Mit Argusaugen werden derzeit nicht nur Trader auf den Ölkurs schauen. Auch Autofahrer dürfte der weitere Preisverlauf interessieren!

Nach dem großen Drama im März und April 2020 mit einem Ölkurs unterhalb von 20 USD kehrten die Käufer ins schwarze Gold zurück. Diese konnten in den vergangenen Monaten einen stabilen Aufwärtstrend etablieren. Erst ab ca. 70 USD wurde es im letzten Jahr etwas holpriger. Zwar schaffte es der Ölkurs immer wieder neue Hochs zu erreichen, zwischenzeitlich aber kam es immer wieder auch zu größeren Konsolidierungen. Das war in der ersten Phase des nunmehr schon seit fast zwei Jahren laufenden Bullenmarktes anders.

Diese erhöhte Volatilität (siehe Chart) spielt im aktuellen Chartbild eine durchaus wichtige Rolle. So notiert Öl momentan auf einem neuen Bullenmarkthoch. Gleichzeitig ist der Preisbereich ab ca. 86,50 USD eine wichtige Widerstandsmarke, die nicht erst im vergangenen Oktober für Probleme sorgte. Bereits gut drei Jahre vorher, im Oktober 2018 begann in diesem Preisbereich ein großer Abwärtstrend, der erst im schon angesprochenen Corona-Drama 2020 sein Ende fand.

Ist Öl wirklich so viel wert, dass sich die Rally jetzt noch beschleunigen kann?

Der aktuelle Trend im Öl ist ganz klar aufwärts gerichtet. Hält man an diesem fest, könnte der Kurs in den nächsten Tagen und Wochen weiter neue Hochs erreichen. Dabei wären auch dreistellige Notierungen möglich.

Für eine solche Kaufwelle wäre es jetzt wichtig, möglichst zügig einen Tagesschlusskurs oberhalb von ca. 88,60 USD zu etablieren. Damit steigen auch die mittelfristigen Chancen, dass der Bullenmarkt weiter fortgesetzt werden kann. Schaffen die Käufer dies hingegen nicht und/oder es kommt im aktuellen Preisbereich zu einer kurzfristigen Topformation, würde dies den großen Widerstandsbereich um 86,50 USD erneut bestätigen. Im Gegenzug könnte es zu Verkäufen auf ca. 78 USD und tiefer kommen.

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