„Efficient Core“ ist ein innovatives, von WisdomTree eingeführtes Anlagekonzept. Es baut auf der natürlichen Diversifikation zwischen Aktien und Anleihen auf, um das Risiko-Rendite-Profil von Aktienengagements zu verbessern. Efficient-Core-Strategien legen 90 % ihres Kapitals in physische Aktien an und verwenden die verbleibenden 10 % als Barsicherheit für ein Engagement von 60 % in Terminkontrakten auf Staatsanleihen. Durch die Bündelung von Aktien und Anleihen in einer einzigen Strategie zielt dieser Ansatz darauf ab, aktienähnliche Renditen bei geringerer Volatilität und einer höheren Sharpe-Ratio zu erzielen.
Efficient Core – Aktienersatz
Da Efficient Core gegenüber reinen Aktienportfolios eine höhere Rendite, ein geringeres Risiko und eine bessere Sharpe-Ratio bietet, kann die Strategie als Ersatz für bestehende Aktienengagements wie Investitionen in nach Marktkapitalisierung gewichtete Aktienindizes eingesetzt werden.
In Abbildung 1 vergleichen wir die historische Rendite von Efficient-Core-Strategien mit der jeweiligen Aktienbenchmark in den entsprechenden Regionen. Efficient Core wird in den einzelnen Region durch Backtesting dargestellt. Dabei werden 90 % des Vermögens in die Aktienbenchmark (S&P 500, MSCI World, MSCI Emerging Market, Nikkei 225 oder Europe STOXX 600) investiert und 60 % in einen Korb von Futures-Kontrakten auf Staatsanleihen mit unterschiedlichen Laufzeiten in der jeweiligen Währung angelegt (Terminkontrakte auf US-Schatzpapiere für US Efficient Core, Terminkontrakte auf deutsche Staatsanleihen für Europe Efficient Core usw.).
Wir stellen fest, dass die Efficient-Core-Strategien in den fünf unten dargestellten Regionen höhere annualisierte Renditen und eine geringere Volatilität als die Benchmark zeigen.
Abbildung 1: Höhere Renditen und geringere Volatilität in allen Regionen
Quellen: Bloomberg, WisdomTree. Stand: 17. Oktober 2023. Es werden tägliche Daten in der jeweiligen Währung (USD, EUR oder JPY) verwendet. Alle Analysen beginnen am 31. Dezember 1998 mit Ausnahme Japans, das im Januar 2002 beginnt. Die Aktienindizes verstehen sich als Netto-Gesamtrenditen. Inklusive Backtesting-Daten.
Die historische Wertentwicklung ist kein Hinweis auf die künftige Wertentwicklung, und Anlagen können im Wert sinken.
Ein Ansatz mit weniger Risiko
Eines der interessanten Merkmale von Efficient-Core-Strategien ist ihre Kapazität, das tägliche Risiko zu senken (d. h. die Volatilität zu verringern), aber auch das Gesamtrisiko zu begrenzen (d. h. den maximalen Drawdown und den Value at Risk zu vermindern). Wenn wir die aktuellen und weniger aktuellen Marktrückgänge betrachten, geht aus Abbildung 2 hervor, dass alle Efficient-Core-Strategien während des Dotcom-Einbruchs im Jahr 2000, der Finanzkrise im Jahr 2008 und des COVID-19-Rückgangs im Jahr 2020 die Aktienverluste abfedern und den maximalen Drawdown um bis zu 13 % reduzieren konnten. Das ist für langfristige Anleger von entscheidender Bedeutung, da es lange dauert, bis große Drawdowns überwunden sind.
Abbildung 2: Efficient-Core-Drawdown im Vergleich zum Markt in den letzten 20 Jahren
Quellen: Bloomberg, WisdomTree. Es werden tägliche Daten in der jeweiligen Währung (USD, EUR oder JPY) verwendet. Alle Analysen beginnen am 31. Dezember 1998 mit Ausnahme Japans, das im Januar 2002 beginnt. Die Aktienindizes verstehen sich als Netto-Gesamtrenditen. Inklusive Backtesting-Daten.
Die historische Wertentwicklung ist kein Hinweis auf die künftige Wertentwicklung, und Anlagen können im Wert sinken.
Das Jahr 2022 erzählt natürlich eine andere Geschichte. Angesichts des schnellsten Zinserhöhungszyklus in der Geschichte der meisten Industrieländer war 2022 sowohl für Aktien als auch für Anleihen ein Bärenmarkt. Diese Situation ist zwar nicht einzigartig, seit den 1920er Jahren ist sie jedoch erst sechs Mal eingetreten. In einem solchen Markt verzeichnete Efficient Core in fast allen Regionen einen stärkeren Rückgang als Aktien.
Wie schneidet Efficient Core im Vergleich zu Strategien mit minimaler Volatilität ab?
Efficient-Core-Strategien sind generell defensiv ausgerichtet und lassen sich daher mit Strategien vergleichen, die auf minimale und geringe Volatilität abzielen. Diese Strategien sind so konzipiert, dass sie bei Marktabschwüngen einen Schutz nach unten bieten, aber bei Aufwärtsbewegungen oft auch eine geringere Partizipation nach oben aufweisen. Abbildung 3 vergleicht die Aufwärts- und Abwärtsbewegungen beider Arten von Strategien. Es ist zu beobachten, dass beide Strategien asymmetrisch sind, d. h. sie weisen ein höheres Verhältnis von Aufwärtsgewinnen zu Abwärtsverlusten auf, was erklärt, warum beide Strategien den Markt in der Regel langfristig übertreffen. Strategien mit minimaler Volatilität sind sehr defensiv, sie erfassen rund 75 % des Aufwärtspotenzials, während Efficient-Core-Strategien mit rund 90 % an den Aufwärtsgewinnen partizipieren.
Abbildung 3: Aufwärts- und Abwärtspotenziale für Efficient-Core-Strategien und Strategien mit minimaler Volatilität
Quellen: Bloomberg, WisdomTree. Stand: September 2023. Es werden monatliche Daten in der jeweiligen Währung (USD oder EUR) verwendet. Alle Analysen beginnen am 31. Dezember 1998 mit Ausnahme Europas, das im Dezember 2001 beginnt. Strategien mit minimaler Volatilität werden durch den MSCI Min Vol TR Net Index in der jeweiligen Region repräsentiert. Inklusive Backtesting-Daten.
Die historische Wertentwicklung ist kein Hinweis auf die künftige Wertentwicklung, und Anlagen können im Wert sinken.
Dieses unterschiedliche Erfassungsverhältnis führt zu einem leicht abweichenden Risiko-Rendite-Profil:
Abbildung 4: Annualisierte Renditen und maximaler Drawdown für Efficient-Core-Strategien und Strategien mit minimaler Volatilität
Quellen: Bloomberg, WisdomTree. Stand: September 2023. Es werden monatliche Daten in der jeweiligen Währung (USD oder EUR) verwendet. Alle Analysen beginnen am 31. Dezember 1998 mit Ausnahme Europas, das im Dezember 2001 beginnt. Strategien mit minimaler Volatilität werden durch den MSCI Min Vol TR Net Index in der jeweiligen Region repräsentiert. Inklusive Backtesting-Daten.
Die historische Wertentwicklung ist kein Hinweis auf die künftige Wertentwicklung, und Anlagen können im Wert sinken.
Die wichtigsten Erkenntnisse
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