US-Präsident Trump hatte es signalisiert, nun ist’s passiert. Die US-Regierung hat sich an den Angriffen Israels auf den Iran beteiligt und Berichten zufolge wichtige Atomanlagen vernichtet. Ich hatte vor genau einer Woche hier in der TagesInfo Devisen beschrieben, dass der Dollar im Zuge eines Ölpreisschocks, der nun zunehmend befürchtet wird, wohl aufwerten würde. Das liegt aber weniger an seinem (noch?) Status als sicherer Hafen, sondern vielmehr daran, dass sich das US-Außenhandelsverhältnis (Terms of Trade) verbessert, wenn der Ölpreis steigt. Warum? Weil die USA mittlerweile einer der weltweit wichtigsten Öllieferanten sind. Oder simpel gesagt: Die US-Volkswirtschaft kann sich mehr Importe für die gleiche Menge Exporte, die aufgrund des Ölpreisanstiegs wertvoller geworden sind, leisten. Das führt in der Regel zu einer Aufwertung des Dollars, der diesen Gewinn an Kaufkraft widerspiegelt.
Doch eine wichtige Annahme hatte ich ausgelassen, die in den letzten Tagen relevanter geworden ist: Und zwar, dass die Fed auf die inflationären Folgen eines Ölpreisanstiegs mit einer hinreichend restriktiven Geldpolitik reagieren würde. Denn eine Verbesserung der Terms of Trade führt genau genommen zu einer realen Aufwertung des Wechselkurses, und diese kann auf zwei Wegen erfolgen: Entweder durch eine nominale Aufwertung des Wechselkurses, oder aber durch eine höhere Inflation. Beides führt dazu, dass US-Produkte im Vergleich zu ausländischen Produkten teurer werden. Welcher Kanal am Ende der stärkere ist, hängt von der Notenbank ab, die die Inflation steuert.
In meiner Annahme, dass der Dollar aufwerten würde, war ich also davon ausgegangen, dass die Fed die Inflation in Schach halten würde. Wer am Freitag die Aktivität des US-Oberhauptes in seinem präferierten sozialen Medienkanal verfolgt hat, ahnt nun, dass meine Annahme womöglich zu optimistisch war und der Dollar weniger profitieren könnte als gedacht…
WKN | Typ | Basiswert | Merkmale |
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SN2CKJ | Long | EUR/USD | Faktor: 4 |
SN006B | Short | EUR/USD | Faktor: -4 |
Blockchain: Das Rückgrat der Kryptoökonomie
Was anfangs maximal ein Nischenthema war, ist jetzt im Mainstream angekommen. Die Rede ist von der Blockchain-Technologie, ohne die es weder Bitcoin, Ethereum noch Solana gegeben hätte. Sie steht für Effizienz, Transparenz sowie Sicherheit und hat das Potenzial, ganze Branchen zu verändern. Politische, wirtschaftliche und private Entwicklungen deuten darauf hin, dass der Trend bei den Kryptowährungen allmählich zur Massenakzeptanz geht. Damit könnte die digitale Infrastruktur der Zukunft auch als Beimischung im Depot interessant sein.