Mit Mischfonds können Sie als Anleger nicht nur das Risiko Ihrer Geldanlage streuen, sondern vor allem einfach und langfristig Vermögen aufbauen. Gemischte Fonds eignen sich sowohl für Einsteiger als auch für Börsenkenner. Wir stellen die besten Mischfonds vor und geben direkt zu Beginn hilfreiche Tipps, wo Sie im Angebotedschungel die besten Mischfonds kaufen können.
Name | ISIN/WKN | Strategie | Laufende Kosten pro Jahr (TER) | Verwendung der Erträge |
---|---|---|---|---|
Schroder ISF Global Multi-Asset Income EUR Hedged | LU0757360960/ A1JVBM | flexibel | 1,58 Prozent | ausschüttend |
Invesco Pan European High Income Fund A Annual Fonds* | LU0794790716/ A1JZ9V | defensiv | 1,62 Prozent | ausschüttend |
Flossbach SICAV Mutiple Opportunities R | LU0323578657/ A0M430 | flexibel | 1,62 Prozent | ausschüttend |
Deutsche Multi Opportunities LD | LU0989117667/ DWS12A | flexibel | 1,54 Prozent | ausschüttend |
TBF Global Income I Fonds | DE0009781997/ 978199 | defensiv | 1,16 Prozent | ausschüttend |
DWS Concept Kaldemorgen EUR LC | LU0599946893/ DWSK00 | flexibel | 1,54 Prozent | thesaurierend |
UniStrategie Ausgewogen | DE0005314116/ 531411 | ausgewogen | 1,77 Prozent | thesaurierend |
Deutsche AM Dynamic Opportunities FC | DE0009848077/ 984807 | offensiv | 0,85 Prozent | thesaurierend |
🌳MainFirst Absolute Return Multi Asset A Fonds | LU0864714000 | ausgewogen | 1,98 Prozent | thesaurierend |
Produktempfehlung: Der Schroder ISF Global Multi-Asset Income EUR Hedged zeigt sich beim Chance-Risiko-Profil sehr flexibel. Auf ein langfristiges Gesamtertragswachstum setzt der Invesco Pan European High Income Fund A Annual Fonds. Der thesaurierende DWS Concept Kaldemorgen EUR LC wird von Deutschlands wohl bekanntestem Fondsmanager geführt. Der defensive TBF Global Income I Fonds legt maximal 25 Prozent im Aktienbereich an. Chancenorientierte Anleger sollten einen Blick auf den offensiven Mischfonds Deutsche AM Dynamic Opportunities FC werfen. Auch der flexible Mischfonds Deutsche Multi Opportunities LD verfolgt in erster Linie einen möglichst hohen Wertzuwachs.
Mischfonds sind ein auf den typischen Anleger perfekt zugeschnittenes Finanzprodukt: Sie bieten deutlich mehr Rendite ein Tagesgeldkonto, das Risiko ist aber viel geringer als bei einem Aktieninvestment. Es verwundert deshalb nicht, dass Mischfonds laut einer Erhebung des Bundesverbandes Investment und Asset Management (BVI) Erfolgsprodukte im Neugeschäft sind. Insgesamt verwaltete die deutsche Fondsbranche im Juli 2021 ein Vermögen von mehr als vier Billionen Euro, der Anteil der Mischfonds lag bei 366 Milliarden Euro.
Wie bei anderen Investmentfonds auch investieren Anleger mit Mischfonds schnell und unkompliziert in unterschiedliche Anlageklassen. Anleger erwerben (auch mit wenig Kapital) Anteile am Fonds und müssen so nicht alle Wertpapiere einzeln kaufen. Doch was zeichnet Mischfonds im Detail aus, was hebt sie von anderen Investmentfonds ab und in welche gemischten Fonds sollten Sie als Anleger investieren?
