Erfolgreich wie die Profis: So einfach ist Copy Trading!
ETF-Kauf & ETF-Sparplan

ETF kaufen – die besten ETF-Fonds

ETFs werden immer beliebter. Annähernd 10 Billionen US-Dollar sind weltweit in passiven Indexfonds investiert. Kein Wunder: Indexfonds sind transparent und kostengünstig. Worauf Anleger beim ETF-Kauf achten sollten, wieso der Vermögensaufbau mittels ETF Sparplan eine gute Alternative zum Fondssparplan sein kann und welche Investments unter Anlegern besonders beliebt sind. Unsere Empfehlungen und Tipps gibt’s gleich zu Beginn!

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ETF kaufen – Das Wichtigste in Kürze

  • Ein ETF (Exchange Traded Fund) ist ein Investmentfonds, der an der Börse gehandelt wird. Eine spezielle ETF Börse gibt es aber nicht. ETFs heißen auch „Indexfonds“, weil sie einen Index wie den DAX in der Regel 1:1 abbilden – lesen Sie dazu auch den Ratgeber DAX-ETF. Mit einem ETF streuen Sie Ihr Kapital mit nur einem Wertpapier gleich auf einen ganzen Börsenindex und damit auf mehrere Dutzend Aktien.
  • Mit einer übersichtlichen Schritt-für-Schritt-Anleitung inklusive Praxisvideo erklären wir Ihnen, wie Sie ein Depot eröffnen und ETFs kaufen.
  • Tipp: Indexfonds schneiden langfristig oft besser ab als gemanagte Fonds und sind deutlich kostengünstiger als klassische Investmentfonds, da ETFs ohne Portfoliomanagement auskommen – mehr zu klassischen Fonds lesen Sie im Ratgeber Fonds kaufen.
  • Produktempfehlung (Einzel-ETFs): Streuen Sie Ihr Kapital auf die weltgrößten Unternehmen mit Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1C* und iShares Core MSCI World UCITS ETF* (beide thesaurierend) sowie mit Lyxor MSCI World (LUX) ETF und Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1D* (beide ausschüttend). Eine nachhaltige Alternative ist der 🌳Amundi Index MSCI World SRI PAB ETF DR. Mit dem Vanguard FTSE All-World UCITS ETF investieren Sie in aufstrebende Länder aus aller Welt.
  • Mit dem Xtrackers Euro Stoxx 50 UCITS ETF 1D* legen Sie im Euroraum an. Eine nachhaltige Alternative ist der 🌳Deka EURO STOXX 50® ESG ETF.
  • Chancenorientierte Anleger investieren in Xtrackers DAX UCITS ETF 1C*, Lyxor Core DAX (DR) ETF, Lyxor MDAX (DR) ETF und Deka DAX UCITS ETF. Eine nachhaltige Alternative ist der 🌳Lyxor 1 DAX 50 ESG (DR) Ucits ETF I
  • Produktempfehlung (Komplettpaket):
    • Wer ETF-Auswahl und Steuer­opti­mierung nicht selbst übernehmen sowie kostenloses Rebalancing möchte, kann das Komplett-ETF-Sparplan-Angebot von OSKAR² nutzen. CAPITAL zeichnete OSKAR mit der Bestnote von 5-Sternen aus.
    • FlexInvest* kombiniert eine fondsgebundene Rentenversicherung mit flexibler Geldanlage, ideal für langfristige Vorsorge und Renditechancen.
  • Produktempfehlung (Broker): Mit einem Depot bei finanzen.net zero¹ können Sie ohne Orderkosten (zzgl. marktüblicher Spreads) in ETF-Sparpläne investieren – bereits ab 25 Euro monatlicher Sparrate. Bei Trade Republic* haben Sie eine große Auswahl aus 4.900 Aktien und ETFs und erhalten nebenbei auch noch attraktive Zinsen auf das Guthabenkonto.
  • Hinweis: Sie sind auf der Suche nach konkreten ETF-Tipps? Dann empfehlen wir Ihnen, einen Blick auf unser Anlage-Depot zu werfen, das seit Start im September 2023 eine Performance von +20,18 Prozent aufweisen kann. (Stand Juli 2024)

Inhaltsverzeichnis

Die besten Indexfonds

Name ISIN / WKN Index Gebühren pro Jahr (TER) Verwendung der Erträge
Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1C* IE00BJ0KDQ92/ A1XB5U MSCI World 0,19 Prozent thesaurierend
iShares Core MSCI World UCITS ETF* IE00B4L5Y983/ A0RPWH MSCI World 0,20 Prozent thesaurierend
Lyxor MSCI World (LUX) ETF (ehemals ComStage MSCI World TRN UCITS ETF) LU0392494562/ ETF110 MSCI World 0,20 Prozent ausschüttend
Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1D* IE00BK1PV551/ A1XEY2 MSCI World 0,19 Prozent ausschüttend
🌳Amundi Index MSCI World SRI PAB ETF DR LU1861134382/ A2JSDA MSCI World SRI 0,18 Prozent thesaurierend
Vanguard FTSE All-World UCITS ETF IE00BK5BQT80/ A2PKXG FTSE All-World 0,22 Prozent thesaurierend
Xtrackers Euro Stoxx 50 UCITS ETF 1D* LU0274211217/ DBX1EU EuroStoxx50 0,09 Prozent ausschüttend
Lyxor ETF Euro Stoxx 50 – D-EUR FR0007054358/ 798328 EuroStoxx50 0,20 Prozent ausschüttend
iShares Euro Stoxx 50 UCITS ETF* IE0008471009/ 935927 EuroStoxx50 0,10 Prozent ausschüttend
🌳Deka EURO STOXX 50® ESG ETF DE000ETFL466 / ETFL46 EuroStoxx50 ESG 0,15 Prozent ausschüttend
Xtrackers DAX UCITS ETF 1C* LU0274211480/ DBX1DA DAX 0,09 Prozent thesaurierend
iShares Core DAX® UCITS ETF (DE)* DE0005933931/ 593393 DAX 0,16 Prozent thesaurierend
Lyxor Core DAX (DR) ETF (ehemals ComStage DAX® TR UCITS ETF) LU0378438732/ ETF001 DAX 0,08 Prozent ausschüttend
🌳Lyxor 1 DAX 50 ESG (DR) Ucits ETF I DE000ETF9090/ ETF909 DAX 50 ESG 0,15 Prozent ausschüttend
Lyxor MDAX (DR) ETF (ehemals ComStage ETF MDAX TR UCITS) LU1033693638/ ETF007 MDAX 0,30 Prozent ausschüttend
iShares MDAX® UCITS ETF (DE)* DE0005933923/ 593392 MDAX 0,51 Prozent thesaurierend

Produktempfehlung: Der iShares Core MSCI World UCITS ETF* erhält vom Analysehaus Morningstar 5 von 5 Sternen, laut Stiftung Warentest ist dieser ETF „1. Wahl“. Der ausschüttende Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1D* erhält im Morningstar-Rating 4 von 5 Sternen. Der vollständig physisch abgebildete 🌳Amundi Index MSCI World SRI PAB ETF DR erhält von „Finanztest“ die Bewertung „1. Wahl“, Morningstar vergibt für den nachhaltigen ETF 5 von 5 Sterne. Der thesaurierende Xtrackers DAX UCITS ETF 1C* gehört zu den günstigsten MSCI World-ETFs. Auch der ausschüttende Lyxor MSCI World (LUX) ETF erhält von der Ratingagentur Morningstar 4 von 5 Sternen.

