Seit Wochen müssen Anleger in der Vonovia-Aktie jeden Tag miterleben, wie ihr Investment weniger wert ist. Ist die Talsohle bald erreicht?

Anleger in der Vonovia-Aktie haben es aktuell nicht leicht. In den vergangenen Tagen gab der Aktienkurs im zweistelligen Prozentbereich nach und die Verkaufswelle setzte sich gestern zum Start der neuen Handelswoche weiter fort. Man muss schon sehr optimistisch (oder blind) sein, um den aktuellen Abwärtsdruck in der Aktie nicht zu erkennen. Die Frage ist jedoch, ob sich dieser seinem Ende nähert.

Diese Frage wird momentan wahrscheinlich von zwei Faktoren genährt. Auf der einen Seite dürfte die Aktie kurzfristig überverkauft sein. Innerhalb kürzester Zeit haben wir relativ viel verloren und das ohne zwischenzeitlich spürbare Erholungen. Parallel dazu kommt nun aber auch die Nähe zur großen Unterstützungszone bei 54-52 EUR zum Tragen. Diese konnte in den vergangenen Monaten mehrfach Korrekturen beenden und zumindest für eine Gegenbewegung sorgen. Darüber hinaus bestand mit der Ende Mai gestarteten Kaufwelle die Chance, die gesamte Konsolidierung seit September 2020 zu beenden. Vielleicht ist dies jetzt das zweite Standbein einer möglichen Rally auf ein neues Allzeithoch?

Mut oder Übermut, das ist die Frage!

Das Risiko in der Vonovia-Aktie ist in den vergangenen Tagen deutlich gestiegen. Es besteht jedoch eine gewisse Chance, im Unterstützungsbereich bei 54-52 EUR zumindest einen Bodenbildungsversuch zu sehen. Setzt man sich in diesem erfolgreich durch, könnten die Kurse wieder in Richtung 59,50 EUR durchstarten. Dort würde man jedoch auf dem mittelfristig entscheidenden Widerstandsbereich treffen.

Überstürzen muss man auf der Longseite aber wahrscheinlich nichts. Der Abwärtsdruck ist momentan sehr hoch und sollte die angesprochene Bodenbildung scheitern, könnte die Aktie auch problemlos auf ein neues Jahrestief zurückfallen.

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