Mit den Gewinnen im März kommt erneute Hoffnung bei Investoren in der Nemetschek-Aktie auf. Kann man die charttechnischen Probleme seit vergangenem Sommer abschütteln?

Seit vergangenem Sommer lässt die Trendfreudigkeit in der Nemetschek-Aktie zu wünschen übrig. Aus Investorensicht muss man sagen, zum Glück. In der Tendenz fallen die Kurse nämlich seit Monaten. Das ist für Investoren an sich schon unangenehm. In einem solchen Umfeld auch noch bärische Dynamik vorzufinden, würde Investoren doppelt treffen.

Aber auch mit den zum Teil sehr rangelastigen Bewegungen hatten es Investoren nicht leicht. Vom alten Hoch bei 74,35 EUR hat man sich mittlerweile sehr weit entfernt und erst Anfang März erreichte die Aktie mit 50,95 EUR ein neues Korrekturtief. Zuvor wurde der Unterstützungsbereich um 54,50 EUR aufgegeben, oberhalb dessen die Bullen zum Jahreswechsel an einer Bodenbildung arbeiteten, am Ende aber wieder einmal nicht über mehr als eine Range hinausgekommen sind.

Sind gut 30% Korrekturverluste ausreichend?

Die mittelfristige Korrektur in der Nemetschek-Aktie ist weit fortgeschritten und die Verluste summieren sich auf mehr als 30 %. Dabei probieren sich die Bullen aktuell erneut an einer Bodenbildung. In diesem Zusammenhang wäre es wichtig, den Preisbereich bei 53,20 EUR bis hin zu 50,95 EUR erfolgreich zu verteidigen. Gelingt dies, könnten in den nächsten Wochen Gewinne zur zentralen Widerstandszone bei 62-64 EUR folgen. Dort müsste man sich nachhaltig durchsetzen, um auch mittelfristig wieder für eine bessere Stimmung zu sorgen.

Mit dem skizzierten bullischen Szenario dürfte die Alternative ebenfalls klar sein. Kommt es zu einem neuen Tief, ist die Korrektur leider weiterhin intakt und auch der jüngste Bodenbildungsversuch ist gescheitert. Ob sich die Korrektur dann beschleunigt, wird man sehen müssen. Kurzfristig wären jedoch weitere Abgaben in Richtung 44-45 EUR möglich.

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