Ein klassischer Mischfonds kombiniert die Renditechancen von riskanteren Anlagen wie Aktien mit den Erträgen aus konservativeren Anlagen wie Anleihen. Je nach angestrebter Rendite und je nach Risikobereitschaft sind entweder Aktien oder Anleihen stärker gewichtet. Flexible Mischfonds können weitaus mehr Anlageklassen beinhalten und darüber hinaus durch Fondsmanager aktiv an aktuelle Marktsituationen angepasst werden.
Aber Mischfonds ist nicht gleich Mischfonds: Sie können aus einer Vielzahl an gemischten Fonds mit unterschiedlichen Chance-Risiko-Profilen wählen. Welches Mischverhältnis Fondsmanager wählen, hängt von der gewählten Strategie und von den Regeln des Fondsmanagements ab.
Grundsätzlich können in der Gruppe der gemischten Fonds klassische und flexible Mischfonds unterschieden werden: Während klassische Mischfonds überwiegend aus Anleihen und Aktien bestehen, verfügen flexible Mischfonds über weitaus mehr Anlageklassen. Mit flexiblen Mischfonds legen Anleger ihr Geld beispielsweise gleichzeitig in Aktien, Rentenpapieren, Rohstoffen und Immobilien an und streuen dadurch das Risiko noch stärker als mit klassischen Mischfonds.
Und es gibt noch einen weiteren Unterschied: Während klassische Mischfonds in der Regel über ein starres Anleihen-Aktien-Verhältnis verfügen, werden flexible Mischfonds (auch als Multi-Asset-Fonds oder dynamische Fonds bezeichnet) aktiv umgeschichtet und damit an die aktuelle Marktsituation angepasst.
Konservative Fonds dieser Kategorie haben einen höheren Rentenpapier- oder Geldmarktanteil und bergen somit ein geringeres Risiko, aber dadurch auch niedrigere Gewinnchancen. Gemischte Investmentfonds mit progressiver Ausrichtung legen hingegen überwiegend in Aktien an, was sowohl das Risiko als auch die Renditechancen erhöht.
Die Geldanlage in gemischte Investmentfonds eignet sich insbesondere für Sparer, die einen langfristigen Vermögensaufbau planen und die wenig Zeit haben, Ihre Geldanlage eigenständig zu organisieren. Auch für Börseneinsteiger lohnt sich ein Blick auf den Markt der Mischfonds, denn: Um in diese Produkte zu investieren, brauchen Sie weder sonderlich viel Zeit, noch jahrelange Börsenerfahrung oder Know-how. Entscheidend ist für Sie als Anleger vor allem die richtige Fondsauswahl.
Unsere Empfehlung: Schauen Sie sich unseren Mischfonds-Vergleich in diesem Ratgeber an. Dort zeigen wir Ihnen unterschiedliche Fonds auf, die sich für verschiedene Anlagestrategien eignen.
Wer sich unsicher ist, welche Produkte zu der eigenen Risikobereitschaft und zum eigenen Sparziel passen, sollte sich unseren Ratgeber zur Geldanlage durchlesen und gegebenenfalls einen Fondsvermittler oder seinen zuständigen Berater bei der Hausbank zu Rate ziehen. Recherchieren Sie auch selbst nach geeigneten Produkten, zum Beispiel über die Fonds-Suche von finanzen.net.
Einer der größten Anbieter von Fonds in Deutschland ist die Deutsche Bank-Tochter DWS. Mit einer Vielzahl von Fonds – Aktienfonds, Rentenfonds, Immobilienfonds u.v.m. – können DWS-Kunden den passenden Fonds für sich finden.
Haben Sie den richtigen Fonds für sich noch nicht entdeckt? Wir empfehlen wir Ihnen den DWS ESG Akkumula Fonds* als nachhaltige Anlagemöglichkeit, mit dem Sie in einen Fonds, der ESG-Kriterien und langfristiges Wachstum vereint, investieren. Oder investieren Sie in digitale Entwicklungen mit dem DWS Smart Industrial Technologies Fonds*. Mit DWS Dynamic Opportunities* bleiben Sie agil: Ergreifen Sie jetzt die Chance auf einen Fonds, der aktiv Marktchancen nutzt und Ihr Portfolio diversifiziert.
