Die Blockchain-Technologie ist die Basis für Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und Co., doch ihr Potenzial ist deutlich größer: Die Blockchain könnte klassische Bezahlsysteme und Banken bald überflüssig machen. Wir erläutern, was die Blockchain-Technologie so spannend macht, wie Sie als Anleger von diesem Megatrend profitieren können und welches Blockchain-Investment am chancenreichsten ist. Wir haben für Sie das Wichtigste in Kürze und unsere Empfehlungen direkt zu Beginn für Sie zusammengefasst.
Name | ISIN/WKN | Art des Finanzproduktes |
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Open-End-Zertifikat auf den Solactive Blockchain Technology Performance Index | DE000VL9NBT1/ VL9NBT | Zertifikat |
Open-End-Zertifikat auf den Solactive Blockchain Technology Performance Index | DE000LB5FBC5/ LB5FBC | Zertifikat |
HansaInvest-Fonds Chainberry Equity R | DE000A2JF881/ A2JF88 | Fonds |
Reality Shares Nasdaq NextGen Economy ETF | US75605A7028/ A2JB64 | ETF |
Advanced Micro Devices Inc. (AMD) | US0079031078/ 863186 | Aktie |
International Business Maschines (IBM Corp.) | US4592001014/ 851399 | Aktie |
NVIDIA | US4592001014/ 851399 | Aktie |
Overstock.com Inc. | US6903701018/ 645086 | Aktie |
Produktempfehlung: Das Open-End-Zertifikat auf den Solactive Blockchain Technology Performance Index von Vontobel investiert in blockchainspezifische Firmen und IT-Konzerne, das Open-End-Zertifikat auf den LBBW Research Blockchain-Favoriten-Aktien-Index setzt auf führende Blockchain-Unternehmen. Der Blockchain-Fonds HansaInvest-Fonds Chainberry Equity R setzt unter anderem auf Firmen, welche die Blockchain-Infrastruktur aufbauen. Mit dem Reality Shares Nasdaq NextGen Economy ETF partizipieren Sie an der Wertentwicklung führender Firmen im Bereich Blockchain-Technologie.
In unserem ausführlichen Produktcheck erfahren Sie mehr über die hier empfohlenen Aktien, Zertifikate und Fonds. Zunächst verraten wir Ihnen, was hinter dem Megatrend Blockchain steckt, welch großes Potenzial diese Technologie hat und warum ein Blockchain-Investment auch für Sie interessant sein kann.
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Persönliche Daten jagen in Höchstgeschwindigkeit über mehrspurige Internetautobahnen. Verschlüsselte und anonyme Datenblöcke schützen sensible Passwörter vor fremden Zugriffen, Hacker sind chancenlos. Die Blockchain sichert das eigene Bankkonto, die emotional wertvollen Urlaubsfotos und die persönlichen Dokumente in der Cloud. Der lästige Gang zum Bürgerbüro und lange Warteschlangen bei der Kfz-Zulassungsstelle sind längst Geschichte, das alles geht bequem und sicher von Zuhause aus …
So oder so ähnlich könnte dank der Blockchain-Technologie unser aller Zukunft aussehen – und viele dieser „Visionen“ sind heute bereits Wirklichkeit. Die Blockchain, auch Blockkette genannt, ist eine neue und sichere Form der Datenspeicherung. Sie hat das Potenzial, unsere gesamte Gesellschaft und unser Finanzsystem zu revolutionieren.
Bekannt wurde die Blockchain im Zusammenhang mit der Kryptowährung Bitcoin. Die Technologie der „Blockkette“ bildet die Basis für den anonymen und sicheren Transfer von digitalen Coins. Doch die Blockchain-Technologie, die maßgeblich zum Erfolg von Bitcoin beigetragen hat, birgt noch deutlich mehr Potenziale: Laut des Fraunhofer Instituts verspricht die Blockchain bereits in ihren Anfangsstadien vielfältige Einsatzmöglichkeiten.
Dieser Fakt und ihr enormes Entwicklungspotenzial machen die Blockchain nicht nur für Unternehmen interessant, auch Anleger können mit den richtigen Investments vom Megatrend Blockchain profitieren.
