Der deutsche Aktienmarkt orientierte sich am Donnerstag bei feiertagsbedingt sehr geringen Umsätzen weiter abwärts. Belastend wirkte der andauernde Nahostkonflikt. Impulse aus den USA blieben aufgrund des Feiertages Juneteenth aus. Der DAX schloss 1,12 Prozent tiefer bei 23.057 Punkten. MDAX und TecDAX sanken um 1,90 respektive 0,87 Prozent. Alle drei Indizes markierten Mehrwochentiefs. Es gab elf Kursgewinner und 92 Verlierer. Das Abwärtsvolumen dominierte mit 91 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX sprang um 2,11 Punkte auf 25,69 Zähler. Mit Blick auf die Sektorenperformance endete lediglich der Telekommunikationssektor (+0,20%) im Plus. Am schwächsten tendierten Einzelhandelswerte (-2,52%) und Softwaretitel (-2,09%). Gegen den Trend gesucht waren im DAX vor allem Sartorius (+2,72%) und Siemens Healthineers (+0,79%). Die Zalando-Aktie stellte mit einem nachrichtenlosen Minus von 4,36 Prozent das Schlusslicht im Leitindex. Charttechnisch verletzte das Papier damit eine wichtige horizontale Unterstützungszone (Tiefs vom Januar und April) und markierte ein 7-Monats-Tief.
Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh überwiegend von der freundlichen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,47 Prozent fester bei 197,69 Punkten. Outperformer waren der koreanische Kospi (+1,10%) und der Hang Seng Index (+1,18%) in Hongkong. Von der konjunkturellen Seite stand ein Anstieg der Verbraucherpreisinflation in Japan auf das höchste Niveau seit zwei Jahren im Fokus. Die Kernrate lag bei 3,7 Prozent (Konsensschätzung: 3,6%). Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Abschlag von 0,19 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (23.239) ein Handelsstart im Plus erwartet.
Heute richtet sich der Blick von der Makroseite vor allem auf die heimischen Erzeugerpreisdaten und den Philadelphia-Fed-Index. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von Accenture, CarMax und Kroger. Mit Blick auf den heutigen großen Verfall („Hexensabbat“) an der Eurex und anderen wichtigen Derivatebörsen ist mit erhöhter Volatilität zu rechnen.
WKN | Typ | Basiswert | Merkmale |
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SN3L4S | Long | Zalando | Faktor: 3 |
SJ0PFK | Short | Zalando | Faktor: -3 |
Blockchain: Das Rückgrat der Kryptoökonomie
Was anfangs maximal ein Nischenthema war, ist jetzt im Mainstream angekommen. Die Rede ist von der Blockchain-Technologie, ohne die es weder Bitcoin, Ethereum noch Solana gegeben hätte. Sie steht für Effizienz, Transparenz sowie Sicherheit und hat das Potenzial, ganze Branchen zu verändern. Politische, wirtschaftliche und private Entwicklungen deuten darauf hin, dass der Trend bei den Kryptowährungen allmählich zur Massenakzeptanz geht. Damit könnte die digitale Infrastruktur der Zukunft auch als Beimischung im Depot interessant sein.