Depot-Vergleich 2023: die besten Online Broker im Test
Sie möchten Wertpapiere wie Aktien, Zertifikate oder Fonds handeln? Dann verschenken Sie beim Handel kein Geld. Wählen Sie ein Depot mit günstigen Gebühren und ausgezeichneten Leistungen. Achten Sie neben den Ordergebühren insbesondere auch auf kostenlose Orderlimits, auf günstige Sparpläne und günstiges Ordering von Aktien, Derivaten und ETFs/Investmentfonds! Mit dem regelmäßig aktualisierten Online Broker-Vergleich von Deutschlands größtem Börsenportal finden Sie das für Sie günstigste Wertpapier- und Aktiendepot! Direkt zum Depot-Vergleich
Depot-Vergleich: Die Order- und Depotgebühren der wichtigsten Banken und Online Broker im Test
Schnell einige hundert Euro im Jahr sparen? Bei ausgewählten Banken und FinTechs ist das ohne Weiteres möglich. Unser Broker-Test deckt erhebliche Unterschiede bei den Orderkosten auf. In den günstigsten Aktiendepots fallen die Gebühren beim Wertpapierkauf kaum ins Gewicht. Ein Beispiel: Für den Handel deutscher Aktien zahlen Sie bei den günstigen Neobrokern gar keine Gebühren – diese finanzieren sich in der Regel ausschließlich über Spreads, also über die Differenz zwischen Ankaufs- und Verkaufskurs. Auch bei den billigsten Online-Brokern unseres Tests sind es nur wenige Euro (zzgl. Spreads). Konkurrenzfähig sind aber auch ausgewählte Direktbanken mit Orderkosten im niedrigen zweistelligen Bereich.
Bei unseren Nutzern besonders beliebt: Beim Neobroker finanzen.net ZERO zahlen Anleger fürs Trading gar keine Ordergebühren. Beim Handel fallen lediglich marktübliche Spreads und bei Kleinstorders ein Mindermengenzuschlag von 1 € an.1
Auf der Suche nach einem günstigen Broker sollten Sie auch auf eventuelle Depotgebühren achten, häufig auch als "Verwahrgebühr" bezeichnet. Selbst eine Verwahrgebühr von 0,1 Prozent kann bei größeren Depots ganz schön ins Geld gehen. Unser Gebühren- und Depot-Vergleich zeigt: Online Broker wie 1822direkt, Comdirect, Consorsbank, DKB oder ING berechnen für eine 12.000 Euro-Order – je nach Anbieter – maximal 35 Euro Ordergebühr pro Trade. Deutlich mehr als die günstigsten Neobroker – aber gleichzeitig deutlich weniger als die meisten Filialbanken. Ein Broker-Vergleich und Depotwechsel bringt häufig eine Ersparnis von mehreren hundert Euro pro Jahr. Bei Tradern und aktiven Anlegern ist durchaus auch deutlich mehr drin – mitunter mehrere tausend Euro pro Jahr.
(Weiterlesen unterhalb der Broker-Tabelle)
Online Broker Vergleich – die günstigsten Aktiendepots im Test
(Fortsetzung von oben)
Auch bei den Spesen für die monatliche Ausführung von Sparplänen oder für den Kauf von Fonds gibt es gravierende Unterschiede. In unserem Aktien-Broker-Vergleich der Depots von Consorsbank, DKB, Flatex, ING, Maxblue, S Broker und Co. überzeugen jene, die fast das gesamte Angebot an Investmentfonds mit vollem Rabatt auf den Ausgabeaufschlag anbieten. Aufpassen sollten auch Anleger, die ein günstiges Aktiendepot für einen Aktien-, Fonds- oder ETF-Sparplan suchen. Denn selbst geringe Kosten für die monatliche Sparplanausführung gehen über viele Jahre hinweg mächtig ins Geld – aufgrund entgangener Wertzuwächse. Doch auch hier gibt es Angebote, bei denen außer Spreads keine Gebühren anfallen, zum Beispiel finanzen.net zero (siehe oben). Hier kommt dann auch wirklich der volle Sparbetrag in Ihrem Sparplan an.