Die Blockchain-Technologie gilt vielerorts als bahnbrechend, die Entwicklung könnte früher oder später zahlreiche Branchen betreffen. Aber warum bietet die Blockchain branchenübergreifende Vorteile? Die neue Form der Datenspeicherung ist überaus sicher, Inhalte können durch Unbefugte weder gelöscht noch manipuliert werden. Egal, welche Branche die Blockchain in Zukunft nutzen wird, die Vorteile sind übertragbar: Durch die Blockchain entstehen per se keine vollständig neuen Prozesse, die Blockchain vereinfacht vielmehr bereits bestehende Abläufe. Produktions- und Speicherungsabläufe werden mit der Blockchain sicherer, transparenter und effizienter.
Das Beispiel von Kryptowährungen wie Bitcoin zeigt ein mögliches Anwendungsfeld der Technologie: Die Blockchain könnte die Grundlage für ein vollkommen neues und fälschungssicheres Bezahlsystem sein, das Hackerangriffe unmöglich macht.
Vor diesem Hintergrund gefährdet die Blockchain die Existenz von Banken und Versicherungen. Derzeit funktionieren diese Institutionen noch als Vermittler, die eine verschlüsselte Datentransaktion zwischen einem Sender und einem Empfänger ermöglichen. Die Rolle der Banken, Versicherungen und Börsen wird überflüssig, wenn die Datenübertragung mittels Blockchain schnell und sicher ohne diese intermediären Organisationen erfolgen kann.
Der Einsatz der Blockchain im Wertpapierhandel scheint die logische Folge. Durch die sichere Datenverbindung mithilfe der Blockchain können Börsen oder andere Handelsplätze ersetzt werden. Möchten Sie als Anleger digitale Wertpapiere verkaufen, könnten Sie das durch die Blockchain direkt mit einem potenziellen Käufer abwickeln. Ihr Verkauf würde mithilfe der Blockchain überprüft und dokumentiert.
Aber auch im juristischen Bereich kann die Blockchain-Prozesse revolutionieren. Sogenannte „smart contracts“ sind mit der Blockchain-Technologie schnell und individuell nutzbar. Verträge werden damit automatisch und individualisiert erstellt und umgesetzt. Hohe Kosten für Notare und kompliziert aufgesetzte Kaufverträge werden überflüssig, weil durch die Blockchain derartiger Verträge dezentral und automatisiert zusammengesetzt werden können. Übrigens: An genau dieser Form der Vertragserstellung versuchen sich verschiedene Legal Tech-Startups bereits. Welche Rolle die Blockchain schließlich im juristischen Bereich spielen wird, ist aktuell noch nicht vorherzusehen.
Darüber hinaus kann die Blockchain die Datenspeicherung bei Behörden und anderen Institutionen effektiver gestalten. Zum Beispiel das Einwohnermeldeamt oder das Standesamt können dann von verschiedenen Orten auf Daten zugreifen. Viele Prozesse könnten durch die sichere Datenübertragung in Zukunft online erfolgen: Sie könnten beispielsweise Ihren Wohnsitz online ändern oder Ihr Auto von zu Hause aus an- bzw. ummelden. Auch die demokratische Wahl könnte in Zukunft mittels Blockchain anonymisiert und sicher ohne die Wahlkabinen in Schulen, Kindergärten und Co. erfolgen.
Die Blockchain ist eine moderne, digitale Datenbank, die sich aus aneinandergereihten Datenblöcken zusammensetzt. Der Vorteil der dezentralen Speicherung von Informationen: Jeder Nutzer kann zu jedem Zeitpunkt alle Vorgänge von überall nachvollziehen, die Daten sind besonders sicher und aufgrund ihrer individuellen Zusammensetzung nicht kopierbar.
Am besten lässt sich die Blockchain mit einem webbasierten, dezentralisierten und öffentlichen Buchhaltungssystem vergleichen. Durch sie können verschiedene Vermittlungsinstitutionen zuverlässig ersetzt und ganze Branchen effektiver gestaltet werden.
