Am deutschen Aktienmarkt hielten sich die Anleger zum Wochenstart mit Käufen zurück. Der DAX sank um 0,34 Prozent auf 24.081 Punkte. MDAX und TecDAX gaben um 0,67 beziehungsweise 0,18 Prozent nach. In den drei genannten Indizes gab es 30 Gewinner und 71 Verlierer. Das Abwärtsvolumen lag bei 58 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX stieg um 0,42 Punkte auf 18,48 Zähler. Mit Blick auf die Sektorenperformance gesucht waren vor allem Banken (+1,62%) und Versicherungen (+1,53%). Am schwächsten tendierten Chemiewerte (-1,47%) und Konsumwerte (-1,40%). Die obersten Plätze im DAX-Tableau belegten nachrichtenlos Commerzbank (+3,86%), Siemens Energy (+3,67%) und Deutsche Telekom (+1,56%). Rheinmetall büßte als Schlusslicht ebenfalls ohne Nachrichten 4,63 Prozent ein.
An der Wall Street ging es für den Dow um 0,45 Prozent abwärts auf 43.975 Punkte. Der von Technologiewerten geprägte Nasdaq 100 sank nach zwischenzeitlicher Markierung eines Rekordhochs um 0,36 Prozent auf 23.527 Zähler. 54 Prozent der Werte an der NYSE verbuchten Kursverluste. Das Abwärtsvolumen betrug 59 Prozent. 81 neuen 52-Wochen-Hochs standen 63 Tiefs gegenüber. Der US-Dollar wertete gegenüber allen anderen Hauptwährungen auf. EUR/USD sank gegen Ende des New Yorker Handels um 0,32 Prozent auf 1,1605 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries verharrte bei 4,29 Prozent. Gold verbilligte sich an der Comex um 2,52 Prozent auf 3.403 USD. Der Preis für WTI-Öl stieg um 0,34 Prozent auf 61,10 USD.
Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh überwiegend von der freundlichen Seite. Stützend für die Stimmung war die erneute Verlängerung der Frist für eine Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China um 90 Tage. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,70 Prozent fester bei 210,48 Punkten. Besonders kräftig aufwärts ging es nach dem gestrigen Feiertag mit dem Nikkei 225 (+2,50%) in Tokio, der damit das Juli-Hoch überwinden und ein neues Rekordhoch erzielen konnte. Die australische Notenbank RBA senkte wie überwiegend erwartet ihren Leitzins Cash Rate um 25 Basispunkte auf 3,60 Prozent. Der australische Leitindex ASX 200 kletterte um 0,16 Prozent. Der Austral-Dollar neigte geringfügig zur Schwäche. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Aufschlag von 0,14 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (24.158) ein Handelsstart im Plus erwartet.
Heute richtet sich der Blick von der Makroseite zunächst auf den ZEW-Index der Konjunkturerwartungen. Um 14.30 Uhr MESZ werden mit den Verbraucherpreisdaten in den USA die wichtigsten Makro-Daten der Woche veröffentlicht. Mit erhöhter Volatilität im Umfeld der Veröffentlichung ist zu rechnen. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von Hannover Rück, TAG Immobilien, Ceconomy, K+S, Cancom, ON Holding, Sea Limited und Circle Internet Group. Bereits gestern Abend veröffentlichte Brockhaus Technologies positiv aufgenommene vorläufige Zahlen zum ersten Halbjahr und bestätigte dabei die Jahresprognosen.
WKN | Typ | Basiswert | Merkmale |
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FA1SVP | Call | Nikkei 225 | Hebel: 5,3 |
SY2UYX | Put | Nikkei 225 | Hebel: 5,2 |
Europas Börsen punkten bei Investoren
Zinssenkungen der EZB, höhere Ausgaben für Verteidigung und Infrastruktur, Konzerne in Topform: Mit dieser Gemengelage punkten Europas Börsen bei den Investoren. Wenngleich längst nicht alle Probleme gelöst sind, für Anleger könnten sich auf dem alten Kontinent – sowohl in Einzelwerten als auch mit marktbreiten Lösungen – weiterhin Chancen bieten.