Online Broker-Vergleich: Finanztest untersucht Ordergebühren / -provisionen beim Aktienkauf
Das Verbrauchermagazin Finanztest untersucht regelmäßig die Konditionen führender Online Broker. Zuletzt hat das Magazin der Stiftung Warentest im Juli 2023 untersucht, mit welchen Kosten Anleger bei Direktbanken und Onlinebrokern kalkulieren müssen. Im Finanztest-Vergleich kamen die Tester zu dem Ergebnis, dass "die sogenannte Flatfee die transparenteste Lösung" sei, da Anleger "unabhängig von der Ordergröße stets den gleichen Betrag" bezahlen müssten. Das Fazit von Finanztest: Anleger, denen eine "komfortable Bedienung besonders wichtig" sei, fahren mit dem Onlinedepot der ING gut. Wer hingegen "ein möglichst preisgünstiges Depot" suche, sei "bei den Neobrokern wie Finanzen.net Zero, Scalable Capital und Trade Republic gut aufgehoben", da diese "keine Orderkosten" erheben und "im Alltag problemlos funktionieren" würden.
Emfehlung von finanzen.net: Eröffnen Sie ein Depot bei einem Anbieter mit dauerhaft günstigen Konditionen! In unserem Broker-Test können Sie einfach die Konditionen beliebter Anbieter vergleichen. Im Depot-Vergleich berücksichtigen wir übrigens keine externen Kosten wie Börsen- oder Maklergebühren, da diese von den Banken in der Regel eins zu eins an die Kunden durchgereicht werden. Ebenso unberücksichtig bleiben zeitlich begrenzte Angebote (Aktionen) oder Rabatte für ausgewählte Zielgruppen, beispielsweise für besonders aktive Personen (sog. Heavy-Trader), die mitunter hunderte Trades pro Monat durchführen.
Online-Broker-Vergleich deckt wichtige Unterschiede bei den Leistungen führender Aktiendepots auf
Für Ihren Erfolg an der Börse kommt es nicht nur auf die Kosten an. Legen Sie bei der Wahl Ihres Depots auch ein Augenmerk auf ein breites Leistungsspektrum! In unserem Depot-Vergleich nehmen wir daher auch wichtige Leistungskomponenten für Sie unter die Lupe.
Kostenlose Depotführung
Manche Bank berechnet Ihnen mitunter einen zwei- bis dreistelligen Betrag alleine für das Führen Ihres Wertpapierdepots. "Schön, dass Sie unser Kunde sind, macht 35 Euro im Jahr!" Das muss nicht sein. Unserem Depot-Vergleich entnehmen Sie, welche Anbieter die Depotführung kostenlos anbieten.
Einlagensicherung
Wie sind Ihre Einlagen im Falle einer Bankinsolvenz geschützt? In der EU und damit auch in Deutschland sind Einlagen bis 100.000 Euro pro Kunde gesetzlich abgesichert (Gemeinschaftskonten bis 200.000 Euro). Allerdings ist die Einlagensicherung Ländersache, sodass Konten in Ländern mit guter Bonität wie Deutschland gegenüber Ländern mit schlechter Bonität mehr Sicherheit bieten. Viele Banken, Direktbanken und Broker sind zudem Mitglied im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB), bei dem Einleger über die gesetzlichen Anforderungen hinaus abgesichert sind. Auf der Webseite einlagensicherung.de können Sie leicht prüfen, in welcher Höhe deutsche Banken Ihre Einlagen absichern.
Taggleiche Teilausführungen
Sind taggleiche Teilausführungen kostenlos? Beim Handel von Wertpapieren an der Börse kommt es immer wieder vor, dass eine Order in mehreren Tranchen ausgeführt wird, z. B. wenn das Ordervolumen die an einer Börse angebotene Stückzahl übersteigt. Unser Online Broker Vergleich zeigt Ihnen, in welchen Aktiendepots Ihnen nur einmal Kosten entstehen und welche Anbieter Sie gleich mehrfach (für jede Teilausführung) zur Kasse bitten.
Günstige Konditionen für Sparpläne
Welche Banken bieten günstige Konditionen für Aktien-, ETF- oder Fondssparpläne? Viele Anleger nutzen Sparpläne, um Monat für Monat einen festen Betrag von beispielsweise 100 Euro zu investieren. Wer per Sparplan Vermögen aufbauen will, sollte daher einen Blick auf die Gebühren für die monatliche Ausführung von Sparplänen richten. Unser Depot-Vergleich zeigt, dass mancher Broker 2 % oder mehr der Sparrate berechnet, sodass von 100 Euro monatlich vielleicht nur 98,00 Euro in Ihrem Fonds oder ETF ankommen. Vollumfänglich im Sparplan an kommen Ihre Sparraten auch im Depot von "finanzen.net zero" (siehe oben) an. In unserem Vergleich stufen wir nur solche Online Broker als günstig ein, die Ihnen eine große Auswahl bieten (mindestens 100 verschiedene Sparpläne) und laut Preis-Leistungsverzeichnis bei einer Sparplanrate von 100 Euro nicht mehr als 1,50 Euro an Handelsspesen berechnen.