Der zentrale Vorteil von Mischfonds ist, dass die Gefahren riskanterer Anlageklassen durch weniger riskante Anlageklassen ausgeglichen werden können – und das innerhalb nur eines Produktes. Verliert ein Bestandteil des Fonds an Wert, kann dieser Verlust durch andere Bestandteile des Fonds ausgeglichen werden. Verluste in einer Anlageklasse wirken sich damit oftmals kaum auf das gesamte Fondsvermögen aus. Vor diesem Hintergrund sind Fonds eine der einfachsten und am wenigsten riskanten Möglichkeiten, Ihr Geld am Kapitalmarkt anzulegen.
Ein weiterer wichtiger Vorteil von Mischfonds ist, dass das Fondsvermögen in Deutschland geschützt ist und als sogenanntes Sondervermögen gilt. Damit sind Anlagegesellschaften dazu verpflichtet, Ihr Vermögen getrennt vom Unternehmensvermögen bei einer unabhängigen Depotbank zu hinterlegen. Die Folge: Muss Ihre Anlagegesellschaft Konkurs anmelden, ist Ihr Vermögen vor etwaigen Ansprüchen von Gläubigern an die Gesellschaft geschützt.
Wer in Mischfonds investieren möchte, sollte auch folgende Punkte im Hinterkopf behalten: Da die Mehrheit der Mischfonds aktiv gemanagt werden, fallen zum Teil hohe Gebühren an. Laufende Kosten können Ihre Rendite langfristig auffressen.
Ein weiterer Nachteil liegt in der Struktur von gemischten Investmentfonds. Denn durch die Streuung der Geldanlage werden zwar Risiken minimiert, damit reduzieren sich aber gleichzeitig auch die Renditechancen dieses Investments.
Unsere Empfehlung: Behalten Sie immer die Gebühren Ihres Fonds im Blick und vergleichen Sie unterschiedliche Anbieter im Hinblick auf Kosten und Rendite. Nur so gehen Sie sicher, dass Sie nicht unnötig Geld für hohe Verwaltungsgebühren bezahlen. Wir raten Ihnen vor allem bei Mischfonds, deren laufende Kosten deutlich über zwei Prozent liegen, vergleichbare Angebote zu betrachten. Einige Broker bieten übrigens Fonds ohne Ausgabeaufschlag oder sogar den Fondskauf für 0 Euro Ordergebühren an (zzgl. marktüblicher Spreads), zum Beispiel das finanzen.net zero Depot1. Dort können Sie auch kostengünstige Fondssparpläne einrichten, die Depot- und Kontoführung ist gebührenfrei.
Da Anleihen im Kern börsengehandelte Kredite sind, ist die Kreditwürdigkeit der Anleihen-Herausgeber entscheidend für die Sicherheit Ihrer Geldanlage. Aufschluss über die Bonität geben unterschiedliche Rating-Agenturen wie beispielsweise Moody’s, Standard & Poor’s oder Fitch. Diese Agenturen untersuchen Herausgeber von Anleihen und bewerten anhand vorab festgelegter Ratingsymbole ihre Bonität. „AAA“ steht im Normalfall für die beste Bonität, während „D“ für Zahlungsunfähigkeit oder Zahlungsvollzug steht. In der Regel stellen Anbieter von Investmentfonds Anlegern Informationen darüber zur Verfügung, über welche Ratings Anleihen verfügen, in die sie mit einem Fonds investieren.
