Mit den gestrigen Kursgewinnen ist der Start in die neue Handelswoche in der FMC-Aktie geglückt, aber was sind diese Gewinne wert?

Eine Standortbestimmung für die Fresenius-Medical-Care-Aktie fällt momentan gar nicht so leicht. Verantwortlich dafür ist die differenzierte Signallage, die sich momentan aus dem Chartbild ableiten lässt. So haben wir beispielsweise seit Februar einen kurzfristigen Aufwärtstrend, der gestern ein neues Hoch erreicht hat, wobei die Aktie sogar stärker als der Gesamtmarkt unterwegs gewesen ist.

Auf der anderen Seite aber trifft die aktuelle Kaufwelle auf einen Widerstandsbereich, der in einem mittelfristigen Abwärtstrend eingebettet ist. Der heutige Widerstandsbereich war lange Zeit ein Support, wurde Anfang Februar aber mit einem Knall nach unten durchbrochen, als das Unternehmen einen trüben Ausblick auf das aktuelle Geschäftsjahr 2021 warf. Man sprach über mögliche negative Auswirkungen der Corona-Krise auf das Geschäft und den Konzerngewinn.

War alles halb so schlimm?

Was der Markt seit dem Crash Anfang Februar spielt, dürfte klar sein. Man geht zwar von einem nicht ganz einfachen Umfeld für FMC aus, hat jedoch die Hoffnung, dass es nicht ganz so schlimm kommen wird. Diese Hoffnung könnte erklären, warum sich die Aktie schon seit zwei Wochen direkt unterhalb des Widerstandes bei 64,45 EUR weigert, zu fallen. Es scheint sogar eher so, als wolle man die aktuelle Konsolidierung nach oben auflösen. Setzen sich die Käufer weiter durch, könnten Gewinne auf 66 bis knapp 68 EUR folgen. Der dortige Widerstandsbereich müsste jedoch nachhaltig überwunden werden, um weiteres Aufwärtspotenzial freizuschalten, auch auf mittelfristiger Ebene. Wenn dies nicht gelingt, ist Vorsicht geboten. Eine Topbildung im Preisbereich von 64-68 EUR könnte die Bären zurück ins Spiel bringen. Preislich gesehen wären Abgaben auf 60 EUR und sogar wieder die große Unterstützungszone um 56 EUR möglich.

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