Fonds ohne Ausgabeaufschlag
Auch beim Fondskauf lassen sich Gebühren sparen – und zwar kräftig. Häufig fallen Ausgabeaufschläge (Agio) von etwa 5 Prozent an. Wer beispielsweise eine Order im Wert von 10.000 Euro platzert, hat nach Orderausführung nur Fondsanteile im Wert von 9.500 Euro im Depot. Diese horrenden Kosten können Sie einsparen, wenn Sie Ihre Order bei einem Online Broker aufgeben, der Ihren Fonds ohne Ausgabeaufschlag anbietet. Unserem Depot-Test entnehmen Sie ganz einfach, bei welchen Banken Sie eine große Zahl an Investmentfonds ohne Agio kaufen können.
Börsenplätze im In- und Ausland sowie außerbörslicher Handel
An welcher Börse handeln Sie Ihre Wertpapiere? Die meisten Privatanleger ordern ihre Wertpapiere an deutschen Handelsplätzen, einige handeln auch an den US-Börsen NASDAQ, NYSE oder AMEX. Immer größere Bedeutung gewinnt der außerbörsliche Direkthandel, z. B. über die Baader Bank, Gettex, Tradegate oder über Lang & Schwarz. Bei Derivaten (Optionsscheine, Knockouts, Zertifikate etc.) findet der Handel häufig direkt mit den Emittenten statt, z. B. mit BNP, Goldman Sachs, HSBC, Morgan Stanley, Société Générale, UBS oder Vontobel. In unserem Depot Vergleich prüfen wir, welche Broker und Banken den Handel an allen deutschen Börsen ermöglichen und wo Sie Ihre Orders auch an US-Börsen oder im außerbörslichen Sekundenhandel platzieren können.
Auszahlung von Dividenden
Für Aktionäre ist die jährliche Gewinnausschüttung in Form der Dividende, neben dem eventuellen Kursgewinn, eine wichtige Ertragskomponente. Kaum zu glauben, aber manche Banken und Online Broker senden alleine für die bloße Einbuchung einer Dividende einen Kostennote. Prüfen Sie daher, ob in Ihrem Aktiendepot solche Kosten anfallen und ziehen Sie gegebenenfalls einen Wechsel zu einer günstigen Depotbank in Erwägung.
CFD-Handel
Wo kann ich günstig CFDs handeln? Diese Frage stellen sich vor allem erfahrene Trader, denn das gehebelte Trading mit sehr spekulativen CFDs bietet hohe Chancen, aber eben auch besondere Risiken. In unserem Online Broker-Vergleich haben wir für Sie alle Anbieter markiert, bei denen Sie zusätzlich zum normalen Wertpapierhandel auch CFDs handeln können.
Weiter zur Tabelle:
Online Broker Vergleich – die günstigsten Aktiendepots im Test
Aktiendepot-Vergleich – wichtige Tipps für den Wertpapierhandel
Wie können Sie als Anleger beim Trading sparen? Worauf sollten Sie bei der Auswahl Ihres Aktiendepots achten und wie gehen Sie einen Depotwechsel richtig an? Lesen Sie unsere wichtigsten Tipps rund ums Aktiendepot und Trading.
Achten Sie auf die Depotgebühr Ihres Aktiendepots
Es klingt wie aus einer längst vergangenen Zeit: Noch immer berechnen einige Filialbanken Gebühren, die völlig unabhängig davon anfallen, ob Sie als Anleger besonders aktiv an der Börse sind oder eher selten ordern. Ihnen als Anleger werden beispielsweise Jahr für Jahr Depotgebühren in Höhe von 30 Euro in Rechnung gestellt. Eine jährliche Gebühr dafür, dass Sie Kunde geworden sind? Bemerkenswert!