Die Blockchain ist eine moderne, digitale Datenbank, die sich aus aneinandergereihten Datenblöcken zusammensetzt. Der Vorteil der dezentralen Speicherung von Informationen: Jeder Nutzer kann zu jedem Zeitpunkt alle Vorgänge von überall nachvollziehen, die Daten sind besonders sicher und aufgrund ihrer individuellen Zusammensetzung nicht kopierbar. Am besten lässt sich die Blockchain mit einem webbasierten, dezentralisierten und öffentlichen Buchhaltungssystem vergleichen. Durch sie können verschiedene Vermittlungsinstitutionen zuverlässig ersetzt und ganze Branchen effektiver gestaltet werden.
Die Chancen der Blockchain sind nahezu grenzenlos, das haben wir bereits an den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Blockchain gesehen. Wenn Sie in die Blockchain investieren wollen, sollten Sie aber auch mögliche Hemmschuhe der neuen Technologie kennen.
Ein Knackpunkt für die Entfaltung der Blockchain-Potenziale ist derzeit noch der hohe Energieverbrauch, der mit dieser dezentralen Datenspeicherung einhergeht. Nicht jedes Unternehmen oder jede staatliche Behörde verfügt über ausreichend Speicherkapazitäten und Energiebedarf. Hier gilt es noch, dem hohen Bedarf an Platz und Energie kreativ zu begegnen.
Ein wichtiger Hemmschuh ist die rechtliche Situation in verschiedenen Ländern. Diese ist zum einen uneinheitlich und zum anderen wie bei jeder neuen Entwicklung noch nicht auf die neue Technologie angepasst. Bevor die Blockchain also ihr volles Potenzial entfalten kann, müssen folglich noch einige juristische Hürden gemeistert werden.
Hinzu kommen branchenspezifische Herausforderungen. Es ist davon auszugehen, dass sich die Blockchain unterschiedlich schnell in den verschiedenen Bereichen durchsetzen wird. Insbesondere im Verwaltungsapparat wird es sicherlich länger dauern, bestehende Strukturen zu ersetzen. In der Wirtschaft, wo Effizienz häufig bares Geld bedeutet, werden die neuen Prozesse vermutlich schneller umgesetzt sein. Auch bei einer Revolutionierung des Wahlsystems sind zusätzliche juristische Bestimmungen zu beachten. Ein hohes Maß an Sicherheit sollte ebenfalls gewährleistet sein.
Wie jede neue Technologie, muss sich auch die Blockchain das Vertrauen der Nutzer erst einmal erarbeiten. Derzeit gibt es verschiedene Unternehmen am Markt aktiv, die auf verschiedene Blockchain-Varianten setzen. In Zukunft ist davon auszugehen, dass sich einzelne Blockchain-Pioniere durchsetzen werden – wer das sein wird, bleibt abzuwarten.
Unsere Empfehlung: Verschiedene Experten und Marktbeobachter, zum Beispiel von Deloitte, gehen davon aus, dass die Hürden für die Etablierung der Blockchain keinesfalls unüberwindbar sind. Die Blockchain-Unternehmen werden höchstwahrscheinlich in absehbarer Zeit eine Lösung für noch bestehende technische und juristische Probleme finden.
Noch mehr Expertenwissen zu Aktien, ETFs & Co. gibt es in unseren kostenfreien Online-Seminaren. Fondsmanager, Analysten, Profi-Trader und andere Experten stehen Ihnen Rede und Antwort:
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Wer bereits jetzt Vertrauen in die Blockchain-Technologie hat und das große Potenzial darin für seine Geldanlage nutzen möchte, hat – wie gesagt – mehrere Möglichkeiten. In unserem gleich folgenden Produktcheck haben wir die besten Zertifikate, Fonds und ETFs für ein Blockchain-Investment ausführlich unter die Lupe genommen.
Eine der spannendsten Varianten ist aber nach wie vor ein Investment in Kryptowährungen. Bitcoin, Ethereum und Co. haben die Blockchain-Technologie bekannt gemacht und sind somit eines der direktesten Blockchain-Investments.