Haben Sie sich schon einmal auf die Suche nach Mischfonds gemacht? Dann haben Sie sicher schnell festgestellt, wie viele Mischfonds auf dem Markt erhältlich sind. Um nicht den Überblick zu verlieren, sollten Sie sich daher vor der konkreten Produktsuche für eine bestimmte Art von Mischfonds entscheiden. Was heißt das? Sie sollten sich die Frage stellen, wie viel Risiko Sie bereit sind einzugehen. So beschränken Sie Ihre Mischfonds-Suche auf einen bestimmten Mischfondstyp: Wählen Sie zwischen defensiven, ausgewogenen, offensiven und flexiblen Mischfonds.
Anleger, die wenig Risiko eingehen wollen, treffen mit Fonds aus der Gruppe der defensiven Mischfonds, auch konservative Mischfonds genannt, die passende Wahl. Die Fonds dieser Kategorie verfügen über einen sehr geringen Aktienanteil, das Risiko ist deutlich niedriger als bei Fonds mit höheren Aktienanteilen.
Unsere Empfehlung: Wählen Sie einen Mischfonds mit einem Aktienanteil von höchstens 35 Prozent, wenn Sie eine defensive Anlagestrategie verfolgen.
Bei ausgewogenen Mischfonds ist der Anteil an Aktien und Anleihen gleich, während offensive Mischfonds einen deutlich dominanteren Anteil an Aktien aufweisen. Oftmals sind bis zu 75 Prozent eines offensiven Mischfonds in Aktien investiert.
In der Regel sind defensive, ausgewogene und offensive Mischfonds in ihrer Verteilung festgeschrieben. Entwickeln sich die Aktienmärkte also negativ, bleibt der Aktienanteil von offensiven Mischfonds weiterhin bei bis zu 75 Prozent – ein Risiko.
Im Gegensatz zu diesen klassischen Mischfonds, können Fondsverwalter bei flexiblen Mischfonds vollkommen frei umschichten und die Anlageklassen auch bei Bedarf wechseln. Damit reagieren Fondsmanager flexibler Fonds aktiv auf Veränderungen der Märkte. Vor dem Hintergrund der Flexibilität dieser Fonds und des aktiven Fondsmanagements werden sie auch vermögensverwaltende Fonds oder Multi Asset Fonds genannt – mehr dazu erfahren Sie in unserem Ratgeber Multi Asset Fonds, in dem wir Ihnen unter anderem verraten, für wen sich die flexiblen Fonds besonders lohnen.
Tipp: Reflektieren Sie Ihre eigene Lebenssituation und Ihre Risikobereitschaft, um die richtige Wahl für oder gegen einen Investmentfonds zu treffen. Vergleichen Sie nur Mischfonds mit gleichen Aktienanteilen. Die Renditen unterschiedlicher Mischfondsgruppen mit unterschiedlichen Renditechancen zu vergleichen, macht wenig Sinn. Wenn Sie noch mehr zum Thema Investmentfonds erfahren wollen, dann schauen Sie sich unseren Ratgeber Fonds kaufen an.
Am besten finden sich Anleger im Mischfonds-Angebotedschungel zurecht, wenn Sie unterschiedliche gemischte Fonds innerhalb einer Risikogruppe im Hinblick auf Kosten, Performance und Anlageziel vergleichen. Wir haben unterschiedliche gemischte Fonds für Sie unter die Lupe genommen und die besten Mischfonds bereits zu Beginn dieses Artikels übersichtlich aufgeführt. In unserem Mischfonds-Test stellen wir Ihnen nun die Vor- und Nachteile der besten defensiven, ausgewogenen, offensiven und flexiblen Mischfonds vor.
Ein defensiver Mischfonds ist der ausschüttende TBF Global Income I Fonds (ISIN DE0009781997/WKN 978199). Ausgesprochenes Ziel des Fonds ist eine „marktgerechte Rendite“. Um dieses Ziel zu erfüllen, werden nicht mehr als 25 Prozent des Fonds in Aktien investiert. Das Hauptaugenmerk liegt auf Staats- und Unternehmensanleihen, die mit einem Rating von AAA/AA/A oder BBB gekennzeichnet sind. Beim Analysehaus Morningstar kommt diese Strategie gut an, der TBF Global Income I erhält ein überdurchschnittliches Rating von 4 Sternen. Die laufenden Kosten (TER) liegen übrigens bei 1,16 Prozent. Zusätzlich fällt ein Ausgabeaufschlag von bis zu 3,00 Prozent an.