Auch gibt es zahlreiche Banken, die noch eine Verwahrgebühr berechnen. Eine Gebühr alleine dafür, dass Ihre Wertpapiere im Depot der Bank "liegen dürfen". Hier fallen insbesondere klassische Filialbanken negativ auf. Beispiel Stadtsparkasse München: Hier werden laut Preis- und Leistungsverzeichnis vom Juli 2023 im Klassik-Depot für die Verwahrung von Aktien vierteljährlich 9 Euro zzgl. 0,045 % vom Kurswert fällig. Bei einem Aktiendepotbestand von 50.000 Euro summiert sich dieser Posten somit schnell auf 126 Euro pro Jahr.
Tipp: Sparen Sie diese vermeidbaren Depotkosten und eröffnen Sie Ihr Depot nicht bei einem Anbieter mit einem Gebührenmodell aus einer vergangenen Zeit! Wählen Sie stattdessen einen Online Broker, bei dem Sie zu günstigen Gebühren ordern können und bei dem die Depotführung kostenfrei ist.
Wählen Sie ein Depot mit günstigen Ordergebühren
Der größte Kostenblock für Sie als Anleger sind die Transaktions- bzw. Orderkosten; also die Gebühren, die für den Kauf und Verkauf Ihrer Wertpapiere anfallen. Neben der Orderprovision, die Ihre Bank für die Durchführung Ihrer Transaktionen berechnet, zählen zu den Ordergebühren auch die sogenannten Fremdspesen.
Wichtigster Kostenfaktor: die Ordergebühren
Werfen Sie zunächst einen Blick auf die Ordergebühr. Diese Gebühr berechnen die meisten Filialbanken und Online Broker als Prozentsatz Ihres Ordervolumens. Die Ordergebühr/-provision ist also meist abhängig von der Höhe Ihrer Order. Kaufen Sie beispielsweise Siemens-Aktien im Wert von 10.000 Euro, zahlen Sie bei einem Provisionssatz von 0,65 % vom Kurswert eine Orderprovision von 65 Euro. Meist berechnen die Banken zudem einen Mindestsatz, sodass die Bank auch bei kleineren Anlagebeträgen auf ihre Kosten kommt. Die Stadtsparkasse München berechnet beispielsweise 0,5 % vom Kurswert, mindestens jedoch 15 Euro für eine Online-Order (maximal 160 Euro). Eine 10.000 Euro-Order kostet da schon 50 Euro, eine telefonische Order oder eine Order in der Filiale ist nochmals deutlich teurer und kann schnell in den dreistelligen Bereich gehen.
Tipp: Bei einigen Neobrokern wie finanzen.net zero bezahlen Sie als Anleger keine Ordergebühren. Diese Anbieter finanzieren sich vorrangig über den marktüblichen Spread, der ohnehin anfällt. Auch Fremdkostenpauschalen oder Handelsplatzentgelte fallen hier nicht an. Hier finden Sie den Aktiendepot Vergleich.
Kostenfaktor Fremdspesen
Auch Fremdspesen zählen zu den Ordergebühren, die Ihnen von Ihrer Bank oder Ihrem Broker in Rechnung gestellt werden. Dabei handelt es sich um Kosten, die für die Ausführung Ihrer Order bei Dritten anfallen, beispielsweise Handelsplatzgebühren, Maklercourtage oder Clearinggebühren. Meist werden diese fremden Spesen in Ihrer Wertpapierabrechnung getrennt ausgewiesen. Teilweise gehen diese Ordergebühren aber auch in den anderen Kostenblöcken Ihrer Bank unter.
Achten Sie bei der Wahl des Aktiendepots darauf, welche Fremdspesen in den Wertpapierabrechnungen an Sie weitergereicht werden.
Kostenfaktor Fondsgebühren
Fondsanleger und Fondssparer sollten zudem auch auf günstige Konditionen zum Handel von Investmentfonds achten. Gerade beim Fondskauf fallen regelmäßig beträchtliche Ausgabeaufschläge an, die nicht selten bei fünf Prozent oder höher liegen. Eine Fondsorder über 5.000 Euro schlägt somit schnell mit Gebühren von 250 Euro zu Buche. Ein Kostenblock, den Sie als Anleger vermeiden können, wenn Sie sich für einen Anbieter mit zeitgemäßen Konditionen entscheiden. Prüfen Sie vor Eröffnung Ihres Aktiendepots, ob Ihr Anbieter den Fondskauf mit reduziertem oder gar ohne Ausgabeaufschlag anbietet.