Der Xtrackers Euro Stoxx 50 UCITS ETF 1D* bildet den EuroStoxx50 vollständig physisch ab. Der Lyxor MDAX (DR) ETF gehört zu den beliebtesten Indexfonds auf den MDAX. Der iShares MDAX® UCITS ETF (DE)* erhält von Stiftung Warentest das Urteil „1. Wahl“. Der Xtrackers DAX UCITS ETF 1C* ist einer der beliebtesten DAX-ETFs. Auch er erhält von Stiftung Warentest die Bewertung „1. Wahl“.

Mit dem Robo-Advisor OSKAR2 sparen Sie sich die ETF-Auswahl und investieren in bis zu zehn Indexfonds mit weltweiter Streuung gleichzeitig.

In unserer Übersicht der von Anlegern meistgenutzten ETF erfahren Sie noch mehr über die vorgestellten Produkte. Zunächst verraten wir Ihnen, was ETFs auszeichnet, wie Sie Indexfonds zum Vermögensaufbau nutzen und was diese von klassischen Investmentfonds unterscheidet.

Video: ETF-Auswahl – Tipps zur ETF-Suche

Sie möchten ein ETF-Portfolio zusammenstellen, wissen aber nicht wie? Im folgenden Erklär-Video verraten wir, wie Sie den richtigen ETF für Ihre Anlagestrategie finden, worauf Sie bei Auswahl Ihres ETFs achten sollten und wie Sie Schritt für Schritt ein ETF-Portfolio aufbauen: ETF-Auswahl – 5 goldene Tipps zur ETF-Suche

Hinweis: Beispiel-ETFs aus dem YouTube-Video …

… mit dem Fokus „Europa“:

Xtrackers MSCI Europe UCITS ETF 1C (ISIN lu0274209237)
iShares Stoxx Europe 600 UCITS ETF (DE) (ISIN DE0002635307)

… mit dem Fokus „Deutschland“:

Xtrackers DAX UCITS ETF 1C (ISIN LU0274211480)

iShares Core DAX UCITS ETF (DE) (DE0005933931)

… mit dem Fokus „Welt“:

iShares Core MSCI World UCITS ETF (ISIN IE00B4L5Y983)
iShares MSCI ACWI UCITS ETF USD (Acc) Share Class (IE00B6R52259)

… mit dem Fokus „Nebenwerte“:

iShares MSCI World Small Cap UCITS ETF USD (Acc) Share Class (IE00BF4RFH31)
Deka MDAX UCITS ETF (ISIN DE000ETFL441)

Experten-Know-how rund um Börse und Geldanlage finden Sie auch hier:
ETF-Sparplan – die besten Sparpläne, Tipps und Tricks
MSCI World-ETF – die besten ETF Fonds auf den MSCI World Index
DAX-ETF – die besten ETFs auf den DAX
Die besten ETFs auf den deutschen Nebenwerteindex MDAX
Begriffe rund um ETFs und Fonds schnell erklärt

ETF kaufen – Geldanlage in Exchange Traded Funds

Bei Exchange Traded Funds ist der Name Programm: ETFs, also börsengehandelte Indexfonds, werden nur an der Börse gehandelt – allerdings gibt es keine spezielle ETF Börse. Und wie klassische Investmentfonds bilden sie die Entwicklung einer ganzen Palette von Investments ab – in nur einem einzigen Wertpapier. Mit ETFs kaufen sich Anleger somit einen ganzen Börsenindex, eine ganze Branche oder sogar eine ganze Anlagekategorie ins Depot. Die Idee der ETFs ist dabei keineswegs neu. Schon Anfang der 70er Jahre wurde in den USA die Idee geboren, einen ganzen Börsenindex über einen Indexfonds handelbar zu machen. Der erste Indexfonds wurde im Jahr 1973 aufgelegt, war jedoch institutionellen Anlegern vorbehalten. Im Jahr 1976 konnten dann erstmals auch Privatanleger einen ETF kaufen. Damals waren Exchange Traded Funds noch die einzigen an der Börse gehandelten Fonds. Mittlerweile ist das anders: Viele aktiv verwaltete Investmentfonds können über die Kapitalanlagegesellschaft und zusätzlich über die Börse gehandelt werden.

WAS IST EIN ETF?

Ein ETF (Exchange traded fund) ist ein an der Börse (Exchange) gehandelter (traded) Investmentfonds (fund). Anders als bei klassischen Fonds werden die Anteile in der Regel nicht über eine Investmentgesellschaft, sondern an der Wertpapierbörse gehandelt. Weiterer Unterschied: Ein ETF wird nicht aktiv von einem Management verwaltet. Stattdessen bildet ein ETF meist passiv einen Index ab, zum Beispiel den Deutschen Aktienindex DAX oder sein europäisches Pendant, den EuroStoxx 50. ETFs werden daher auch Indexfonds genannt, da sie darauf abzielen, die Entwicklung eines Index‘ 1:1 abzubilden.

ETFs gibt es mittlerweile auf fast alle Anlageklassen: Neben Indexfonds auf Aktienmärkte wie den DAX oder den amerikanischen S&P 500 gibt es auch Indexfonds auf Rohstoffe, Devisen, Anleihen oder spezielle Fonds auf Regionen oder Anlagestrategien. Da Indexfonds ohne Portfoliomanagement auskommen, sind die Kosten für Anleger in der Regel deutlich günstiger als bei klassischen Fonds.

Was sind ETFs genau?

ETFs revolutionieren die Finanzwelt. Anleger können damit besonders leicht Vermögen aufbauen. Sie sind kostengünstig, transparent und so beliebt wie kaum ein anderes Börsenprodukt. Derzeit liegt das weltweit verwaltete ETF-Vermögen bei annähernd acht Billionen US-Dollar – Tendenz: steigend. Auch die Zahl der Produkte nimmt stetig zu, inzwischen können Anleger aus insgesamt mehr als 2.000 verschiedenen ETFs wählen. Doch was sind ETFs genau und wie funktionieren sie?

Genial einfach, einfach genial

ETFs bilden einen Index passiv ab und sie sind wie Aktien ganz einfach an der Börse handel­bar. Ziel von ETFs ist es, den zugrundeliegenden Index möglichst exakt nach­zubil­den und die gleiche Rendite wie der Index zu erzielen. Steigt zum Beispiel der MSCI World-Index um ein Prozent, dann steigt auch der dazu­gehö­rige MSCI World-ETF im Optimalfall um ein Prozent (abzüg­lich Gebüh­ren). Börsengehandelte Index­fonds vereinen die Vor­teile von In­vest­ment­fonds und Aktien: die breite Risiko­streu­ung und die leichte Handelbarkeit einer Aktie – ein ein­faches und doch geniales Kon­zept.

