Die Verkäufer in der Hannover-Rück-Aktie könnten trotz der aktuellen Stabilisierungsversuche noch nicht ganz fertig sein?

Seit Beginn der Corona-Krise ist ein Engagement in der Hannover-Rück-Aktie vergleichbar mit einer Achterbahnfahrt. Zunächst brach der Kurs von fast 200 EUR auf etwas mehr als 100 EUR ein. Dann machte sich die Aktie zusammen mit dem Gesamtmarkt auf, die Verluste wieder wettzumachen. Bis zum Sommer 2020 konnte man dabei durchaus mit dem Gesamtmarkt mithalten, ging dann jedoch andere Wege. Statt eines neuen Bullenmarktes mit einem neuen Allzeithoch blieb die Aktie volatil und schaffte es in den vergangenen 15 Monaten nicht, das Zwischenhoch vom Juni 2020 bei 166,80 EUR zu überwinden.

Bereits diese relative Schwäche sorgt für ein gewisses Unbehagen. Darüber hinaus war die Aufwärtsbewegung in diesem Jahr nicht nur volatil, sondern verlor in den vergangenen Monaten immer mehr an Momentum. So schaffte es die Aktie Mitte September auch nur noch knapp auf ein neues Hoch, bevor die aktuell immer noch laufende kurzfristige Korrektur einsetzte. Im Rahmen dieser sind die Bullen gerade im Supportbereich bei ca. 150 EUR um eine Stabilisierung bemüht.

Die Käufer können noch nicht überzeugen!

Bisher liefen die Bemühungen der Käufer, bei ca. 150 EUR einen neuen Aufwärtstrend zu starten, ins Leere. Dafür müsste zum jetzigen Zeitpunkt die Widerstandszone um 155 EUR nachhaltig überwunden werden. Dann könnte man noch einmal zum Jahreshoch bzw. knapp 170 EUR durchstarten.

Die kurzfristige und auch mittelfristige Schwäche mahnen jedoch zur Vorsicht. Solange der oben angesprochene Ausbruch nicht gelingt, könnte sich die Korrektur weiter fortsetzen. Dabei wäre die Aufwärtstrendlinie um ca. 145 EUR ein nächstes Ziel. Hier wird man einen weiteren Hinweis darauf bekommen, wie stark/schwach die Käufer sind. Sollte der Kurs hier nicht nach oben abprallen, können Abgaben auf 140-135 EUR folgen.

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