Die jüngsten Verkäufe in der Telekom-Aktie sorgen aus charttechnischer Sicht für einige Probleme.

An der Börse gibt es immer und zu jeder Zeit Pro und Contra. Das trifft natürlich auch auf die aktuelle Situation in der Telekom-Aktie zu. Wer unbedingt bullisch argumentieren will, wird genug Gründe finden, die Aktie zu kaufen. Das gleiche trifft auch auf die Verkäuferseite zu, wobei sich hier in den vergangenen Tagen noch einige Argumente hinzugesellt haben. Verantwortlich dafür sind die jüngsten Kursverluste, mit denen der EMA 50 und der Support um 17,50 EUR bärisch gebrochen worden sind.

Ungünstiger Weise entstanden diese bärischen Signale in einem Preisbereich, der längerfristigen Investoren bestens bekannt sein dürfte. Bereits seit 2004(!) haben die Bullen extreme Probleme, nachhaltig Kurse oberhalb von 17,50 EUR zu etablieren. In mehreren Versuchen scheiterte man hier, wodurch es anschließend zu Verlusten auf 14-12,50 EUR und sogar deutlich tiefer gekommen ist.

Sehen wir in der Telekom-Aktie "den Anfang vom Ende"?

Der Bullenmarkt seit März und die damit verbundenen Kursgewinne auf 18,43 EUR werden durch die jüngsten Verkäufe infrage gestellt. Das Risiko hat zugenommen. Bleibt die Aktie unterhalb von ca. 18 EUR und fällt im Gegenzug auch unter 17,20 EUR zurück, könnte dies zu weiteren Verkäufen führen. Dabei wären Abgaben auf 16,50 EUR und bis zur großen Unterstützungszone beginnend ab 15,85 EUR möglich.

Um eine solch bärische Entwicklung zu verhindern, sollten die Käufer das aktuelle Wochentief halten und gleichzeitig den EMA 50 und anschließend den Widerstand um 18 EUR zurückerobern. Dann könnte man sich nicht nur dem Jahreshoch zuwenden, sondern auch für ein langfristig bullisches Signal sorgen, indem man den Preisbereich zwischen 17 und 18 EUR endlich hinter sich lassen kann.

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