In der Gruppe der defensiven Mischfonds ist auch der ausschüttende Fonds Allianz Strategiefonds Stabilität A EUR (ISIN DE0009797282/WKN 979728) einen Blick wert. Der Allianz-Fonds ist mit 1,24 Prozent laufenden Kosten etwas teurer als der TBF-Fonds. Anders als der gemischte Investmentfonds von TBF ist das Produkt der Allianz mit mindestens 65 Prozent des Vermögens investiert in auf Euro lautende, verzinsliche Wertpapiere, die mindestens über ein Rating von AA verfügen. Darüber hinaus legt dieser ausschüttende Allianz-Fonds mindestens 25 Prozent des Fondsvermögens in Aktien von Unternehmen aus Industriestaaten an. Auch bei diesem Mischfonds müssen Anleger einen Ausgabeaufschlag von 3,50 Prozent bezahlen. Morningstar vergibt 3 Sterne.
Für Anleger kann auch der Invesco Pan European High Income Fund A Annual Fonds (ISIN LU0794790716/WKN A1JZ9V) eine spannende Anlagemöglichkeit sein. Annähernd 20 Prozent des Fonds sind in Aktien investiert, der Hauptteil besteht aus hochrentierlichen europäischen Schuldtiteln. Bei diesem Fonds fällt eine TER von 1,62 Prozent an sowie ein Ausgabeaufschlag von 5 Prozent. Damit ist er etwas teurer als die anderen beiden Fonds dieser Kategorie.
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Ein ausgewogener und thesaurierender Mischfonds ist der UniStrategie Ausgewogen von Union Investment (ISIN DE0005314116/WKN 531411). Das Management investiert die Hälfte des Fondsvermögens in Rentenfonds und die andere Hälfte in Aktienfonds. Besonderheit bei diesem Fonds: Das Fondsmanagement ist im Hinblick auf die starre 50/50-Verteilung bedingt flexibel und kann den Renten- bzw. Aktienfondsanteil um jeweils zehn Prozent höher oder niedriger gewichten. Das aktive Fondsmanagement macht sich allerdings auch bei den Gebühren bemerkbar: Die laufenden Kosten liegen mit 1,77 Prozent pro Jahr relativ hoch. Wenn dieser ausgewogene Mischfonds für Sie in Frage kommt, sollten Sie vorab das Verhältnis der Kosten und Ihrer Renditeerwartung evaluieren. Nur so gehen Sie sicher, dass sich Ihre Investition auch lohnt, vor allem, weil Union Investment einen Ausgabeaufschlag in Höhe von 3,00 Prozent verlangt.
Geringer fallen die laufenden Kosten beim ebenfalls thesaurierenden Fonds DWS Top Balance (WKN DWS0R9/ISIN LU0360865058) aus: Anleger müssen hier 1,21 Prozent TER im Jahr bezahlen. Mindestens 50 Prozent des Fondsvermögens legt DWS in Anteile an Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren (OGAW) an. OGAW sind Investmentfonds, die in gesetzlich geregelte Arten von Wertpapieren und anderen Finanzinstrumenten investieren. Prinzipiell können für diesen DWS-Fonds Anteile an in- und ausländischen Aktienfonds sowie Wertpapierrentenfonds, Geldmarktfonds und geldmarktnahe Wertpapierfonds erworben werden. Dieser Fonds ist hauptsächlich für Anleger vorgesehen, die Fondsanteile kaufen im Zusammenhang mit dem Abschluss des Altersvorsorgevertrages DWS TopRente. Morningstar vergibt für den DWS-Fonds trotzdem eine überdurchschnittliche Bewertung von 5 Sternen. Der Ausgabeaufschlag beträgt 3,50 Prozent, mit dem richtigen Depotanbieter können Sie diesen übrigens sparen.