Was ist ein ETF? Das Beste aus Aktien und Fonds!

Sie als Anleger können jederzeit ETF-Anteile kaufen und verkaufen, den aktuellen Wert Ihres ETFs abrufen und die Kursperformance nachvollziehen. Sowohl ein Einstieg als auch ein Ausstieg ist zu jeder Zeit problemlos möglich.

Analog zu einem klassischen Investmentfonds bieten ETFs zugleich einen diversifizierten Zugang zu den Anlagemärkten in aller Welt. Mit einem ETF müssen Sie als An­leger Ihr Ka­pital nicht mehr aktiv auf verschiedene Aktien streuen, um das Anlage­risiko zu re­du­zie­ren. Ein ETF ist bereits über Unter­nehmen, Bran­chen und Län­der diver­si­fi­ziert, denn: Mit einem einzigen ETF kaufen Sie als Anleger gleich einen ganzen Index – und damit ein Bündel an unter­schied­li­chen Titeln mit­samt ihren Stär­ken und Schwä­chen.

Transparent wie kaum ein anderes Börsenprodukt

ETFs zeichnen sich durch große Trans­pa­renz aus und bieten Ihnen so eine optimale Kontrolle über Ihr angelegtes Vermögen. Weil ETFs die Wert­entwick­lung von Indizes wider­spiegeln und die Zu­sam­men­setzung dieser Indizes öffent­lich be­kannt ist, wissen Sie jeder­zeit ganz genau, in was Sie inve­stie­ren.

ETFs sind sehr leicht ver­gleich­bar: Oft finden Sie mehrere ETFs auf den glei­chen Refe­renz­index. Kosten und Ren­diten ver­schie­­dener ETFs lassen sich mitein­ander ver­gleichen.

Auch beim Thema Kosten sind ETFs transparent wie kaum ein anderes Produkt: Sämtliche Gebühren Ihres ETFs können Sie zu jedem Zeitpunkt einsehen. Wichtig ist dabei der Blick auf die Gesamtkostenquote, die sogenannte Total Expense Ratio (TER). Die TER macht einen Gebührenvergleich von einem ETF Fonds zum anderen sehr leicht möglich – mehr dazu lesen Sie in unserem ETF-Lexikon. Innerhalb unseres Ratgebers ETF-Sparplan gehen wir noch genauer auf die wichtigsten Kostenpunkte bei ETFs ein.

Sicherheit wird bei ETFs großgeschrieben

Sicherheit spielt für den langfristigen Erfolg einer Geldanlage eine entscheidende Rolle. ETFs sind ver­gleichs­weise sehr sicher, denn sie sind rechtlich Son­der­ver­mö­gen. Das Anlegerkapital ist folglich vom Betriebs­vermögen des ETF-Anbieters (Emittent) getrennt. Sollte der Emittent insolvent werden, gehört Ihr ETF-Vermögen nicht zur Kon­kurs­masse – kurz gesagt: Sie erhalten Ihr inve­stier­tes und ange­spartes Kapital voll­ständig wieder zurück.

Im Gegen­satz zu aktiven Investmentfonds ist der Erfolg eines ETFs nicht von der Qualität des Manage­ments abhängig. Es gibt folglich auch keine bösen Über­raschungen durch Ent­schei­dungen von Fonds­managern oder durch den Wechsel an der Spitze des Fonds­managements.

Wichtig: Alle an der Börse gehandelten Produkte haben Risiken, so auch ETFs. Das größte Risiko ist das Marktrisiko der Wertpapiere, die der ETF widerspiegelt. Als ETF-Anleger sollten Sie entsprechend bereits etwas Er­fahrung mit den Aktien­märkten ge­sammelt haben.

Sind ETFs bei Anlegern beliebt?

ETFs kaufen sowohl Privatanleger als auch institutionelle Investoren, das weltweit ver­waltete ETF-Volumen nimmt stetig zu. Anfang 2019 steckten in ETF Fonds deutlich über fünf Billionen US-Dollar, seit der Finanzkrise 2008 hat sich das globale ETF-Vermögen mehr als verfünffacht.

Auch die Zahl der ETF-Produkte steigt. ETFs bilden nicht nur die Ent­wick­lung eines Aktien­index‘ nach, ETFs eröffnen den Zu­gang zu einem ganzen Portfolio ver­schie­dener Anlage­klassen: Es gibt neben den klassischen ETFs auf wichtige Indizes (zum Beispiel MSCI World-ETF, und Dow Jones-ETF) unter anderem auch ETFs auf bestimmte Märkte (zum Beispiel MSCI Emerging Markets-ETF, ETFs mit The­men­schwer­punk­ten (zum Beispiel nachhaltige ETFs, es gibt Index­fonds auf Roh­stoffe, Immo­bilien, De­visen und An­leihen, darüber hinaus gibt es spe­zielle Fonds auf Re­gionen und sogar auf Anlage­strate­gien.

Das erhöht die Möglichkeiten für Anleger, die bereits etwas Erfahrung an der Börse gesammelt haben. Für Börsenanfänger kann das auch Nachteile haben: Um den passen­den ETF für die eigene Anlage­strate­gie aus diesem enorm großen Angebot aus­zu­wählen, benötigen An­leger Zeit und Muße. Wie Sie am besten auf ETF-Suche gehen und worauf Sie dabei achten müssen, verraten wir Ihnen in unserem Ratgeber ETF-Sparplan.

Revolution der Geldanlage

Dass ETFs heute bei Anlegern so beliebt sind, war nicht zu erwarten: Als Mitte der 1970er Jahre der Grundstein für den rasanten Aufstieg der ETFs gelegt wurde, hätte niemand mit diesem Erfolg gerechnet. Die Idee, einen Index zu replizieren, also nachzubilden, hatte Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Samuelson.

John C. Bogle und die Frage: „Was ist ein ETF?“

Der Gründer der Vanguard Group, John C. Bogle, griff diese Idee auf und rief 1976 den ersten Indexfonds auf den S&P 500 ins Leben. Doch Bogles erster Indexfonds floppte, kaum ein Investor sah den Mehrwert, viele stellten sich nur ungläubig die Frage: „Was ist ein ETF?“ Statt der erwarteten 150 Millionen US-Dollar sammelte John C. Bogle nur elf Millionen ein. Die Häme für den Vanguard-Gründer war groß, der Fonds wurde als „Bogle’s folly“ (Bogles wahnwitzige Idee) verspottet.

ETFs boomen

Diese Zeiten sind längst vorbei: Seit dem Jahr 2000, damals lag das weltweit verwaltete ETF-Vermögen bei lediglich 79 Milliarden US-Dollar, stieg die Nachfrage nach den passiv verwalteten Indexfonds rasant an. Der Grund für den beginnenden Boom war der Crash nach der Dotcom-Blase um die Jahrtausendwende. Anleger mussten in dieser Zeit schmerzhaft erfahren, dass Stock-Picking, also das Auswählen einzelner Aktien, bittere Verluste bringen kann.

