Die Käufer in der Aixtron-Aktie haben zumindest kurzfristig einige Probleme. Sollte man mit weiteren Kursverlusten rechnen?
Wer mittelfristig das Sagen in der Aixtron-Aktie hat, steht außer Frage. Die Bullen dominieren das Kursgeschehen und das schon seit März 2020. Die Initialzündung war wie bei vielen anderen Aktien die Corona-Krise. Unglaublich aber trotzdem war. Mit dieser endete in der Aixtron-Aktie tatsächlich eine große Konsolidierung zwischen ca. 10,50 EUR auf der Oberseite und 7,65 EUR auf der Unterseite. Der Corona-Crash mit einem Tief bei 6,01 EUR war die bärische Übertreibung, die die Bullen für einen neuen Aufwärtstrend brauchten und dieser Aufwärtstrend erreichte Ende August ein neues Hoch bei 26,60 EUR.
Diese Eckdaten sind nicht ganz unwichtig, wenn man das aktuelle Kurstreiben in der Aktie einordnen möchte. Ohne Zweifel ist der Aufwärtstrend noch in Ordnung, auch wenn die Aktie im September kein neues Hoch erreichen konnte. Trotzdem sollten die grundlegenden Risiken nicht unterschätzt werden. Eine Rally von 6,01 EUR auf über 26 EUR in so kurzer Zeit kann durchaus einmal zu Korrekturverlusten von 10 oder 20% führen.
Derzeit dürften wahrscheinlich mittelfristige und langfristige Anleger genauso auf fallende Notierungen in der Aixtron-Aktie warten, wie so manch ein kurzfristiger Spekulant. Der eine hofft auf kurzfristige Gewinne auf der Shortseite, der andere auf potenziell günstigere Einstiegskurse im großen Bullenmarkt.
Technisch gesehen könnte die Aktie kurzfristig tatsächlich zurück in Richtung des EMA 50 oder sogar in den Preisbereich von 22 EUR nachgeben. Im Rahmen einer größeren Korrektur wäre selbst ein Test der mittelfristigen Unterstützung bei 20 EUR möglich. Dafür aber sollten die Kurse derzeit nicht mehr nachhaltig (beispielsweise per Tagesschlusskurs) über 25,70 EUR ansteigen. Dann nimmt die Chance auf ein neues Rallyhoch kurzfristig wieder zu.
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