Weitere Gebühren: Limitgebühren, Auftragsstreichung, Eurex- und CFD-Handel
Häufig berechnen Anbieter auch Limitgebühren oder Gebühren für die Auftragsstreichung. Auch fallen häufig Kosten an, wenn Orders in mehreren Tranchen "teilausgeführt" werden. Dem Erfindungsreichtum scheinen hier keine Grenzen gesetzt. Moderne Anbieter verzichten auf diese Gebühren. Achten Sie bei der Eröffnung eines Aktiendepots darauf, ob Ihr Anbieter Ihnen hier Kosten in Rechnung stellt.
Gerade ältere Anleger greifen bei der Ordererteilung häufig lieber zum Telefon. Dieser Orderweg ist in der Regel teurer als die Order via Internet, bei der die Bank kein Personal vorhalten muss. Interessierte werfen daher auch einen Blick auf die Konditionen den Telefonhandel bzw. für die telefonische Auftragserteilung.
Langjährig erfahrene Anleger, die auch an der weltweit größten Terminbörse für Finanzderivate, der EUREX, handeln möchten, sollten beim Blick ins Preis-Leistungs-Verzeichnis auch die Konditionen für den EUREX-Terminhandel prüfen. Gleiches gilt für den CFD-Handel. Häufig existieren für den hochspekulativen EUREX-Handel oder für das Trading von Differenzkontrakten separate Preis-Leistungs-Verzeichnisse.
Nicht selten beleihen Anleger auch Ihr Wertpapierdepot, um sich in der Werbesprache der Marketingprofis "neue Handlungsspielräume" zu verschaffen. Ein Wertpapierkredit (Effektenlombardkredit) ist jedoch weder Allheilmittel für finanzielle Engpässe noch Teufelswerk. Gezielt eingesetzt, zum Beispiel zur Absicherung des Portfolios in turbulenten Marktphasen, kann ein Effekten- bzw. Wertpapierkredit durchaus Sinn machen. Auch wer kurzfristig Geld benötigt, temporär aber keine Wertpapiere veräußern will, kann anstelle hoher Dispozinsen einen Teil seines Aktiendepots mit einem Wertpapierkredit zu günstigeren Konditionen beleihen. Da sich auch die Konditionen für Wertpapierkredite von Bank zu Bank unterscheiden, lohnt auch hier ein Blick in die Preis- und Leistungsverzeichnisse.
Depot-Auswahl: Vergleichen Sie auch die Handelsmöglichkeiten!
Nachdem Sie die Gebühren verschiedener Anbieter miteinander verglichen haben, empfiehlt sich ein Blick auf die Leistungs- und Handelsunterschiede. Für einen schnellen Überblick nutzen Sie auch hier unseren Online Broker-Vergleich.
Zu den Leistungen zählen nicht nur die verfügbaren Börsen, mögliche Orderwege oder die Order- und Handelszusätze. Auch die Einlagensicherung hat im Zuge der Finanzkrise ein neues Gewicht erhalten.
Börsenplätze: Wo können Sie handeln?
Während Neobroker Wertpapierkäufe und -verkäufe stets über denselben Handelsplatz abwickeln, bieten Ihnen die "Vollsortimenter" Zugang zu allen deutschen Börsenplätzen, angefangen vom XETRA-System, über die Wertpapierbörse Frankfurt und die Stuttgarter Wertpapierbörse bis hin zu den Regionalbörsen München, Düsseldorf, Berlin, Hamburg, Bremen und Hannover.
Unterschiede gibt es auch häufig bei den Auslandsbörsen: Zwar lassen sich die meisten ausländischen Wertpapiere kostengünstiger an deutschen Handelsplätzen kaufen und verkaufen. Weniger bekannte Auslandsaktien sind häufig jedoch nur sinnvoll an den jeweiligen Heimatbörsenplätzen handelbar. Teils, weil die Aktien an keiner deutschen Börse gelistet sind. Teils, weil die Umsätze in Deutschland häufig so gering sind, dass der Aktienkauf und -verkauf hierzulande kaum möglich ist. Anleger, die solche Aktien ordern möchten, sollten vorher prüfen, ob und wenn ja, zu welchen Konditionen Trades über Handelsplätze wie die NYSE, NASDAQ oder AMEX oder auch die London Stock Exchange abgewickelt werden können.
