
Laut einem gestrigem Pressebericht wurden Goldbarren mit einem Gewicht von 1 Kilogramm und 100 Unzen am 31. Juli von der US-Zollbehörde als zollpflichtig eingestuft. Sollte es sich hierbei nicht um einen Irrtum handeln, hätte dies schwerwiegende Auswirkungen auf den Goldmarkt. Denn damit würde bei der Einfuhr von Goldbarren dieser Größe aus der Schweiz in die USA ein Zollsatz von 39% fällig. Die Schweiz ist ein bedeutender Lieferant von Goldbarren, weil dort viele Goldraffinerien beheimatet sind, die Gold in die bestimmten Barrengrößen umschmelzen. So exportierte die Schweiz im ersten Quartal 450 Tonnen Gold in die USA, weil es damals wegen der Unsicherheit darüber, ob für Gold in Zukunft Einfuhrzölle zu entrichten seien, zu einem kräftigen Anstieg des Goldpreises an der Comex und zu einem deutlichen Anstieg der Comex-Goldbestände kam. Anfang April herrschte dann Klarheit, dass Gold von den Einfuhrzöllen ausgenommen ist. Diese Klarheit endete gestern. Nun ist wieder vieles unklar, was sich auch in der Preisreaktion ablesen lässt. Der US-Goldfuture an der Comex sprang am Morgen auf ein Rekordniveau von 3.534 USD je Feinunze. Die Preisdifferenz zwischen Gold an der Comex und dem Kassamarkt in London weitete sich auf mehr als 100 USD aus. So groß war der Preisabstand nicht mal während der Marktverzerrungen im Frühjahr.
| WKN | Typ | Basiswert | Merkmale |
|---|---|---|---|
| SJ4BBV | Call | Gold | Hebel: 5,5 |
| SX0K9B | Put | Gold | Hebel: 7,1 |
Europas Börsen punkten bei Investoren
Zinssenkungen der EZB, höhere Ausgaben für Verteidigung und Infrastruktur, Konzerne in Topform: Mit dieser Gemengelage punkten Europas Börsen bei den Investoren. Wenngleich längst nicht alle Probleme gelöst sind, für Anleger könnten sich auf dem alten Kontinent – sowohl in Einzelwerten als auch mit marktbreiten Lösungen – weiterhin Chancen bieten.