Die eine Krise ist überwunden und schon folgt für Wirecard-Aktionäre die nächste. Und in dieser sieht es momentan gar nicht so gut für Investoren aus.

In den letzten Jahren bis Mitte 2018 dürfte die Wirecard-Aktie eine der stärksten Aktien im deutschen Markt gewesen sein. Nicht umsonst ist die Aktie dank der damaligen Rally in den Dax aufgestiegen, da sich mit ihr die Marktkapitalisierung des Unternehmens vervielfacht hat.

Im Anschluss an diesen Ritterschlag erlitt Wirecard aber das gleiche Schicksal, wie viele andere Unternehmen vor ihr auch. Was hoch steigt, kann auch tief fallen und so ging Wirecard ausgehend von knapp 200 EUR in eine große Korrektur über. Dabei war diese zwischenzeitlich auch von Gerüchten um Bilanzproblemen getrieben, was zeitweise für enorme Volatilität in der Aktie sorgte.

Die letzte Prüfung der Bilanz bzw. der damit verbundenen Vorwürfe verlief aus Sicht von Wirecard erfolgreich. Kaum aber war diese Krise überwunden, folgte mit dem Marktcrash die nächste. Diese brachte Investoren in Wirecard erneut in Schwierigkeiten. Die Kurse gaben dynamisch nach und erreichten in dieser Woche ein neues Tief.

Der Trend ist abwärts gerichtet!

Aus technischer Sicht gibt es momentan kaum Gründe, die Wirecard-Aktie in großem Stil zu kaufen. Der Trend ist abwärts gerichtet und in diesem könnten die Kurse in den nächsten Wochen weiter nachgeben. Problematisch könnte dabei werden, dass man erst wieder im Bereich von ca. 48 EUR auf alte Unterstützungen trifft. Vorgelagert wäre noch der Bereich um 65 EUR zu nennen, wo eine Trendlinienprojektion zu finden ist. Diese ist aber noch absolut unbestätigt und entsprechend unsicher.

Was den Bullen momentan unter die Arme greifen würde, wäre auf bzw. oberhalb von 86 EUR eine zumindest kleine Bodenbildung. Eine solche könnte eine Erholung zum ersten, mittelfristigen Widerstandsbereich bei 102-113 EUR einleiten.

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