Die Finanzkrise 2008 verstärkte dieses Anlegerverhalten weiter, der Boom bei ETFs ist seitdem nicht mehr aufzuhalten. Das weltweite ETF-Volumen kletterte nach dem Höhepunkt der Krise erstmals auf über eine Billion US-Dollar.

ETFs zählen heute zu den beliebtesten Börsenprodukten überhaupt – und der ETF-Boom hält weiter an: iShares, der größte ETF-Anbieter der Welt, rechnete bereits vor vielen Jahren damit, dass das global verwaltete ETF-Vermögen weiter kräftig steigt. Und tatsächlich: Laut dem Statistikportal Statista ​lag das weltweit verwaltete ETF-Vermögen im Jahr 2020 bei rund 7,7 Billionen US-Dollar.

ETF-Käufer haben Qual der Wahl

Welche Bedeutung den passiven ETFs in der modernen Portfoliotheorie zukommt, lässt sich schon daran erkennen, dass heute drei der fünf weltgrößten Ver­mögens­ver­wal­ter vorrangig auf passive, indexbasierte Anlagen setzen. Der weltweit wohl be­kann­teste ETF wurde mit dem SPDR® S&P 500 ETF (ISIN US78462F1030) schon in den 1990er Jahren vom Vermögensverwalter State Street Global Advisors auf den Markt gebracht. Inzwischen verwalten in Europa 48 Anbieter ein ETF-Vermögen von insgesamt deutlich mehr als 500 Milliarden Euro. In Deutschland ist Xtrackers Marktführer. Der ETF-Anbieter der Deutschen Bank verwaltet 60 Milliarden Euro und insgesamt elf Prozent des europäischen ETF-Vermögens. Nach eigener Aussage bietet Xtrackers mit über 180 ausstehenden Produkten das größte ETF-Angebot europaweit. Den ETF-Boom verstärkt hatte die Deutsche Börse mit der Auflage einer eigenen Plattform für Exchange Traded Funds zur Jahrtausendwende. Heute können Anleger im Börsensegment XTF über den Handelsplatz XETRA mehr als 1.100 ETFs kaufen.

Tipp: Wer nicht die Zeit hat, sich umfassend damit zu beschäftigen, kann sein Geld auch völlig automatisiert anlegen – zum Beispiel mit Robo-Advisors wie OSKAR oder Ginmon*. OSKAR arbeitet sogar „steuersmart“, optimiert also zum Jahresende durch verschiedene Maßnahmen das Steuerergebnis für Sie als Anleger.

ETF oder Fonds kaufen?

Soll ich eher einen ETF oder Fonds kaufen? Viele Anleger stellen die Frage nach den we­­sent­­lichen Unter­schieden dieser bei­­den Börsen­invest­ments.

Ein klassischer Investmentfonds funktioniert im Prinzip so: Zunächst definiert die Ka­pi­tal­anlage­gesell­schaft im Verkaufs­prospekt die Anlage­richtlinien für den Fonds. Fest­gelegt wird darin unter anderem detailliert, welchen Anlage­schwerpunkt der Investment­fonds haben soll.

Auch: Soll der Fonds eher auf kleine, wachs­tumsstarke Unter­nehmen setzen, was für den Anleger mit höheren Chancen, aber eben auch mit höheren Kursrisiken verbunden ist? Oder soll das Fonds­ver­mö­gen ausschließlich in etablierte Unter­neh­men mit geringerem Kurs­risiko ange­legt werden? Beispiels­weise in Groß­kon­zerne wie Nestlé, Siemens, BASF oder L’Oréal. Auch die Anlageregion wird im Verkaufs­prospekt exakt definiert.

Erst anschließend kommt der Fonds­ma­na­ger ins Spiel. Seine Aufgabe: Aus der durch die Vorgaben im Verkaufs­prospekt ein­geschränkten Auswahl an Unter­nehmen diejenigen zu identifi­zieren, die viel­verspre­chende Kurschancen und den Wert des Fondsvermögens mehren können. Ziel des Fonds­managers ist dabei zweierlei. Zum einen sollte sein Fonds besser abschneiden als vergleichbare Börsenindizes. Zum anderen sollte er den konkurrierenden Fonds anderer Fondsgesellschaften die Hacken zeigen.

Das Problem: Nur wenige Fonds­manager schneiden besser als der Markt ab, meist liegt die Fondsperformance unter der Performance des jeweiligen Index. Je nach Statistik sind es nur fünf bis dreißig Prozent der Manager, die den zugrundeliegenden Index out­per­for­men, also besser abschneiden. Als Anleger sollten Sie bei der Fondswahl daher sehr genau darauf achten, welche Fondsmanager über Jahre hinweg gute Ergebnisse erzielen und welche Investmentfonds nachhaltig besser als der Markt abschneiden. Hier finden Sie 8 wichtige Tipps zum Fondskauf und Vermögensaufbau mit Investmentfonds.

Zurück zur Frage ETF oder Fonds: Wenn viele Fonds ohnehin unterdurchschnittliche Ergebnisse erzielen, liegt es für Anleger nahe, direkt den Index bzw. den passenden ETF-Fonds zu kaufen. Zumal sich mit passiven Indexfonds die mitunter teuren Gebühren für das aktive Fondsmanagement vermeiden lassen. Da die Zusammensetzung eines ETFs durch den Referenzindex vorgegeben ist, ist auch kein Fondsmanagement notwendig, das die Aktienauswahl vornimmt, diese kontinuierlich überwacht und anpasst. Mit einem ETF lassen sich daher die Managementgebühren einsparen, die bei Aktienfonds zirka 1,5 Prozent pro Jahr betragen.

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ETF Kosten: Gebühren deutlich günstiger als bei klassischen Fonds

Im Vergleich zu aktiv verwalteten Investmentfonds sind die Gebühren bei Exchange Traded Funds eher gering. Zu den ETF-Kosten zählen insbesondere die Depot-, Handels- und Verwaltungsgebühren.

Die Kostenstelle Depotgebühr können Anleger getrost abhaken, wenn sie ihr Anlage­de­pot bei einem modernen Anbieter führen. Zwar berechnen gerade Filialbanken auch heute häufig noch satte Jahresgebühren. Die meisten Direktbanken und Online Broker verzichten hingegen darauf, ihre Kunden Jahr für Jahr mit einer Fixgebühr zur Kasse zu bitten.

Tipp: Nutzen Sie auch unseren Vergleich der besten Depots für ETF-Sparer in unserem Ratgeber-Artikel ETF-Sparplan!

Auch der Ausgabe­aufschlag spielt bei den ETF-Kosten keine Rolle. Während gemanagte Fonds häufig mit einem Ausgabe­aufschlag von fünf Prozent daher kommen, wird beim ETF-Kauf in der Regel kein Ausgabe­aufschlag fällig.