Der Zukunftsfonds (WKN A2DTM6/ISIN DE000A2DTM69), der aufgrund seiner Aufteilung als ausgewogenen klassifiziert werden kann (Stand: Juni 2021), machte bereits in den Medien von sich reden. Der Fonds wurde vom ehemaligen Ex-Bild-Chefredakteur Kai Diekmann und dem Banker Leonhard Fischer ins Leben gerufen und soll – laut eigener Aussage – „Kleinsparern und klassischen Sparbuchsparern in Zeiten niedriger Zinsen eine Alternative bieten“. Der Mischfonds strebt eine Rendite von zwei bis vier Prozent pro Jahr an und investiert unter anderem in Aktien, Renten und Edelmetalle. Die Kosten sind mit 0,96 Prozent überschaubar, einen Ausgabeaufschlag müssen Anleger nicht zahlen. Stiftung Warentest lobt in „Finanztest“-Ausgabe 7/2018 das Fondskonzept als „transparent“. Weil der Fonds noch sehr klein ist, sind laut der Finanztester allerdings (noch) keine Rückschlüsse auf die Qualität möglich. Auf der Internetseite weisen die Macher explizit darauf hin, dass der Zukunftsfonds Wertschwankungen unterliegt und sich deshalb eher nicht für Anleger mit einem Sparziel unter fünf Jahren eignet.
Noch mehr Expertenwissen zu Aktien, ETFs & Co. gibt es in unseren kostenfreien Online-Seminaren. Fondsmanager, Analysten, Profi-Trader und andere Experten stehen Ihnen Rede und Antwort:
Offensive Mischfonds verfügen in der Regel über einen deutlich höheren Aktienanteil. Als Anleger gehen Sie mit offensiven Mischfonds deshalb ein größeres Risiko ein, Sie haben in der Regel aber auch deutlich höhere Renditechancen.
Wenn Sie in einen gemischten Fonds mit europäischer Ausrichtung investieren wollen und eine offensive Anlagestrategie verfolgen, dann sollten Sie sich den thesaurierenden Mischfonds Deutsche AM Dynamic Opportunities FC (ISIN DE0009848077/WKN 984807) anschauen. Bei diesem Mischfonds werden bis zu zwei Drittel des Fondsvermögens in Aktien angelegt. Der Fonds investiert insbesondere in zukunftsträchtige europäische Unternehmen, die besonders mit ihrer Marktstellung und mit ihrer langfristigen Unternehmensstrategie hervorstechen. Das Ratinghaus Morningstar vergibt dem Fonds nicht nur eine überdurchschnittliche Gesamtbewertung (5 Sterne), auch im Bereich Nachhaltigkeit erhält der Mischfonds von Deutsche Asset Management überdurchschnittliche 5 Sterne (Sustainability-Rating). Dieser Fonds zählt aus unserer Sicht zu den besten offensiven Mischfonds. Die laufenden Kosten liegen bei 0,85 Prozent pro Jahr (TER), einen Ausgabeaufschlag verlangt Deutsche AM nicht – damit ist dieser gemischte Fonds deutlich günstiger als viele seiner Konkurrenten.
Etwas teurer sind die laufenden Kosten beim ausschüttenden Allianz Strategiefonds Wachstum A (ISIN DE0009797266/WKN 979726). Hier müssen Anleger mit laufenden Kosten in Höhe von 1,60 Prozent rechnen. Zwischen 65 und 85 Prozent des Fondsvermögens werden mithilfe von Derivaten in Aktien investiert. Des Weiteren investiert das Management des Fonds ausschließlich in verzinsliche Wertpapiere, die eine durchschnittliche Restlaufzeit zwischen drei und neun Jahren und über eine gute Bonität verfügen.
