist ein Ende der Fahnenstange — auch dank der weiterhin recht günstigen Bewertung – vorerst nicht in Sicht. Die Aktie bleibt ein Kauf.

Platz 5: Mineralbrunnen
Sprudelnde Dividende
Obwohl Mineralbrunnen sehr bekannte Getränke
im Sortiment hat, darunter Brausen wie Afri Cola und Bluna, Säfte von Vaihinger oder Sprudelwasser von Hirschquelle, dürfte die Aktie selbst
eingefleischten Nebenwertefans kaum ein Begriff sein. Das ist weniger dem zungenbrecherischen Firmennamen geschuldet, sondern geht eher auf die handelsarme Börsennotiz zurück. Denn die Stammaktien sind größtenteils in festen Händen, und von den Vorzügen (Streubesitz 100 Prozent) sind nur zwei Millionen Aktien in Umlauf. Spekulative Anleger, die sich an der Marktenge nicht stören, bekommen einen günstigen Small Cap, bei dem
es operativ gut läuft. Am 27. Juli können sie sich zudem auf eine stattliche Dividendenrendite von über 14 Prozent freuen.

Platz 4: Sartorius
Nachhaltiger Outperformer
Ähnlich wie Cancom kann auch der Göttinger Laborausstatter mit einem beeindruckenden Börsenerfolg in der jüngeren Vergangenheit aufwarten. Auch Sartorius ist jüngst in den TecDAX aufgestiegen, auch Sartorius hat seit mehreren Jahren an der Börse einen Lauf. Und was für einen. Während es für Anleger seit 2009 im TecDAX selbst kaum etwas zu holen gab, hat sich der Börsenwert der Vorzugsaktie seither versiebenfacht. Auf Jahressicht hat der Titel seinen Vergleichsindex schon wieder um über 70 Prozent übertrumpft. Und das operative Geschäft beim Laborausstatter brummt ebenfalls nachhaltig. Quer durch alle Sparten wies Sartorius zuletzt zweistellige Wachstumsraten auf, Umsatz und Gewinn sollen laut eigener Prognose auf Jahressicht jeweils erneut um mindestens zehn Prozent zulegen.

Platz 3: 2G Energy
Erhofftes Comeback
Lange Zeit kannte die Aktie des Spezialisten für Kraft-Wärme-Kopplung nur eine Richtung: nach oben. Innerhalb von drei Jahren hatte sich der Marktwert von 2G Energy mehr als verzehnfacht. Nach den Quartalszahlen Ende Mai war vorerst Schluss mit der Traumperformance. Nachdem das Management für 2012 wegen der Vorzieheffekte im deutschen Biogasmarkt einen leichten Umsatzrückgang in Aussicht stellte, gingen Anleger auf Nummer sicher. Aktienverkäufe ließen den Kurs absacken. Die Korrektur eröffnet mutigen Neueinsteigern nun Kaufchancen, denn operativ läuft es grundsätzlich nicht schlecht, die Aktivitäten im zukunftsträchtigen Auslandsgeschäft wurden zudem weiter forciert. 2013 erwarten Analysten von Warburg Research bei 2G Energy wieder starkes Wachstum. Spekulative Turnaround-Wette.

Platz 2: Pironet
Erfolgreicher Turnaround
Die Aktie des Kölner IT-Unternehmens Pironet hat alles, was die Herzen von Nebenwertefans höherschlagen lässt: Der Small Cap ist günstig bewertet, befindet sich charttechnisch im Aufwärtstrend und bietet eine stattliche Dividendenrendite. Obendrein ist Pironet der operative Turnaround erfolgreich gelungen. Nachdem die Firma lange Zeit Verluste verdauen musste, schreiben die Rheinländer – auch dank des durchschlagenden Erfolgs von Cloud-Computing – wieder schwarze Zahlen. Im ersten Quartal drehte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern mit fast 0,5 Millionen Euro in die Gewinnzone (Vorjahr minus 0,2 Millionen Euro), der Umsatz legte um neun Prozent zu. Laut der Prognose des Managements soll sich der operative Turnaround im Gesamtjahr fortsetzen. Das dürfte den Aktienkurs weiter antreiben.

Platz 1: Freenet
Rentabler Dauerbrenner
Die Aktie des Mobilfunkbetreibers Freenet zählt rein fundamental betrachtet zu den attraktivsten Papieren im TecDAX. Obwohl der Hightechtitel ein echtes Schwergewicht ist, deckt der Börsenwert von gut 1,5 Milliarden Euro lediglich den halben Jahresumsatz ab. Das KGV ist einstellig, die Dividendenrendite dagegen zweistellig. Operativ überraschte Freenet zuletzt positiv. Zwar musste der Konzern im ersten Quartal einen leichten Umsatzrückgang vermelden, die starken Zuwächse beim Überschuss und beim freien Cashflow lagen aber deutlich über den Konsensschätzungen. Die offizielle Jahresprognose klingt zwar noch verhalten, verleiht dem Titel andererseits aber Nachbesserungsfantasie und Kurspotenzial. Die TecDAX-Aktie bleibt ein rentabler Dauerbrenner für spekulative Langfristanleger.
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