Achten Sie aber darauf, in welche Kryptowährung Sie investieren, nicht alle basieren auf der Blockchain-Technologie. Die Internetwährung IOTA beispielsweise nutzt statt einer klassischen (und linearen) Blockchain das sogenannte Tangle oder auch Directed Acyclic Graph-DAG. Diese Datenstruktur ist vergleichbar mit einem Geflecht aus Knotenpunkten.
Wenn Sie als Anleger von der Zukunftstechnologie der Blockchain profitieren wollen, haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Zum Beispiel können Sie mit Zertifikaten, Fonds oder Einzelaktien in die Blockchain investieren. Je nach Risikobereitschaft und individueller Einschätzung eignet sich eine Investition mehr oder weniger als eine andere Investition für Ihre Börsenstrategie. Im Folgenden stellen wir Ihnen konkrete Produkte näher vor, mit denen Sie direkt oder indirekt von der neuen Blockchain-Technologie profitieren.
Seit 2012 erfreut sich die Kryptowährung Bitcoin steigender Beliebtheit und hat einige clevere Börsianer richtig reich gemacht. Vor dem Hintergrund der rasanten Entwicklung in diesem Bereich wird Bitcoin auch als „digitales Gold“ bezeichnet.
Lange Zeit war eine Investition in Kryptowährungen für Anleger die einzige Möglichkeit, um an der Entwicklung der Blockchain-Technologie zu partizipieren. Auch heute noch ist ein Kryptowährung-Investment immer noch eine der leichtesten Arten, von der Blockchain-Technologie an der Börse zu profitieren.
Die Investition in eine Kryptowährung wie Bitcoin, Ripple oder Stellar eignet sich vor allem für Anleger, die mit der Volatilität dieser Währungen umgehen können. Sie als Anleger können schnell und einfach einsteigen und Investmentchancen nutzen. Beachten Sie aber, dass mit Investitionschancen auch Verlustrisiken verbunden sind.
Hinweis: Im Ratgeber Bitcoin kaufen stellen wir Ihnen die verschiedenen Möglichkeiten des Handels mit Bitcoin vor. Hier erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie physisch Bitcoin kaufen können, oder mit CFDs an der Wertentwicklung der Kryptowährung partizipieren.
Tipp: Zwar dominiert Bitcoin am Markt, aber auch andere Kryptowährungen haben laut Analysten ihr Potenzial noch nicht ausgeschöpft. Lesen Sie mehr zu den verschiedenen Kryptowährungen:
Nicht nur viele Anleger haben das Potenzial der Blockchain längst erkannt, mittlerweile bieten verschiedene Emittenten Investoren sogar Zertifikate an, mit denen sie an der Entwicklung der Blockchain-Technologie profitieren können.
Ein Beispiel ist das Blockchain-Zertifikat von Vontobel. Das Open-End-Partizipationszertifikat auf den Solactive Blockchain Technology Performance Index (ISIN DE000VL9NBT1/WKN VL9NBT) bildet den Solactive Blockchain Technology Performance Index (ISIN DE000SLA5D70/WKN SLA5D7) nach. Der Index enthält rund 20 Unternehmen aus Subsektoren der Blockchain-Technologie und ist damit ein klassisches Themenzertifikat. Die Netto-Dividenden werden reinvestiert, die Indexzusammensetzung wir halbjährlich überprüft. Entscheidend für die Aufnahme in den Index ist die Ausrichtung eines Unternehmens: Wie viele Blockchain-Patente sind vorhanden? Wie viele Venture-Capital-Investitionen wurden getätigt? Schließlich entscheidet ein sogenanntes Blockchain-Scoring-Modell über die Aufnahme in den Index. Wollen Sie das Blockchain-Zertifikat von Vontobel kaufen, sollten Sie die Management-Gebühr von 1,2 Prozent pro Jahr bei Ihrem Investment berücksichtigen.