Innerhalb der Gruppe der flexiblen Mischfonds, also der Multi Asset Fonds, können sich Anleger ebenfalls für eher konservativere, ausgewogenere oder offensivere Investmentfonds entscheiden. Bei den Kapitalverwaltungsgesellschaften Schroders, DWS und Flossbach von Storch beispielsweise finden Sie verschiedene Fonds, die sich für unterschiedliche Risikoklassen anbieten.
Der flexible Mischfonds DWS Concept Kaldemorgen EUR LC (ISIN LU0599946893/WKN DWSK00) wird von Deutschlands wohl bekanntestem Fondsmanager geführt: Klaus Kaldemorgen. Der Kaldemorgen-Fonds ist ein Total-Return-Fonds, der sich nicht an Benchmarks wie Aktien- oder Anleiheindizes orientiert, sondern stets das Ziel verfolgt, einen positiven Ertrag (Return) zu erreichen – ob die Kurse an den Märkten steigen oder fallen. Der Fondsmanager sagt, er möchte „durch ein hohes Maß an Flexibilität und ein ausgefeiltes Risikomanagement für den Anleger positive Erträge erwirtschaften, unter Beachtung seiner Risikokomfortzone“. Übersetzt heißt das, der DWS-Mischfonds lässt lieber die eine oder andere Chance aus, als zu große Risiken einzugehen. Entsprechend spricht der thesaurierende DWS Concept Kaldemorgen eher sicherheitsorientierte Anleger an. Trotz dieses „Sicherheitskonzepts“ ist die Performance nicht zu verachten: In den vergangenen fünf Jahren erzielte der Kaldemorgen-Fonds eine durchschnittliche Wertsteigerung von 4,1 Prozent pro Jahr. Die jährlichen, laufenden Kosten (TER) liegen bei 1,54 Prozent, Anleger müssen einen einmaligen Ausgabeaufschlag in Höhe von 5,00 Prozent bezahlen.
Tipp: Mit einem günstigen Depotanbieter können Sie sich diesen Ausgabeaufschlag sparen. Bei finanzen.net zero1 erhalten Sie Sparpläne auf Fonds und andere Wertpapiere besonders kostengünstig.
Wer eine offensive Anlagestrategie verfolgt, für den kommt möglicherweise der ausschüttende Flossbach SICAV Mutiple Opportunities R (ISIN LU0323578657/WKN A0M430) infrage. Die Ausschüttung erfolgt quartalsweise, die laufenden Kosten dieses Fonds liegen bei 1,62 Prozent im Jahr und der Ausgabeaufschlag kann bis zu fünf Prozent betragen. Die flexible Anlagestrategie des gemischten Investmentfonds Flossbach SICAV Mutiple Opportunities R ist ein zentraler Vorteil gegenüber klassischen offensiven Mischfonds. Denn je nach Marktlage können die Fondsverwalter den Aktienanteil anpassen und damit beispielsweise bei fallenden Kursen die Verluste einschränken.
Etwas günstiger fallen die laufenden Kosten beim ebenfalls ausschüttenden Schroder ISF Global Multi-Asset Income EUR Hedged (WKN A1JVBM/ISIN LU0757360960) aus, hier müssen Sie jährlich 1,58 Prozent TER bezahlen. Die Ausschüttung erfolgt wie beim Flossbach von Storch Mutiple Opportunities Fonds ebenfalls vierteljährlich. Der Schroders-Fonds zeigt sich bei der Chance-Risiko-Profil sehr flexibel: Er kann bis zu 50 Prozent seines Vermögens in besonders chancenreiche Anleihen und Wertpapiere anlegen. Darüber hinaus kann der Schroder ISF Global Multi-Asset über 50 Prozent seines Vermögens in Schwellenmarktanleihen anlegen. Zudem investiert der Schroders-Fonds in der Regel zwei Drittel seines Vermögens direkt oder indirekt über Derivate in Aktien, Anleihen und alternative Anlageklassen.
