Trifft die gut gelaufene Erholung in der Allianz-Aktie jetzt eine auf zu große Herausforderung?

Auch in der Allianz-Aktie ist im Zuge des Corona-Crashs aus Sicht von Investoren viel Porzellan zerschlagen worden. Im Vorfeld der Krise wurde eine Aktie noch zu Kursen jenseits von 230 EUR gehandelt. Im Tief kostete ein Anteilsschein gerade einmal etwas mehr als die Hälfte dessen. Dabei machten die Bären im Rahmen der Abwärtsbewegung nicht einmal ansatzweise vor auch mittelfristigen Unterstützungen wie dem Preisbereich um 196 EUR oder dem 2018er Korrekturtief um 170 EUR Halt. All diese Unterstützungen wurden direkt gebrochen, bis die Aktie im Tief so günstig wie Mitte 2016 war. Erst hier fand sich Ende März ausreichend Kaufinteresse, um eine Erholung zu starten.

Im Rahmen dieser Erholung konnten die Käufer kurzfristig durchaus beeindrucken. Immerhin markierte die Aktie vor einigen Tagen ein neues Hoch bei 170,10 EUR und wurde damit mehr als 40 % über ihrem bisherigen Tief gehandelt. Zuletzt hatten es die Käufer jedoch schwer, sich in diesem Preisbereich durchzusetzen. Verantwortlich dafür dürften die dort liegenden Widerstände inklusive des EMA 50 sein.

Kleine Topbildung unterhalb von 158,62 EUR möglich!

Die Käufer in der Allianz-Aktie haben momentan Schwierigkeiten, die laufende Erholung voranzutreiben. Erst wenn es gelingen würde, den Widerstandsbereich bis hin zu ca. 173,50 EUR zu überwinden, gäbe es im Chartbild wieder etwas mehr Platz. Im Anschluss könnten die Kurse den nächsten Widerstandsbereich bei 196 EUR testen.
Mit einem Handel unterhalb der angesprochenen Widerstandszone ab 170 EUR besteht momentan jedoch die Gefahr einer kleinen Topbildung. Bestätigend hierfür wäre ein Tagesschlusskurs unterhalb von 158,62 EUR. Kurzfristig könnten anschließend 146,96 EUR angelaufen werden. Darunter droht sogar ein neues Jahrestief.

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