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Chancen aktiv nutzen
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Von Aktien und Anleihen über Fonds bis hin zu Zertifikaten – wer sich mit den verschiedenen Arten von Wertpapieren beschäftigt und sich Wissen über ihre Funktionsweise aneignet, macht viel richtig. Denn bei Wertpapierinvestments haben Anleger besonders vielfältige Möglichkeiten, ihre persönliche Geldanlage erfolgreich selbst in die Hand zu nehmen.
Dabei spielen vor allem die eigene Marktmeinung, die individuelle Renditeerwartung und Risikobereitschaft sowie der zeitliche Anlagehorizont eine wichtige Rolle. Wenn sich der Anleger über diese Punkte im Klaren ist, kann er aus einem breiten Spektrum von Papieren die passenden Produkte auswählen.
Das ist jedoch nur der erste Schritt. Um Anlageziele tatsächlich zu erreichen, ist oft auch aktives Handeln sinnvoll. Denn Wertpapiere, die sich jederzeit flexibel an der Börse kaufen und verkaufen lassen, erlauben ein wirksames Risikomanagement. Außerdem lassen sich auch die Chancen gezielt ausnutzen, die sich durch Bewegungen an den Finanzmärkten bieten. Das gilt insbesondere für eine kurzfristigere Perspektive, aber auch bei einer weiter in die Zukunft gerichteten Anlagestrategie.
Im Wertpapierhandel haben Anleger die Entscheidungshoheit darüber, wo sie ihre Order ausführen lassen möchten. Dabei können sie durch die aktive Auswahl des passenden Handelsplatzes ihre Investments optimieren. Neben dem Transaktionsentgelt spielt die Qualität der An- und Verkaufspreise eine wichtige Rolle: Gerade hier kann sich ein Vergleich unterschiedlicher Handelsplätze auszahlen. Um wie gewünscht auf das Marktgeschehen einzugehen und Investments punktgenau umzusetzen, ist außerdem eine schnelle und verlässliche Orderausführung von zentraler Bedeutung. In diesem Zusammenhang können auch ausgedehnte Handelszeiten, die Verfügbarkeit spezieller Ordertypen oder die persönliche Betreuung von Aufträgen durch Handelsexperten für einen bestimmten Ausführungsplatz sprechen. Hinzu kommt der Aspekt der Sicherheit: Im Fall der Fälle wissen Anleger auch die lückenlose Kontrolle durch eine Handelsüberwachungsstelle zu schätzen.
Um den passenden Handelsplatz auszuwählen, sollten Anleger sich nicht einfach auf ihre Bank verlassen oder lediglich Gebühren vergleichen. Nur wer zusätzlich die aktuellen Ausführungspreise sowie andere Kriterien heranzieht und sich ein umfassendes Bild verschafft, kann sicher sein, dass er sich im Wertpapierhandel letztlich für Qualität entscheidet.
Fragen rund um den Wertpapierhandel? Antworten gibt die Kundenbetreuung der Börse Stuttgart – börsentäglich von 8 bis 20 Uhr.
Telefon: 0800 / 226 88 53 (kostenfrei)
Aus dem Ausland: +49 (0)711 222 985 579
E-Mail: anfrage@boerse-stuttgart.de
Wichtige Börsenbegriffe
- Basiswert: Aktien, Indizes, Rohstoffe oder Währungen können Basiswerte sein, die einem anderen Finanzinstrument zugrunde liegen – einzeln oder zu Körben zusammengefasst.
- Diversifizierung: Die Streuung von Investments steigert auf lange Sicht die Renditechancen und verringert die Wertschwankungen. Diversifizierung ist über unterschiedliche Anlageklassen, Branchen und Länder möglich.
- Gebühren: Die Börse stellt der depotführenden Bank ein Orderentgelt in Rechnung, das dann an den Anleger weitergereicht wird. Daneben verlangt auch die depotführende Bank Gebühren für ihre Dienstleistungen.
- Limit: Versieht der Anleger seine Order mit einem Limit, kann er das gewünschte Preisniveau präzisieren. Das Papier wird nur bis zu einem bestimmten Preis oder günstiger gekauft oder nur zu einem vorher festgelegten Preis oder höher verkauft.
- Market-Maker: Eine Bank verpflichtet sich als Market-Maker, an einer Börse durchgehend verbindliche Preisinformationen für den An- und Verkauf eines bestimmten Wertpapiers zu stellen. Dies erhöht dessen Liquidität.
- Nebenhandelszeiten: Vor allem zwischen 8.00 und 9.00 Uhr morgens und von 20.00 bis 22.00 Uhr abends liegen die sogenannten Nebenhandelszeiten. Dann sind die Handelsaktivitäten und die Gesamtmarktliquidität in manchen Wertpapieren geringer.
- Spread: Der Spread bezeichnet die Spanne zwischen dem An- und Verkaufspreis eines Wertpapiers. Da der Anleger im Normalfall zum höheren Preis kauft und zum niedrigeren verkauft, wirkt sich ein breiter Spread negativ auf die Performance des Investments aus.
- Stop-Loss: Bei einer Stop-Loss-Verkaufsorder definiert der Anleger eine Barriere, die unterhalb des aktuellen Preises des Wertpapiers liegt. Wird diese Marke unterschritten, erfolgt automatisch der Verkauf zum nächstmöglichen Preis.
- Teilausführung: Es ist möglich, dass eine Wertpapierorder während ihrer Gültigkeitsdauer aufgrund der Marktlage nicht vollständig, sondern nur zum Teil ausgeführt wird. An der Börse Stuttgart sorgen Handelsexperten dafür, dass Teilausführungen weitgehend vermieden werden.
- Volatilität: Gradmesser für die Schwankung eines Wertpapiers in einer bestimmten Zeitperiode ist die Volatilität. Während die historische Volatilität die Vergangenheit beschreibt, gibt die implizite Volatilität die Zukunftserwartungen der Marktteilnehmer an.
- Währungsrisiko: Notiert ein Wertpapier nicht in Euro, sondern in einer anderen Währung, tritt neben Kursschwankungen noch das Risiko von Wechselkursschwankungen. Anleger können jedoch auch profitieren, wenn die Fremdwährung gegenüber dem Euro an Wert gewinnt.
Bildquelle: Börse Stuttgart, Preartiq / Shutterstock.com