Außerbörslicher Handel wird immer wichtiger
Er ist bequem und schnell: der außerbörsliche Handel. Wertpapierorders werden in der Regel sofort online bestätig, zudem fallen weder Börsen- noch Maklergebühren an. Zudem ist ein Handel über Anbieter wie die Baader Bank oder Lang & Schwarz meist auch schon vor Börseneröffnung und nach Börsenschluss möglich. Kein Wunder, dass Transaktionen immer häufiger nicht mehr über die Börsen, sondern im außerbörslichen Direkthandel abgewickelt werden. Aufgepasst bei der Wahl des Aktiendepots: Nicht bei jedem Online-Broker stehen solche Handelsplätze zur Verfügung. Prüfen Sie daher, welche Handelsplätze und Emittenten im außerbörslichen Handel zur Verfügung stehen.
Fondshandel über die Kapitalgesellschaft oder die Börse?
Anleger, die auf Investmentfonds setzen, sollten neben den Konditionen für den Fondskauf (Stichwort "reduzierter Ausgabeaufschlag"; siehe oben) auch prüfen, ob Fondsorders über die Fondsgesellschaft (KVG) genauso behandelt werden, wie Orders über die Börse oder im außerbörslichen Handel. Anleger, die mittels Fondssparplan Vermögen bilden wollen, sollten bei der Auswahl des Depots auch Wert auf die günstige Ausführung von Sparplänen und eine breite Auswahl an Aktien-, Fonds-, ETF- und eventuell auch ETC-Sparplänen legen.
Breite Auswahl an Ordertypen und Handelszusätzen
Erfahrene Anleger handeln niemals ohne Limit. Nehmen Sie bei Ihrem Online Broker-Vergleich daher auch die verfügbaren Ordertypen und Handelszusätze unter die Lupe! Neben der Frage nach den Gebühren für die Aufgabe von Orderlimits sollte Sie auch prüfen, ob beim Aktien-Broker Ihrer Wahl auch komplexe Ordertypen möglich sind, beispielsweise One cancels-Other oder sogenannte Trailing-Stops, bei denen sich Kauf-/Verkaufslimits dynamisch anpassen, wenn sich Ihre Wertpapiere in die geplante Richtung bewegen. Einen guten Überblick über verschiedene Ordertypen bietet diese Webseite von finanzen.net.
Zinsen: Manche Banken bieten Zinsen auf Einlagen
Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) im Jahr 2014 einen negativen Einlagesatz eingeführt hatte, führten zahlreiche Kreditinstitute Negativzinsen für Privatkunden ein. Anders als bei regulären Zinsen, die Sie als Kunde von Ihrer Bank erhalten, müssen Negativzinsen von Ihnen als Kunde an die Bank abgeführt werden. Häufig finden sich solche Negativzinsen als sogenannte "Verwahrgebühren" in den Preis-Leistungs-Verzeichnissen. Bei Flatex und einigen anderen Brokern wurden diese Minuszinsen an die Kundschaft weitergeleitet. Mit dem Ende der lockeren Zinspolitik hat sich diese Situation spätestens im Jahr 2023 deutlich gewandelt. Als Anleger sollten Sie nun eher prüfen, inwieweit Ihre Bank für Ihre Gelder auf dem Einlagenkonto positive Zinsen und Zinsänderungen an Sie weiterreicht.
Einlagensicherung ist Pflicht
Vor der Eröffnung des Online Depots empfiehlt es sich, auch einen Blick auf die Einlagensicherung und die Website einlagensicherung.de des Bundesverbands deutscher Banken e.V. zu werfen. Dort lässt sich leicht feststellen, inwieweit Ihre Kontoeinlage in Ihrem neuen Depot im Insolvenzfalle des Kreditinstituts geschützt ist. Gemäß einer im Jahr 2009 verfassten EU-Richtlinie sind Einlagen in der EU bis zu 100.000 Euro pro Einleger und Kreditinstitut gesetzlich abgesichert. Ist Ihr Anbieter zudem auch freiwilliges Mitglied im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken, sind Ihre Kundeneinlagen sogar darüber hinaus absichert. Wichtig: In Ihrem Depot verwahrte Wertpapiere wie Aktien, Anleihen, Fonds oder ETF zählen zum Sondervermögen (§ 92 KAGB). Als Sondervermögen sind diese gesondert geschützt und zählen im Falle einer Insolvenz eines Kreditinstituts nicht zu dessen Konkursmasse.
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