Gut zu wissen: Auch bei Investmentfonds lässt sich dieser teure Kosten­block leicht einsparen. So sind bei modernen Anbietern häufig zahl­reiche Fonds mit Rabatt oder ohne Ausgabe­auf­schlag zu haben. Bei finanzen.net zero1 können Anleger sogar Fonds ohne Ordergebühren kaufen (zzgl. marktüblicher Spreads).

Auch die Ver­waltungs­gebühren spielen bei ETFs keine nennenswerte Rolle. Während die Vermögensverwaltungsgebühren bei klassischen Investmentfonds meist mit etwa 0,8 bis 2 Prozent pro Jahr zu Buche schlagen, müssen ETF-Anleger am deutschen Markt lediglich mit Kosten von zirka 0,35 bis 0,50 Prozent pro Jahr rechnen, bei Renten-ETFs liegt dieser ETF-Kostenblock nur bei 0,15 bis 0,25 Prozent per annum.

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ETF-Handel: Orderprovision beim ETF-Trading wichtig

Beim ETF-Handel sind die Orderkosten der bedeutendste Kostentreiber. Beim ETF-Trading, also dem Kauf und Verkauf, zahlen Anleger eine Handelsplatzgebühr sowie eine Orderprovision an die Depotbank.

Auf die Börsen-/ Handelsplatzgebühren können Anleger de facto keinen Einfluss nehmen. Anders sieht die Sache bei den Orderprovisionen aus. Nicht nur bei größeren Orders ist dieser Kostenblock erheblich: So berechnen Filialbanken wie die Berliner Sparkasse für den ETF-Handel noch immer 0,7 – 0,9 Prozent vom Kurswert, bei der Orderaufgabe in der Filiale sogar 1,0 Prozent. Nach Adam Riese schlägt ein ETF-Trade über 25.000 Euro also schnell mit bis zu 250 Euro zu Buche. Moderne Anbieter mit günstigen ETF-Handelskonditionen berechnen fürs ETF-Trading hingegen nur wenige Euro pro Order – unabhängig von der Höhe des Auftrags.

Tipp zum ETF-Handel: Bei finanzen.net zero1 und Trade Republic* handeln Anleger ETF zu top Konditionen. Hier finden Sie weitere Informationen dazu!

ETF-Kaufen – So geht´s

Haben Sie ein Depot bei einem Online-Broker eröffnet und zudem festgelegt, wie viel Geld Sie in ETFs investieren und auf welche ETFs Sie setzen wollen? Dann können Sie sich in Ihr Online-Depot einloggen und die Wertpapierorder erteilen. Der Kaufprozess kann sich je nach Aufmachung des Brokers unterscheiden, in der Regel benötigen Sie aber immer die gleichen Daten zum Kauf.

Geben Sie in der Ordermaske Ihres Brokers an, ob Sie den passiven Fonds kaufen oder verkaufen wollen und führen Sie die WKN oder ISIN an. Überprüfen Sie dann, ob es sich bei dem angezeigten Produkt tatsächlich auch um den ETF handelt, den Sie kaufen wollen. Jetzt müssen Sie noch angeben, wie viele ETF (Stück) Sie gerne hätten. Das können Sie sich ganz leicht anhand Ihres Investitionsbetrags errechnen:

So berechnen Sie die Stückzahl beim ETF-Kauf

Wenn Sie ETF kaufen wollen, ist der Kauf- bzw. Briefkurs eines ETFs für Sie entscheidend. Wollen Sie hingegen ETF verkaufen, sollten Sie sich nach dem Verkaufskurs bzw. Geldkurs richten. Um zu ermitteln, wie viele Indexfonds Sie sich für Ihren Investitionsbetrag „leisten“ können, teilen Sie Ihre Investitionssumme durch diesen Kaufkurs. Daraus ergibt sich die Anzahl der ETF-Anteile, die Sie mit Ihrer Order kaufen können.

Wichtig: Anders als bei einem ETF-Sparplan können Sie bei der Einmalinvestition nur ganze ETF-Anteile kaufen. Runden Sie daher am besten das Ergebnis ab, um eine ganze ETF-Stückzahl zu erhalten.

Beispiel: Sie planen, einmalig 10.000 Euro in einen MSCI World-ETF zu investieren. Der Kaufkurs des ETF liegt zum Zeitpunkt Ihres Kaufinteresses bei 70,00 Euro. Teilen Sie Ihre Investitionssumme von 10.000 Euro durch den aktuellen Kaufkurs von 70,00 Euro ergibt das 142,86 – in Ihre Ordermaske tragen Sie bei der Stückzahl beziehungsweise der Nominalzahl jetzt 142 ein.

Entscheiden Sie, wo Sie Ihre ETF kaufen wollen

Im Gegensatz zu klassischen Investmentfonds können Sie ETFs nicht direkt beim ETF-Anbieter kaufen. Auswahlmöglichkeiten haben Sie beim ETF-Kauf aber trotzdem: Sie können zwischen dem Kauf von Indexfonds an der Börse (zum Beispiel über Xetra oder die Börse Frankfurt) und dem ETF-Kauf im außerbörslichen Direkthandel wählen. Letzteres geht beispielsweise über die Handelsplattformen TradeGate und über den Finanzdienstleister Lang & Schwarz. Die meisten Broker zeigen Ihnen direkt in der Ordermaske an, wo Sie Ihren bevorzugen ETF erwerben können.

Was ist besser? ETFs kaufen an der Börse oder über den Direkthandel? Im Direkthandel funktioniert der Kauf meist etwas schneller, beim ETF-Kauf über eine Börse müssen Sie manchmal etwas mehr Angaben machen. Dafür können die Kurse im Direkthandel stark von den aktuellen Börsenkursen abweichen. Kaufen Sie direkt über eine Börse, handeln Sie in einem menschlich regulierten Umfeld. Es kann aber sein, dass Ihre Order in mehreren Teilen ausgeführt wird – das kann zusätzliche Gebühren bedeuten. Haben Sie sich für einen Handelsplatz entschieden, müssen Sie nur noch die ETF-Order erteilen.

Tipp: Prüfen Sie abschließend Ihren Orderstatus. Stimmt alles? Dann brauchen Sie etwas Geduld, denn häufig dauert es ein paar Tage, bis Ihr ETF in Ihrem Depot liegt.

ETF-Sparplan: Mittels Fondssparplan in ETFs investieren

Zur Altersvorsorge und zum langfristigen Vermögensaufbau sind ETF-Sparpläne aus mehreren Gründen interessant: Die Gebühren sind günstig, die Entwicklung des ETF-Sparplans lässt sich einfach verfolgen, und die Sparraten können jederzeit bequem online angepasst werden. So lässt sich schon mit kleinen monatlichen Sparraten ganz einfach langfristig ein Vermögen aufbauen.