Hinweis: Dieses Produkt bietet Schroders auch als thesaurierenden Fonds an: Schroder ISF Global Multi-Asset Income EUR Hedged A Acc (ISIN LU1520997468/WKN A2DJGF).
Anleger, für die vor allem die Chance auf Renditezuwachs im Vordergrund steht, sollten einen Blick auf den Deutsche Multi Opportunities LD (ISIN LU0989117667/WKN DWS12A) werfen. Der flexible Mischfonds ist global ausgerichtet und verfolgt in erster Linie einen möglichst hohen Wertzuwachs (in Euro). „Die Rendite sollte also das Risiko zumindest kompensieren, d.h., Risiken werden eingegangen, wenn es sich lohnt“, heißt es auf der Internetseite der Fondsgesellschaft. Für den Fonds können Anteile an in- und ausländischen Aktienfonds, gemischten Wertpapierfonds, Wertpapierrentenfonds und geldmarktnahen Wertpapierfonds erworben werden. Das Fondsvermögen kann unter anderem in Aktien, fest und variabel verzinslichen Wertpapieren, Aktienzertifikaten sowie Wandelschuldverschreibungen angelegt werden. Rohstoffe inklusive Gold sind als Beimischung ebenfalls möglich. Anleger zahlen bei diesem Fonds 1,54 Prozent laufende Kosten (TER) pro Jahr, der Ausgabeaufschlag liegt bei 4,00 Prozent.
Wenn die Geldanlage in Mischfonds für Sie infrage kommt, dann wählen Sie eine günstige Depotbank und eröffnen Sie ein Wertpapierdepot.
Suchen Sie sich einen zu Ihrer Anlagestrategie passenden Fonds aus. Kaufen Sie am besten einen Fonds ohne Ausgabeaufschlag, behalten Sie aber auf alle Fälle die Kosten im Blick.
Wichtige Kennzahlen sind laufende Kosten, erfolgsabhängige Provisionen und Ausgabeaufschläge.
Wer viel Wert auf Sicherheit legt, hat in Mischfonds ein geeignetes Produkt gefunden. Vergessen Sie aber nicht, dass auch Mischfonds dem Risiko der Marktentwicklung ausgesetzt sind.
Keinen passenden Fonds gefunden? Dann ist vielleicht ein ETF etwas für Sie: Mit einem ETF investieren Sie auch gebündelt in eine Vielzahl von Wertpapieren auf einmal, haben aber geringere Verwaltungskosten als bei einem aktiv gemanagten Fonds. Für konkrete ETF-Tipps empfehlen wir Ihnen, einen Blick auf unser Anlage-Depot zu werfen, das seit Start im September 2023 eine Performance von +20,18 Prozent aufweisen kann. (Stand Juli 2024)
* Das bedeutet das Sternchen: Unsere Ratgeber-Artikel sind objektiv recherchiert und unabhängig erstellt. Wir wollen so möglichst vielen Menschen helfen, eigenständig Vermögen aufzubauen und in Finanzfragen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Damit unsere Informationen kostenlos abrufbar sind, werden manchmal Klicks auf Verlinkungen vergütet. Diese sogenannten Affiliate Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen. Geld bekommt die finanzen.net GmbH, aber nie der Autor individuell, wenn Leser auf einen solchen Link klicken oder beim Anbieter einen Vertrag abschließen. Ob die finanzen.net GmbH eine Vergütung erhält und in welcher Höhe, hat keinerlei Einfluss auf die Produktempfehlungen. Für die Ratgeber-Redaktion ist ausschließlich wichtig, ob ein Angebot gut für Anleger und Sparer ist.
🌳Das bedeutet das Bäumchen: Anlageprodukte, die im Sinne des Emittenten als nachhaltig klassifiziert werden, zeichnen wir mit einem Bäumchen-Symbol aus.
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1Hinweis: finanzen.net zero ist ein Angebot der finanzen.net zero GmbH, einer Tochter der finanzen.net GmbH. Weitere Informationen finden Sie hier.