… vor und nach den Wahlen in den USA hinterlässt viele Fragezeichen, auch auf langfristige Sicht!

Nach der Corona-Krise kehrten die Käufer im März weltweit in die Aktienmärkte zurück, wenn auch in unterschiedlichem Maße. Der Dow-Jones-Index dürfte dabei durchaus positiv auffallen, denn immerhin schaffte es der Index nach der Krise fast schon wieder bis auf ein neues Allzeithoch. Dieses liegt bis dato bei 29.568 Punkten und den Bullen ging doch tatsächlich erst kurz davor die Puste aus. Anfang September markierte der Index ein Zwischenhoch bei knapp 29.200 Punkten und ging dort in eine Konsolidierung über.

Diese Konsolidierung hatte es leider in sich. Im drei bis vierwöchigen Rhythmus wechselte die Richtung im Dow Jones. Dies sorgte für eine breite Konsolidierung mit leicht fallender Tendenz, wobei man eine bullische Flaggenformation unterstellen könnte. Innerhalb dieser kam es vor der US-Wahl zu deutlichen Kursverlusten, um dann den Staffelstab bei 26.143 Punkten wieder an die Bullen zu übergeben. Das Kaufinteresse reichte in der letzten Woche bis nahe an die obere Flaggenbegrenzung heran.

Sind diese Widerstände eine Nummer zu groß für die Bullen?

Die Marktteilnehmer im Dow Jones scheinen momentan hin und hergerissen zu sein. Leider führt dies dazu, dass sich der Widerstandsbereich ab ca. 29.000 Punkte weiter verfestigt. Dieser müsste nachhaltig überwunden werden, um weiteres Aufwärtspotenzial freizumachen.

Wenn in den letzten Jahren größere Widerstände überwunden werden konnten, waren durchaus Gewinne von 10 % und mehr möglich. Wie problematisch solche Widerstände aber auch sein können, haben wir in den letzten Jahren ebenfalls gesehen. Teilweise biss man sich sogar Jahre an solchen Hürden die Zähne aus, bevor der nachhaltige Ausbruch nach oben gelang. Sollten wir auch aktuell wieder in einer solchen Phase stecken, müsste in den nächsten Wochen mit neuen Tiefs unterhalb von 26.000 Punkten gerechnet werden. Das Risiko dafür ist derzeit nicht zu unterschätzen, denn noch liegen wir unterhalb von 29.568 Punkten.

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