Ein weiteres Zertifikat gibt es von der LBBW-Bank. Das Blockchain-Zertifikat ohne Laufzeit (ISIN DE000LB5FBC5/WKN LB5FBC) bezieht sich auf den LBBW Research Blockchain-Favoriten-Aktien-Index (ISIN DE000SLA5T80/WKN SLA5T8). Im Index sind diejenigen Unternehmen enthalten, die eine hohe Affinität zur Blockchain-Technologie aufweisen. In der Regel sind zehn Aktien im Index enthalten und die Zusammensetzung wird wöchentlich überprüft. Die Gebühren liegen bei 1,6 Prozent pro Jahr.
Tipp: Zertifikate sind Inhaberschuldverschreibungen, kaufen Sie also nur Zertifikate von Emittenten, denen Sie auch vertrauen und von denen Sie eine hohe Liquidität erwarten.
Eine Alternative zum Handel von Digitalwährungen sind beispielsweise Presales. Das Risiko ist hier in der Regel höher, dafür haben Presales aber das Potential, Ihren Kurs bei einem Listing zu vervielfachen – mehr dazu erfahren Sie im Ratgeber-Artikel Die besten Krypto Presales.
Neben Zertifikaten können Anleger mittlerweile sogar in einen Blockchain-Fonds investieren. Der Vorteil an Fonds: Mit nur einem Produkt holen Sie sich ein ganzes Aktienkonglomerat ins Depot. Die Auswahl an Blockchain-Fonds ist derzeit sehr überschaubar. Zum Beispiel können Anleger in den HansaInvest-Fonds Chanberry Equity R (ISIN DE000A2JF881/WKN A2JF88) investieren. Der erste deutsche Blockchain-Fonds wurde im September 2018 aufgelegt und ist damit noch sehr jung. Die laufenden Kosten des aktiv gemanagten Fonds liegen bei 2,27 Prozent und je nach Depotanbieter kann ein Ausgabeaufschlag von 5 Prozent anfallen. Auf Basis der Zusammensetzung des ausschüttenden Fonds versucht der Fonds einen langfristig überdurchschnittlichen Wertzuwachs durch die Fokussierung auf Unternehmen zu erreichen, welche die Blockchain-Infrastruktur aufbauen. Weitere nützliche Informationen für Ihren Fondskauf erhalten Sie übrigens im Ratgeber Fonds kaufen.
Ein Blockchain-Investment ist auch mit ETFs möglich. Blockchain-ETFs sind aber nicht immer für Privatanleger erwerbbar, ebenso wie bei einigen aktiv gemanagten Fonds ist ein Kauf oft nur institutionellen Anlegern vorbehalten. Sie sollten außerdem beachten, dass die Blockchain-Fonds und -ETFs ebenso jung sind wie der Trend der Blockchain selbst. Der Reality Shares Nasdaq NextGen Economy ETF (ISIN US75605A7028/WKN A2JB64) beinhaltet branchenübergreifende Unternehmen, welche die Blockchain-Technologie vorantreiben wollen. Er wurde im Januar 2018 aufgelegt und ist an der NASDAQ in US-Dollar handelbar. Deutsche Investoren sollten daher das Währungsrisiko beachten, ein Rückblick auf die Performance ist aufgrund des jungen Alters des ETF nicht aussagekräftig.
Der Referenzindex dieses ETF ist der Reality Shares NASDAQ Blockchain Economy Index und wurde in Zusammenarbeit mit der Technologiebörse NASDAQ entwickelt. Um in den Index aufgenommen werden zu können, müssen die Gesellschaften nachweisen, dass Sie einen Anteil Ihres Geschäfts mit der Blockchain-Technologie erwirtschaften, die Marktkapitalisierung muss mindestens bei 200 Millionen US-Dollar betragen. Insgesamt kann sich der Index aus 50 bis 100 Unternehmen zusammensetzen, die Zusammensetzung wird halbjährlich überprüft. Anleger sollten bei diesem ausschüttenden ETF laufende Kosten von 0,68 Prozent einkalkulieren. Die Erträge des börsengehandelten Indexfonds werden vierteljährig ausgeschüttet.
