Anleger in der Aixtron-Aktie erleben derzeit ein paar stürmische Tage. Hier steht immerhin der mittelfristige Bullenmarkt zur Disposition.
In den letzten Handelswoche summierten sich die Verluste für Aixtron-Aktionäre auf über 20 % und wer nicht schon vor Juni 2021 in die Aktie eingestiegen ist, dürfte sich mittlerweile mit einem Minus im Tradingkonto konfrontiert sehen. In diesem Umfeld hoffen Anleger auf den Supportbereich um 20,35 EUR, den man bereits Anfang Oktober zum ersten Mal getestet hat. Hier zeigte sich auch in der letzten Woche leichtes Kaufinteresse, überzeugen konnten die Käufer aber nicht. Im Gegenteil. Der Supportbereich wird weiter unter Druck gesetzt, womit auch die Sorgen bei Anlegern zunehmen dürften.
Neben dem charttechnischen Risiko gesellt sich jetzt auch noch eine zweite Unbekannte hinzu. Laut Terminkalender stehen am Donnerstag nächster Woche die nächsten Quartalszahlen zur Veröffentlichung an. In Kombination mit dem aktuellen Unterstützungsbereich kann dies als kleines Pulverfass bezeichnet werden - und das in beide Richtungen.
Der Supportbereich um 20,35 EUR ist klassisch ein Pullback an ein altes Widerstandsniveau und damit eigentlich eine gute Ausgangsbasis, um eine neue Kaufwelle zu starten. Dafür sollten sich die Käufer aber nicht mehr zu lange Zeit lassen. Ein erstes Ziel läge im Bereich von 22,61 EUR. Diesem folgt der nächste Widerstand um 24 EUR, bevor die Aktie ein neues Mehrjahreshoch erreichen könnte.
Anstatt eines Sprungbretts könnte der aktuelle Support um 20,35 EUR aber auch zur Stolperfalle werden. Kann man sich hier nicht nachhaltig durchsetzen, könnte es in den kommenden Wochen zu weiteren Verlusten auf 16,50-14,80 EUR kommen, womit die Aktie in eine größere Korrektur übergeht und damit auch den Bullenmarkt der letzten Monate beendet. Eine Entwicklung, die Anleger zwar nicht gerne sehen werden, die jedoch alles andere als unwahrscheinlich ist. Immerhin war Aixtron während der Corona-Rally so teuer wie schon seit Jahren nicht mehr und ist zuletzt kräftig gestiegen.
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