Wie auch beim Fondssparplan profitieren Anleger zudem vom Cost Average -Effekt: Zu niedrigen Kursen wandern mehr Anteile ins Depot als zu höheren Kursen. Auf lange Sicht ist das von Vorteil. Ein langfristig orientierter Anleger kann sich über temporäre Kursrücksetzer also freuen, da sein ETF-Sparplan ihm mehr Anteile fürs gleiche Geld ins Depot bucht. Durch die monatliche Sparrate schwindet zudem das Risiko, das Wertpapier zum falschen Zeitpunkt zu kaufen.

Was bringt ein ETF-Sparplan? Historisch hat der Deutsche Aktienindex (DAX) einen durchschnittlichen Kurszuwachs von 8,5 Prozent pro Jahr erwirtschaftet. Wer mit einem ETF-Sparplan auf die Fortsetzung dieser Entwicklung setzt, kann mit einer monatlichen Sparrate von 150 Euro in zwanzig Jahren ein Vermögen von 91.000 Euro aufbauen. Wem die Sparrate zu hoch ist, der kann bei den meisten Online Brokern auch mit kleineren Sparbeiträgen an den Start gehen.

Wichtig: ETF-Sparer sollten bereits bei der Auswahl der Depotbank darauf achten, dass beim Kauf eines ETF-Sparplans keine Ordergebühren anfallen und auch kleine Sparraten möglich sind. Auch Online-Banken berechnen pro Sparplankauf zwischen 1,5 bis 6 Prozent Gebühren. Die Lösung: Ein Online Broker, der den Sparplankauf zu günstigen Konditionen anbietet. Ausnahmslos alle ETF-Sparpläne erhalten Anleger bei finanzen.net zero1 sowie Trade Republic* ohne Ordergebühren (zzgl. marktüblicher Spreads).

Video: ETF kaufen für Anfänger – Wertpapierdepot eröffnen und ETF handeln

Wenn Sie jetzt auch Interesse daran haben, mit ETFs zu handeln, ist dieses Video der perfekte Einstieg: ETF kaufen in 3 Schritten. Wir erklären Ihnen in diesem Praxisvideo ganz anschaulich und Schritt für Schritt, wie Sie ein Wertpapierdepot online eröffnen und damit ganz bequem ETFs handeln können.

ETF Fonds-Auswahl: Was es zu beachten gilt

Auch bei ETF Fonds gibt es einen kleinen Haken: Die Auswahl des passenden Fonds ist nicht ganz einfach, denn mittler­weile kon­kurrie­ren tausende ETF-Fonds mit ver­schie­de­nen Strategien um die Gunst des Anlegers.

Bei der Auswahl des passenden ETFs sollten Anleger auch auf die Replikationsmethode achten, der Vor­gehens­weise des An­bieters bei der Abbildung des zugrunde liegenden Index. Zu unter­scheiden sind ETFs mit direkter Replikation von ETFs mit indirekter Replikation.

ETFs mit direkter Replikation bilden einen Index ganz klassisch nach: Ein voll re­pli­zie­ren­der Index­fonds kauft und verkauft also tatsächlich alle im Index ent­haltenen Wert­papiere. Teilweise werden auch nur jene Indexmitglieder ge- und verkauft, die einen signi­fikan­ten Einfluss auf die Index­ent­wick­lung haben (Representing Sampling Strategie). Indexmitglieder mit geringem Gewicht sind im Indexfonds damit nicht enthalten, was zu geringen Ab­wei­chungen bei der Kurs­ent­wick­lung von ETF zu Index führen kann.

Anders bei ETFs mit indirekter Repli­kation: Bei diesem Verfahren bilden die ETF-Anbieter die Indexentwicklung über Swaps ab, das sind Tauschgeschäfte zwischen ETF-Anbieter und einem Swap-Kontrahenten. Diese Replikationsmethode ist günstiger als der physische Kauf und Verkauf, was sich auch positiv auf die Gebühren für den Anleger auswirken kann. Nachteil: Wird der Swap-Kontrahent zahlungsunfähig, können Anleger mitunter ihre komplette Einlage verlieren. Ein eher geringes Risiko, das ETF-Anleger aber unbedingt kennen sollten.

Tipp: Sie suchen Inspiration oder ein mögliches Anlage-Muster für Ihr Portfolio? Dann schauen Sie doch einmal das „Global Dynamic“-Anlagedepot an.

Hinweis: Auf finanzen.net können Sie ganz einfach den für Sie passenden ETF finden mit der ETF-Fondssuche.

ETFs kaufen mit Profis

Wenn Sie es als Anleger weniger kom­pliziert mögen und Ihr Kapital nicht nur in Einzel-ETFs inve­stie­ren wollen, dann können Sie auch einen Robo-Advisor wie OSKAR2 zum Ver­mö­gens­aufbau nutzen. OSKAR übernimmt für Sie die gesamte Arbeit rund um Ihr ETF-Invest­ment.

OSKAR legt Ihr Geld bereits ab 25 Euro pro Monat in bis zu zehn ETFs mit welt­weiter Streu­ung an und die ETF-Aus­wahl erfolgt nach strengen Kriterien – so bauen Sie Ihr Vermögen immer mit den günstigsten ETFs auf.

Hinweis: Wenn Sie mehr zu digitalen Ver­mögens­ver­waltern sowie zu Kosten, An­la­ge­stra­te­gie und Per­for­mance von VisualVest, Scalable Capital, Quirion, OSKAR und Co. erfahren möchten, dann schauen Sie sich unseren großen Robo-Advisor-Vergleich an.

Beliebte ETF-Fonds auf wichtige Aktienindizes

Mit Indexfonds können ETF-Anleger mittlerweile nahezu jede Anlagestrategie abdecken. In Deutschland besonders beliebt sind ETF-Fonds auf die bekanntesten Aktienbarometer DAX, MDAX & Co.

ETF DAX

Bei ETF DAX-Investments sollten Anleger unterscheiden zwischen Papieren, die den Kursindex abbilden, und jenen, die den Performanceindex abbilden. Die Performanceindex-Varianten sind generell vorzuziehen, da diese Dividenden und vergleichbare Ausschüttungen berücksichtigen. Beliebte DAX ETFs mit hohem Anlagevolumen sind der Lyxor Core DAX (DR) ETF (WKN ETF001), der iShares Core DAX® UCITS ETF (DE)* (WKN 593393), der Xtrackers DAX UCITS ETF 1C* (WKN DBX1DA) und der Deka DAX UCITS ETF (WKN ETFL01). Tipp: Die besten DAX-ETF Fonds finden Sie in unserem Ratgeber DAX-ETF.

Tipp: Die besten DAX-ETF Fonds finden Sie in unserem Ratgeber DAX-ETF.

ETF EuroStoxx 50

Anleger die den europäischen Aktienindex abbilden wollen, haben derzeit die Wahl zwischen zirka 20 ETF EuroStoxx50-Fonds verschiedener Anbieter. Der ausschüttende Xtrackers Euro Stoxx 50 UCITS ETF 1D* bildet den Eurozonen-Index, der zu den führenden Börsenbarometern Europas zählt, vollständig physisch ab.