Unsere Empfehlung: Die Blockchain-Produkte sind sehr volatil. Grundsätzlich eignen sich Fonds und ETF aber für einen langfristigen Anlagehorizont. Seien Sie sich dieser Tatsache bei Ihrem Investment bewusst und halten Sie die Füße still, wenn die Performance des Fonds oder ETFs kurzfristig ins Minus rutscht. Wichtig ist, dass Sie von Ihrem Anlageprodukt und den Unternehmen überzeugt sind.
Wer mit Einzelaktien von der Blockchain-Technologie profitieren möchte, sollte vor allem einen Blick auf die aktuellen Marktführer werfen. Insbesondere bei der Blockchain ist es aber ziemlich aufwendig, sich einen allgemeinen Überblick über die verschiedenen Big Player am Markt zu verschaffen. Schließlich sind verschiedene Blockchain-Unternehmen nicht in einer einzigen Branche angesiedelt und sowohl Start-ups als auch etablierte Unternehmen versuchen auf den Blockchain-Zug aufzuspringen.
Grundsätzlich sollten Sie relevante Unternehmen hinsichtlich ihrer Rolle für die Blockchain-Entwicklung unterscheiden. Zum Beispiel können diejenigen Firmen für Sie interessant sein, die die Blockchain in bestehende Geschäftsprozesse integrieren. Dabei sind bestehende, große Technologiefirmen nicht zu unterschätzen. Aber auch die Firmen, die sich auf die Beschaffung der Hardware für die Blockchain fokussieren, sind für Anleger einen Blick wert. An dieser Stelle sind Firmen zu nennen, die zum Beispiel im Bitcoin-Mining aktiv sind. Für das Mining – also die Herstellung der Blöcke – sind große Rechenzentren notwendig. Wenn Sie mehr über den Prozess des Minings und andere Begriffe aus dem Blockchain-Universum erfahren wollen, werfen Sie am besten einen Blick auf unser Lexikon für Kryptowährungen.
Im Rahmen der Blockchain-Technologie sind die Unternehmen außerdem einen Blick wert, welche die notwendige Hardware für die Blockchain liefern. Das sind vor allem Unternehmen für Halbleiter wie die Firma Advanced Micro Devices Inc. (AMD) (ISIN US0079031078/ WKN 863186) aus den USA, die einen beträchtlichen Teil ihres Umsatzes mit dem Verkauf von Grafikkarten für die Erzeugung von verschiedenen Kryptowährungen erzielen.
Ein weiterer Produzent ist die Firma International Business Maschines (IBM Corp.) (ISIN US4592001014/ WKN 851399), ebenfalls aus den USA, die bereits 2015 damit begonnen hat, mit der Blockchain-Technologie zu arbeiten. Unter anderem arbeitet IBM mit dem Stellar-Projekt zusammen, um den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr mithilfe einer gemeinsamen Blockchain-Lösung voranzubringen und bietet mit IBM Blockchain Lösungen für verschiedene Unternehmen an.
Auch der Hardware-Hersteller Nvidia (ISIN US67066G1040/ WKN 918422) sollte im Rahmen des Minings nicht außer Acht gelassen werden. Die Grafikkarten des US-Unternehmens werden für diesen Herstellungsprozess häufig verwendet, die Zulieferung dieser Hardware ist essenziell für den Ausbau der Blockchain.
Tipp: Nvidia ist nicht nur im Rahmen der Blockchain-Entwicklung ein chancenreiches Unternehmen. Auch im Rahmen der Entwicklung rund um das autonome Fahren nimmt Nvidia bereits jetzt eine Schlüsselrolle ein. In unserem Ratgeber zu den Megatrends Elektromobilität und autonomes Fahren lesen Sie mehr zu dieser Aktie.
Nicht unerwähnt lassen wollen wir den internationalen Onlinehändler Overstock.com Inc. (ISIN US6903701018/WKN 645086). Die US-amerikanische Firma setzt verstärkt auf die Entwicklung von Finanzanwendungen mithilfe der Blockchain-Technologie und gilt als einer der First Mover auf diesem Gebiet.
