Der deutsche Aktienmarkt profitierte zur Wochenmitte von der Hoffnung auf einen Handelsvertrag zwischen den USA und der EU nach dem ein solcher positiv überraschend schnell zwischen den USA und Japan gelungen war. Der DAX kletterte um 0,83 Prozent auf 24.241 Punkte. Der MDAX der mittelgroßen Werte verbesserte sich um 1,24 Prozent. Gegen den Trend büßte der TecDAX 0,89 Prozent ein. In den drei Indizes gab es 71 Gewinner und 30 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen dominierte mit 70 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX sank um 0,77 Punkte auf 18,68 Zähler. Mit Blick auf die Sektorenperformance hatten Automobilwerte (+4,94%) angesichts der genannten Entwicklungen im Handelskonflikt klar die Nase vorne. Auch die Sektoren Transport (+2,91%), Industrie (+2,85%) und Chemie (+2,70%) waren gesucht. Unter Druck standen derweil die Sektoren Software (-3,84%) nach Quartalszahlen von SAP (-4,10%), Technologiewerte (-3,35%) sowie die zuletzt deutlich gestiegenen Versorger (-2,57%). An der DAX-Spitze zog das Papier von Daimler Truck um 7,32 Prozent ab. Dahinter folgten Porsche AG (+6,72%), Siemens Energy (+6,35%), Volkswagen (+6,16%), Mercedes-Benz (+5,77%), Porsche Holding (+4,80%) und BMW (+4,16%).
An der Wall Street haussierte der Dow um 1,14 Prozent auf ein Mehrmonatshoch bei 45.010 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 rückte um 0,43 Prozent auf 23.162 Zähler vor. 66 Prozent der Werte an der NYSE endeten im positiven Terrain. Das Aufwärtsvolumen lag bei 75 Prozent. 146 neuen 52-Wochen-Hochs standen 15 Tiefs gegenüber. Der US-Dollar wertete gegenüber allen anderen Hauptwährungen ab. EUR/USD stieg gegen Ende des New Yorker Handels um 0,15 Prozent auf 1,1772 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries verbesserte sich um vier Basispunkte auf 4,39 Prozent und konnte damit ihre steigende 200-Tage-Linie zurückerobern. Gold verbilligte sich an der Comex um 1,26 Prozent auf 3.400 USD. Der Preis für WTI-Öl stieg nach stärker als erwartet gesunkenen Lagerbeständen um 0,31 Prozent auf 65,51 USD.
Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh ganz überwiegend von der freundlichen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 1,02 Prozent fester bei 211,52 Punkten und verzeichnete damit den sechsten Plustag in Folge. Der Nikkei 225 stieg in Tokio um 1,87 Prozent. Gegen den Trend schwach tendierte der australische ASX 200 (-0,32%). Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Aufschlag von 0,07 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (24.507) ein Handelsstart im Plus erwartet.
Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf die Juli-Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone, Großbritannien und die USA sowie auf die US-Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe und zu den Neubauverkäufen. Die EZB wird auf ihrer heutigen Sitzung gemäß der Markterwartung ihre Geldpolitik unverändert lassen. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von der Deutschen Bank, MTU Aero Engines, Deutsche Börse, Nestle, Roche Holding, Nokia, BNP Paribas, STMicroelectronics, Atoss Software, Vossloh, Vodafone, Repsol, Totalenergies, Honeywell, Michelin und LVMH. Bereits gestern nach der Schlussglocke lieferten Tesla (nachbörslich: -4,42%), Alphabet (nachbörslich: +1,74%), T-Mobile US (nachbörslich: +5,16%) und IBM (nachbörslich: -5,16%) ihre Bilanzen ab.
WKN | Typ | Basiswert | Merkmale |
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SN2U0L | Long | Daimler Truck | Faktor: 4 |
SW7CBG | Short | Daimler Truck | Faktor: -4 |
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