Der Aktienmarkt wurde in der vergangenen Woche kräftig durchgeschüttelt, nachdem die Bullen zuvor täglich den Markt dominierten.

Im April und Mai konsolidierte der Dow-Jones-Index um den EMA 50 herum relativ lange seitwärts. In dieser Entscheidungsphase ging es darum, ob die Corona-Krise vom März noch ein Nachspiel haben könnte. Die Entscheidung fiel dann Ende Mai, als die Kurse nach oben ausbrachen. Anschließend marschierte der Dow-Kurs bis auf ein Hoch bei 27.580 Punkte, wobei es zwischenzeitlich kaum Rücksetzer gegeben hat.

Angesichts einer solchen Performance konnten die Gewinnmitnahmen seit Dienstag letzter Woche nicht überraschen. Zunächst verlief die Korrektur auch relativ harmlos, bis zum Donnerstag. Mit einem Knall meldeten sich die Verkäufer zurück und eine Stopploss-Welle erfasste den Markt. Der Dow verlor fast 7 % und fiel dabei sogar wieder unter den EMA 200 zurück. Am Freitag waren die Bullen dann um Schadensbegrenzung bemüht, zumal man sich auch in der Nähe der großen Supportzone bei 25.000-24.275 Punkten aufhielt.

Drücken wir mal kräftig die Daumen, dass es nur eine Korrektur ist!

Technisch gesehen gibt es auch mit dem starken Kurseinbruch vom vergangenen Donnerstag noch keine vollständige Topformation im Dow Jones. Damit ist der Aufwärtstrend immer noch intakt. Ganz wohl dürfte bei diesem momentan aber keinem sein, denn die Verluste am Donnerstag waren definitiv ein Weckruf an die Bullen, dass es nicht nur in eine Richtung gehen kann.

Mit Blick auf die kommenden Tage wird folglich das Kursverhalten ab 25.000 Punkte bis ca. 24.275 Punkte wichtig. Diese große Supportzone sollte halten, um im Anschluss nicht nur einen Anlauf auf 27.580 Punkte, sondern auch das Allzeithoch bei 29.568 Punkten zu starten. Machen die Bären aber mehr Druck als erwartet, könnte es unterhalb des Supports weiter abwärts in Richtung 23.000 Punkte gehen.

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