Tipp: Selbstverständlich sollten Sie große Unternehmen wie Microsoft (ISIN US5949181045/ WKN 870747) und Amazon (ISIN US0231351067/ WKN 906866) nicht außer Acht lassen. Die führenden Unternehmen haben die Wichtigkeit der Blockchain erkannt und arbeiten ebenfalls bereits an einem Einsatz, hier spricht aber selbstverständlich nicht nur das Blockchain-Engagement für eine Direktinvestition.
Auch andere Großunternehmen wenden die Blockchain für vereinzelte Produktions- oder Transportabläufe bereits an: Walmart (ISIN US9311421039/ WKN 860853), das mag viele vielleicht überraschen, war einer der ersten Konzerne, der die Blockchain im Produktionsbetrieb eingesetzt hat. Ein anderes Beispiel: Die Kaffeekette Starbucks (ISIN US8552441094/ WKN 884437) hat in ausgewählten Ländern der Kaffeebohnenernte die Blockchain-Technologie ausprobiert.
Neben diesen Unternehmen werden in Zukunft noch mehr Transport- und Handelskonzerne die Blockchain in ihre Prozesse integrieren. Denn die hier genannten Unternehmen zeigen bereits in Ansätzen, wie führende Unternehmen das Potenzial der Blockchain nutzen können: Mit der Blockchain können die Konzerne ihre komplexen Lieferketten vereinfachen und damit die Effizienz deutlich steigern und im Endeffekt größere Gewinne einfahren.
Unsere Empfehlung: Wenn Sie mit Einzelaktien in die Blockchain investieren wollen, können Sie gerne einen Blick auf unseren Ratgeber Aktien kaufen werfen. Hier erhalten Sie wichtiges Grundlagenwissen für Ihren Aktienhandel mit Blockchain-Titeln.
Wie Sie in diesem Artikel lesen konnten, haben Sie verschiedene Möglichkeiten, in die Blockchain zu investieren. Aber nicht jede Investition ist für jeden Anleger gleich sinnvoll. Die Blockchain hat das große Potenzial, unsere Gesellschaft nachhaltig zu verändern, wer auf die richtigen Unternehmen und Technologien setzt, kann an der Börse satte Gewinne mitnehmen.
Grundsätzlich empfehlen wir Ihnen, mit einem Blockchain-Investment Ihr Portfolio zu diversifizieren, wenn Sie vom Potenzial der neuen Speichertechnologie überzeugt sind. Setzen Sie aber niemals alles auf eine Karte und bleiben Sie informiert. Bei einem so jungen Trend kann es schnell zu markttransformierenden Entwicklungen kommen, die Sie als Investor keinesfalls verpassen sollten. Ein Investment in einen Megatrend eignet sich nicht als Basisinvestment, Blockchain-Aktien, -Zertifikate und Co. sollten Sie daher lediglich Ihrem Depot beimischen.
Wer für hohe Gewinnchancen potenzielle Risiken in Kauf nehmen kann, für den sind Einzelaktien die richtige Wahl. Wenn Sie Ihre Chancen, vom Blockchain-Hype zu profitieren, größer streuen möchten, eignet sich am besten ein Fonds oder ein Zertifikat. Wer sich für ein Blockchain-Zertifikat entscheidet, sollte das Emittentenrisiko im Hinterkopf behalten, bei allen Produkten sollten Sie zu hohe Kosten vermeiden und grundsätzlich einen günstigen Broker für den Handel mit Blockchain-Produkten wählen.
Wollen Sie von den Potenzialen der Blockchain profitieren, sollten Sie sich für einen Investitionsweg entscheiden.
In diesem Artikel haben wir Ihnen spannende Einzelaktien, Fonds und Zertifikate vorgestellt. Wählen Sie die für Sie beste Investition aus.
Beobachten Sie die Branche regelmäßig. Auch neue Player können für Sie interessant sein.
Kaufen Sie das Produkt Ihrer Wahl und partizipieren Sie an der Entwicklung der Blockchain.
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