Optionsscheine, auch Warrants genannt, sind börsengehandelte Papiere und der Klassiker unter den Hebelprodukten. Anders als bei Aktien erwerben Käufer von Optionsscheinen kein verbrieftes Eigentumsrecht an einem Unternehmen. Stattdessen kaufen Optionsscheinkäufer das Recht, einen bestimmten Basiswert, zu einem vorab festgelegten Preis, innerhalb eines bestimmten Bezugsverhältnisses zu einem bestimmten Zeitpunkt oder innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens zu erwerben oder zu verkaufen. Verschiedene Emittenten, wie Vontobel*, Société Générale* oder BNP Paribas* bieten Optionsscheine auf unterschiedliche Basiswerte an.
Erwirbt oder verkauft ein Anleger den Optionsschein zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Laufzeit ist von der amerikanischen Option die Rede. Kauft oder verkauft der Anleger den Optionsschein hingegen am letzten Tag der Laufzeit, handelt es sich um eine europäische Option. Wer einen Optionsschein erwirbt, sichert sich also das Recht, nicht aber die Pflicht, seine Option nach vorab definierten Bedingungen wahr zu nehmen. Deshalb sind Optionsscheine in der Regel deutlich kostengünstiger als etwa Aktien.

