Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich zum Wochenausklang von seiner positiven Seite. Der DAX zog um 1,62 Prozent auf 24.033 Punkte an. Auf Wochensicht konnten sich Anleger über ein Plus von 2,92 Prozent freuen. MDAX und TecDAX verbesserten sich am Berichtstag um 0,85 respektive 0,88 Prozent. In den drei Indizes gab es 90 Gewinner und zwölf Verlierer. Das Aufwärtsvolumen dominierte mit 93 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX sackte um 1,12 Punkte auf ein Mehrwochentief bei 18,11 Zählern ab und schloss damit unterhalb seiner 200-Tage-Linie. Alle DAX-Sektoren endeten im grünen Bereich. Am kräftigsten nach oben ging es mit dem Automobilsektor (+4,74%). Hier beflügelte die Hoffnung auf eine Einigung im Handelsstreit mit den USA. Porsche AG belegte mit einem Kurssprung um 7,61 Prozent den Spitzenplatz im DAX, gefolgt von Daimler Truck (+6,14%), BMW (+5,32%), Mercedes-Benz (+4,85%), Continental (+4,00%) und Volkswagen (+3,89%). Gestützt von besser als erwarteten Nike-Quartalszahlen ging es für adidas um 3,85 Prozent nach oben. Gewinnmitnahmen bei Rüstungsaktien drückte Rheinmetall an das DAX-Ende mit einem Minus von 6,09 Prozent. RTL haussierte im MDAX um 16,27 Prozent nach der Bekanntgabe der Übernahme von Sky Deutschland.
An der Wall Street stieg der Dow um 1,00 Prozent auf ein Mehrmonatshoch bei 43.819 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 rückte um 0,39 Prozent auf ein Rekordhoch bei 22.534 Zählern vor. 54 Prozent der Werte an der NYSE konnten Zugewinne verbuchen. Das Aufwärtsvolumen lag ebenfalls bei 54 Prozent. 87 neuen 52-Wochen-Hochs standen zehn Tiefs gegenüber. EUR/USD legte gegen Ende des New Yorker Handels um 0,15 Prozent auf ein 4-Jahres-Hoch bei 1,1719 USD zu. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries stieg um fünf Basispunkte auf 4,28 Prozent. Gold verbilligte sich an der Comex um 1,80 Prozent auf 3.288 USD. WTI-Öl verteuerte sich derweil um 0,43 Prozent auf 65,52 USD.
Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh überwiegend von der freundlichen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,13 Prozent fester bei 204,03 Punkten. Besonders kräftig aufwärts tendierte der Nikkei 225 (+0.80%) in Tokio trotz enttäuschender Daten zur japanischen Industrieproduktion. Gegen den Trend schwächelte der Hang Seng Index (-0,35%) in Hongkong. Im konjunkturellen Fokus standen die offiziellen Einkaufsmanagerindizes aus China. Der Index für das verarbeitende Gewerbe stieg im Juni von zuvor 49,5 auf 49,7 Punkte (Konsensschätzung: 49,6) und blieb damit den dritten Monat in Folge unterhalb der Expansionsschwelle von 50 Punkten. Das Pendant für den Servicesektor verbesserte sich von zuvor 50,3 auf 50,5 Punkte (Konsensschätzung: 50,3). Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Aufschlag von 0,29 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (24.136) ein Handelsstart im Plus erwartet.
Heute richtet sich der Blick von der Makroseite vor allem auf die vorläufigen Daten zu den deutschen Verbraucherpreisen im Juni sowie auf den Chicagoer Einkaufsmanagerindex. Unternehmensseitig veranstaltet die Deutsche Börse einen Investorentag. 1&1 steht nach einer am Freitagabend erfolgten EBITDA-Prognosesenkung im Fokus.
WKN | Typ | Basiswert | Merkmale |
---|---|---|---|
SX691L | Long | Porsche AG VZ | Faktor: 4 |
SX69UL | Short | Porsche AG VZ | Faktor: -4 |
Blockchain: Das Rückgrat der Kryptoökonomie
Was anfangs maximal ein Nischenthema war, ist jetzt im Mainstream angekommen. Die Rede ist von der Blockchain-Technologie, ohne die es weder Bitcoin, Ethereum noch Solana gegeben hätte. Sie steht für Effizienz, Transparenz sowie Sicherheit und hat das Potenzial, ganze Branchen zu verändern. Politische, wirtschaftliche und private Entwicklungen deuten darauf hin, dass der Trend bei den Kryptowährungen allmählich zur Massenakzeptanz geht. Damit könnte die digitale Infrastruktur der Zukunft auch als Beimischung im Depot interessant sein.