Zu den Fonds mit dem größten Anlagevolumen zählen der Lyxor ETF Euro Stoxx 50 – D-EUR (WKN 798328) und der iShares Euro Stoxx 50 UCITS ETF* (WKN 935927). Der iShares ETF senkte die TER kürzlich übrigens von 0,16 Prozent pro Jahr auf 0,10 Prozent.

Tipp: Mit dem Online-Broker von finanzen.net zero können Sie einen Sparplan auf den Lyxor Core EURO STOXX 50 (DR) – UCITS ETF Acc (WKN LYX0Q2) ohne Ordergebühren einrichten1 (zzgl. marktüblicher Spreads).

ETF MDAX

Auch der deutsche Mid-Cap-DAX (MDAX) ist über ETF MDAX-Papiere investierbar. Der MDAX umfasst 60 Unternehmen, die den dreißig im DAX gelisteten Werten hinsichtlich Marktkapitalisierung und Börsenumsatz nachfolgen. Zu den beliebtesten ETF M-DAX-Fonds zählen der iShares MDAX® UCITS ETF (DE)* (WKN 593392), der Deka MDAX UCITS ETF (WKN ETFL44) und der Lyxor MDAX (DR) ETF (WKN ETF007) – lesen Sie dazu auch den Ratgeber MDAX-ETFKunden von finanzen.net zero können beispielsweise den Lyxor MDAX (DR) UCITS ETF (WKN ETF007) kostengünstig handeln.

ETF MSCI World

Mit nur einem Wertpapier in die ganze Welt investieren können Anleger mit einem ETF auf den MSCI World. Der Aktienindex MSCI World bildet die Entwicklung der größten Firmen der Welt ab, derzeit umfasst der Index mehr als 1.600 Unternehmen. Das größte Anlagevolumen haben derzeit diese ETF MSCI World-Fonds: iShares MSCI World UCITS ETF* (WKN A0HGV0), iShares Core MSCI World UCITS ETF* (WKN A0RPWH), Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1C* (WKN A1XB5U) sowie Lyxor ETF MSCI World – D-EUR (WKN LYX0AG). Der Lyxor-ETF ist im finanzen.net zero Depot ansparbar1.

Einen Blick wert ist auch der Lyxor MSCI World (LUX) ETF (WKN ETF110), der die Wertentwicklung des Weltaktienindex MSCI World synthetisch nachbildet. Die Gebühren des Lyxor MSCI World-ETF bewegen sich mit 0,20 Prozent pro Jahr im Durchschnitt. Der Lyxor-ETF legte die erzielten Erträge bisher an (thesaurierend), seit Anfang 2018 schüttet er die Erträge aus.

Der Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1D* (WKN A1XEY2) schüttet die Erträge aus und bildet den Weltaktienindex mittels optimiertem Sampling physisch nach. Mit 0,19 Prozent Gesamtkostenquote (TER) gehört der ETF der Deutsche Bank-Tochter darüber hinaus zu den günstigeren MSCI World-ETFs – mehr zu ETF Fonds auf den Weltaktienindex verraten wir Ihnen in unserem Ratgeber MSCI World-ETF kaufen.

ETF FTSE All-World

Eine Alternative zum MSCI World bietet der FTSE All-World-Index. Auch hier sind große und mittlere Unternehmen aus aller Welt vertreten. Der große Unterschied zwischen MSCI World und FTSE All-World ist allerdings, dass beim FTSE All-World sowohl Aktien aus entwickelten als auch aus Schwellenländern enthalten sind. So können Sie beispielsweise mit dem Vanguard FTSE All-World UCITS ETF USD Accumulation in diesen Index investieren. Der ETF der Vanguard Group mit der ISIN IE00BK5BQT80 kostet 0,22 Prozent TER im Jahr und ist thesaurierend, reinvestiert die Erträge also direkt wieder im Fondsvermögen.

Wer lieber in einen ausschüttenden ETF investieren möchte, der sollte einen Blick auf den Van­gu­ard FTSE All-World Ucits ETF (ISIN IE00B3RBWM25) werfen. Dieser wird von Finanztest als ETF erster Wahl bezeichnet. Das gilt ebenso für den Van­gu­ard FTSE De­ve­lo­ped World UCITS ETF (ISIN IE00BKX55T58), der mit einer TER von 0,12 Prozent nicht nur besonders günstig ist, sondern auch von Finanztest eine Top-Bewertung erhalten hat. Diese ETF investiert bildet die Wert­ent­wick­lung des FTSE De­ve­lo­ped-In­dex nach und investiert damit in Un­ter­neh­men mit ho­her und mitt­le­rer Markt­ka­pi­ta­li­sie­rung auf ent­wi­ckel­ten Märk­ten welt­weit.

ETF kaufen? Das sollten Sie noch wissen!

ETFs sind sowohl für Börseneinsteiger als auch für Profis ein spannendes Investment: Sie sind aufgrund ihrer einfachen Produktstruktur besonders transparent. ETFs sind außerdem flexibel, weil sie unter anderem unterschiedliche Aktienindizes, Branchen und Themen abbilden können. Sie nutzen die Vorteile von aktiv verwalteten Investmentfonds, kosten aber deutlich weniger.

Noch mehr ETF-Wissen

Lesen Sie auch die folgenden Ratgeberartikel, um noch tiefer in das Thema ETFs ein­zustei­gen: ETF-Sparplan, MSCI World-ETF, DAX-ETF, MDAX-ETF, TecDAX-ETF, SDAX-ETF, Dow Jones-ETF, MSCI Emerging Markets-ETF und Börsenhandel lernen.

ETF kaufen mit Profis

Wer nicht die Zeit und Muße hat, sich noch intensiver mit ETF Fonds zu beschäftigen, kann den ETF-Kauf auch Profis überlassen. OSKAR2 ist ein gün­sti­ges ETF-Kom­plett­paket zum Ver­mö­gens­auf­bau. Das von Ihnen investierte Kapital wird bei OSKAR pro­fessionell verwaltet und intelligent in die besten und günstigsten ETFs mit weltweiter Ab­deckung angelegt. Das Beste: Sie können alle Ent­wick­lungen in Ihrem Wert­papier­depot oder in Ihren Wert­papier­depots über eine moderne App verfolgen.

Auch Ginmon* investiert für Sie automatisiert in ETFs, mit denen Sie das globale Anlageuniversum abdecken können. Der Robo-Advisor setzt dabei auf ein mehrstufiges Optimierungsverfahren („apeiron“), das unter anderem „unerwartete Schwankungen“ des Gesamtdepots oder unnötige steuerrelevante Transaktionen vermeiden soll.

Bei dem zweitgrößten Vermögensverwalter der Welt „Vanguard“ können Sie seit 2022 auch in Deutschland direkt anlegen: Ab 5.000 Euro Mindestanlagesumme kann die digitale Vermögensverwaltung Vanguard Invest Anlageservice genutzt werden. Vanguard fokussiert sich dabei auf langfristiges Anlegen und bietet Zusatzfunktionen wie Zielsparen, Erreichungsprognosen, schrittweise Risikoreduzierung und regelmäßiges Rebalancing.

