Am deutschen Aktienmarkt bot sich zum Wochenstart ein gemischtes Bild. Der DAX gab belastet von Gewinnmitnahmen um 0,51 Prozent auf 23.910 Punkte nach. MDAX und TecDAX verbesserten sich hingegen um 0,41 respektive 0,10 Prozent. In den drei Indizes gab es 45 Gewinner und 52 Verlierer. Das Abwärtsvolumen betrug 68 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX stieg um 0,29 Punkte auf 18,40 Zähler. Stärkste Sektoren waren Einzelhandel (+2,90%) und Technologie (+1,10%). Deutliche Schwäche zeigten derweil die Sektoren Chemie (-3,08%) und Banken (-2,59%). Zalando sprang an der DAX-Spitze nach einer Kaufempfehlung der Analysten der Investmentbank Jefferies mit Kursziel 33 EUR um 3,10 Prozent auf 27,95 EUR. Am Tageshoch bei 28,52 EUR traf der Wert jedoch an der fallenden 20-Tage-Linie auf Widerstand. Symrise (-6,68%) litt als Schlusslicht im Leitindex unter einem negativen Analystenkommentar. Auf Bayer (-5,34%) lastete die andauernde Unsicherheit im US-Glyphosat-Streit.
An der Wall Street ging es für den Dow um weitere 0,63 Prozent auf 44.095 Punkte nach oben. Der technologielastige Nasdaq 100 verbesserte sich um 0,64 Prozent auf 22.679 Zähler. 55 Prozent der Werte an der NYSE konnten zulegen. Das Aufwärtsvolumen lag bei 65 Prozent. 119 neuen 52-Wochen-Hochs standen 25 Tiefs gegenüber. Der US-Dollar setzte gemessen am Dollar-Index seinen Abschwung mit einem Mehrjahrestief fort. EUR/USD stieg gegen Ende des New Yorker Handels um 0,49 Prozent auf ein 4-Jahres-Hoch bei 1,1777 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries sackte um sechs Basispunkte auf ein Mehrwochentief bei 4,23 Prozent ab. Gold verteuerte sich an der Comex um 0,92 Prozent auf 3.318 USD. Der Preis für WTI-Öl sank um 0,82 Prozent auf 64,98 USD.
Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh überwiegend von der freundlichen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,21 Prozent fester bei 203,80 Punkten. Besonders kräftige Aufschläge waren beim koreanischen Kospi (+1,43%) und dem taiwanesischen Taipei TWSE (+1,40%) zu beobachten. Gegen den Trend schwächelte der Nikkei 225 (-1,07%) in Tokio. Hier belasteten neue Zoll-Drohungen seitens US-Präsident Donald Trump aufgrund seiner Ansicht nach zu niedriger japanischer US-Reisimporte. Der Tankan-Bericht zeigte derweil eine Verbesserung der Stimmung unter den großen japanischen Industriebetrieben. Der entsprechende Index stieg im 2. Quartal von zuvor 12 auf 13 Punkte. Volkswirte hatten im Schnitt einen Rückgang auf 10 Punkte prognostiziert. Der Caixin-PMI für das chinesische verarbeitende Gewerbe kletterte von zuvor 48,3 auf 50,4 Punkte (Konsensschätzung: 49,0) und zeigte damit eine Rückkehr in den expansiven Bereich. Die Börse in Hongkong blieb feiertagsbedingt geschlossen. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Abschlag von 0,14 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (23.937) ein Handelsstart im Plus erwartet.
Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf die Industrie-Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone und die USA sowie auf die Verbraucherpreisdaten für die Eurozone. Von Interesse dürfte auch ein um 14.30 Uhr startendes Panel im portugiesischen Sintra sein, an dem unter anderem EZB-Präsidentin Lagarde, Fed-Chairman Powell, BoE-Gouverneur Bailey und BoJ-Gouverneur Ueda teilnehmen. Unternehmensseitig veranstaltet Vonovia einen Analysten- und Investorentag.
WKN | Typ | Basiswert | Merkmale |
---|---|---|---|
SU6RLZ | Long | Zalando | Faktor: 4 |
SJ60XB | Short | Zalando | Faktor: -4 |
Blockchain: Das Rückgrat der Kryptoökonomie
Was anfangs maximal ein Nischenthema war, ist jetzt im Mainstream angekommen. Die Rede ist von der Blockchain-Technologie, ohne die es weder Bitcoin, Ethereum noch Solana gegeben hätte. Sie steht für Effizienz, Transparenz sowie Sicherheit und hat das Potenzial, ganze Branchen zu verändern. Politische, wirtschaftliche und private Entwicklungen deuten darauf hin, dass der Trend bei den Kryptowährungen allmählich zur Massenakzeptanz geht. Damit könnte die digitale Infrastruktur der Zukunft auch als Beimischung im Depot interessant sein.