Wie erwartet ließ die Norges Bank gestern ihren Leitzins unverändert, hielt aber an ihrer Einschätzung fest, dass es im Laufe dieses Jahres zu einer weiteren Zinssenkung kommen wird.

Laut Norges Bank ist die Inflation zurückgegangen, liegt aber immer noch über dem Zielwert.

Der Ausschuss ist der Ansicht, dass eine restriktive Geldpolitik weiterhin erforderlich ist, dass es jedoch wahrscheinlich angebracht sein wird, die vorsichtige Normalisierung des Leitzinses fortzusetzen.

Mit dem Verweis auf die restriktive Geldpolitik trägt sie dem Umstand Rechnung, dass mit über 3% sowohl die Gesamt- als auch die Kernrate bei einem Ziel von 2% weiterhin zu hoch sind.

Interessanterweise schließt die Norges Bank eine eine Änderung des Kurses hin zu längerfristig höheren Zinsen nicht aus, abhängig von den Aussichten:

Sollten die Aussichten darauf hindeuten, dass die Lohn- und Preisinflation länger als erwartet hoch bleiben wird, könnte ein höherer Leitzins als im Juni vorgesehen erforderlich werden. Sollten die Aussichten darauf hindeuten, dass die Preisinflation schneller als erwartet zum Ziel zurückkehrt oder die Arbeitslosigkeit stärker als erwartet steigt, könnte der Leitzins schneller gesenkt werden.

Somit hält sie sich die Tür auf, länger als derzeit erwartet restriktiv zu bleiben, sollte es notwendig sein. Andererseits könnte bei Bedarf auch ein schnellerer Zinssenkungszyklus in Betracht gezogen werden, beispielsweise im Falle einer starken und/oder plötzlichen Konjunkturschwäche.

Nun werden die kommenden Daten entscheidend dafür sein, ob im September (wenn die neuen Prognosen vorgelegt werden) oder sogar noch später im Jahr eine Zinssenkung folgen wird. Wirklich sehr viel Neues haben wir heute nicht erfahren, die Norges Bank wird datenabhängig entscheiden, ob und wann sie weiter senkt. Insofern könnte uns dies Jahr noch einmal eine Überraschung ins Haus stehen. Der Verweis auf die restriktive Geldpolitik könnte leicht positiv für die NOK ausgelegt werden, aber summa summarum sollte die Zinsentscheidung gestern meines Erachtens neutral für die NOK sein. Jetzt kommt’s halt auf die Daten an.

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