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FAQ – ALLES, WAS SIE ÜBER ETF WISSEN MÜSSEN

Wie kann ich ETF kaufen?

Exchange Traded Funds (ETFs) werden wie Aktien auch, an der Börse gehandelt. Das bedeutet, dass Sie ein Wertpapierdepot bei einem Online-Broker oder einer Bank brauchen, um ETFs kaufen und verkaufen zu können. ETFs werden zu tagesaktuellen Kursen gehandelt und können jederzeit gekauft oder verkauft werden. Um einen bestimmten ETF kaufen zu können, müssen Sie die Wertpapierkennung (WKN oder ISIN) kennen und dann entscheiden, wie viele Anteile Sie kaufen möchten.

Wann sollte man ETF kaufen?

Das hängt davon ab, welche Aktien in diesem ETF enthalten sind. Denn je nach Sitz des Unternehmens unterscheiden sich die Handelszeiten. Es lohnt sich auch beim Handel mit ETFs die Börsenzeiten der jeweiligen Länder im Blick zu haben – und vor allem größere Aufträge sollten wohlüberlegt platziert werden. Wenn Sie also einen MSCI World-ETF kaufen oder verkaufen wollen, so ist die ideale Zeit dafür zwischen 15:30 und 17:30 Uhr, weil da die meisten MSCI World-Indexbestandteile handelbar sind.

Wie viele ETF sollte man kaufen?

Da man mit ETF vor allem langfristig Vermögen aufbauen will, lohnt es sich, dieses möglichst breit zu streuen – was ein ETF ohnehin bereits tut, da er einen Index repliziert. Der am breitesten gestreute Index ist der MSCI World, der annähernd 1.600 verschiedene Unternehmen beinhaltet. Deshalb benötigen Sie bei ETFs keine 20 verschiedenen Produkte, um Ihr Vermögen möglichst breit zu streuen. Sie brauchen lediglich genug, um ETFs, die die verschiedenen Märkte abdecken, um das Risiko Ihrer Anlage zu vermindern.

Wo kann man günstig ETF kaufen?

Sie können ETF kaufen über die Börse oder im Direkthandel über Handelsplattformen oder Finanzdienstleister. Am günstigsten können Sie ETFs über einen Online-Broker kaufen. Doch Vorsicht: Die Preise bei Online-Brokern unterscheiden sich stark. Während manche nur fünf Euro pro Order verlangen, gibt es andere Anbieter, bei denen es deutlich teurer werden kann. In unserem Broker-Vergleich führen wir Ihnen die Unterschiede zwischen den einzelnen Anbietern vor und zählen die Vor- und Nachteile auf.

Kann ich ETF jederzeit verkaufen?

ETFs werden wie Aktien permanent an der Börse gehandelt. Das heißt, Sie können ETFs jederzeit kaufen und auch wieder verkaufen. Da ETFs sich aber vor allem für eine langfristige Geldanlage eignen, empfiehlt es sich nicht, mit ETFs wie mit Aktien zu handeln.

Welche ETF eignen sich für einen Sparplan?

Bei einem ETF-Sparplan sollten Sie Ihr Vermögen möglichst breit auf viele Branchen, Länder und Indizes streuen. So eignen sich zum Beispiel ETF auf den MSCI World-Index für einen Sparplan. Um auch die Schwellenländer abzudecken, empfiehlt sich auch ein ETF auf den MSCI Emerging Markets-Index. Zusätzlich kann ein ETF-Sparplan noch aus ETFs bestehen, die einen Länderindex wie den ATX, den DAX oder den Dow Jones abbilden. Nicht zuletzt können Sie Ihrem ETF-Portfolio auch Branchen-ETFs beimischen, zum Beispiel die Pharma- und Biotechbranche.

ETF kaufen – das sollten Sie tun

  1. Wählen Sie einen ETF passend zu Ihrer Anlagestrategie, zum Beispiel den DAX oder den etwas chancen- und auch risikoreicheren MDAX. Wenn Sie in Eigenregie ETF kaufen wollen, benötigen Sie dann ein Anlagedepot.

  2. Sie müssen ein Depot eröffnen. Wählen Sie nicht irgendeinen Anbieter, sondern achten Sie auf günstige Konditionen. Besonders günstig sind reine Online-Anbieter, die sogenannten Online Broker, zum Beispiel finanzen.net zero1 oder Trade Republic*. Nutzen Sie zur Auswahl unseren Aktiendepot-Vergleich.

  3. Wenn Sie keine Wertpapiere handeln und stattdessen nur ein reines ETF-Sparplan-Depot eröffnen möchten, nutzen Sie hierzu unseren speziellen Depot-Vergleich für ETF-Sparpläne.

  4. Erteilen Sie dann Ihrer Depotbank den Auftrag, einen ETF auf den gewählten Basisindex (DAX, MDAX, MSCI World usw.) zu kaufen. Alternativ können Sie auch einen ETF-Sparplan einrichten.
  5. Brauchen Sie beim ETF-Kauf Unterstützung von Profis? Mit OSKAR2 sparen Sie sich die ETF-Auswahl und investieren bereits ab einer monatlichen Sparrate von 25 Euro in bis zu zehn Indexfonds mit weltweiter Streuung gleichzeitig.

* Das bedeutet das Sternchen: Unsere Ratgeber-Artikel sind objektiv recherchiert und unabhängig erstellt. Wir wollen so möglichst vielen Menschen helfen, eigenständig Vermögen aufzubauen und in Finanzfragen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Damit unsere Informationen kostenlos abrufbar sind, werden manchmal Klicks auf Verlinkungen vergütet. Diese sogenannten Affiliate Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen. Geld bekommt die finanzen.net GmbH, aber nie der Autor individuell, wenn Leser auf einen solchen Link klicken oder beim Anbieter einen Vertrag abschließen. Ob die finanzen.net GmbH eine Vergütung erhält und in welcher Höhe, hat keinerlei Einfluss auf die Produktempfehlungen. Für die Ratgeber-Redaktion ist ausschließlich wichtig, ob ein Angebot gut für Anleger und Sparer ist.

🌳Das bedeutet das Bäumchen: Anlageprodukte, die im Sinne des Emittenten als nachhaltig klassifiziert werden, zeichnen wir mit einem Bäumchen-Symbol aus.

Bildquelle: StockStyle/Shutterstock.com, eamesBot/Shutterstuck.com

1Hinweis: finanzen.net zero ist ein Angebot der finanzen.net zero GmbH, einer Tochter der finanzen.net GmbH. Weitere Informationen finden Sie hier.

2Hinweis: Oskar ist eine Marke der Oskar.de GmbH, eine Ausgründung der finanzen.net GmbH. Die Scalable Capital Vermögensverwaltung GmbH verwaltet das Vermögen, die Baader Bank AG führt die Depots mit Verrechnungskonten. Weitere Informationen finden Sie hier.